Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of contents

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[41.] Von der vierfüſſigen thieren eigen ſchafft/ Das xxxiij. Capitel.
[42.] Von den Vöglen/ Das xxxiiij Capittel.
[43.] Wie man zů den vöglen ſorg haben ſoll. das xxxv. Capittel.
[44.] Der vögel eigenſchafft. Das xxxvj. Capittel.
[45.] Von der fiſchen arch vnd vnderſcheid. Das xxxvij. Capitel.
[46.] Wie die fiſch zůerhalten/ vnnd ihre eigenſchafft/ Das xxxviij. Capittel.
[47.] Was von den Thieren kommet/ Das xxxix. Capittel.
[48.] Hieronymi Cardani Doctors der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/ derbaren/ nateürlichen vnnd kunſtlichen ſachen/ Das acht Bůch Von dem Menſchen. Von Menſchlicher natur/ Das xl. Capittel.
[49.] Von den ſinnen/ Das xli. Capittel.
[50.] Von dem gemůt/ Das xlij. Capittel.
[51.] Von des menſchen wunderwerck/ Das xliij. Capitel.
[52.] Wie die kranckheiten wunderbarer geſtalt geheilet werden. Das xliiij. Capittel.
[53.] Von gemeinem iamer/ Das xlv. Capittel.
[54.] Von menſchlicher ſachen ſubſtantz vnnd weſen/ Das xlvj. Capittel.
[55.] Hieronymi Cardani Doctors der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/ derbaren/ nateürlichen vnnd kunſtlichen ſachen/ Das neündt Bůch. Von Bewegungen. Von den Bewegungen ein gemeine rechnung/ Das xlvij. Capittel.
[56.] Von dem ſtättigen vnnd ewigen lauff-Das xlviij Capittel.
[57.] Hieronymi Cardani Doctors der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/ derbaren/ nateürlichen/ vnd kunſtlichen ſachen/ Das zehendt Bůch. Von kunſtreichen feüwren. Von deß feüwrs krafft vnnd erhaltung/ Das xlix. Capittel.
[58.] Von diſtillierung vnd kochung/ das l Capitel.
[59.] Von der Alchemei/ Das li Capittel.
[60.] Von glaß kunſt/ Das lij Capittel.
[61.] Hieronymi Cardani Doctors der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/ derbaren/ nateürlichen/ vnd kunſtlichen ſachen/ Das eilfft Bůch. Von gemeinen handtwercken. Von mancherlei künſten/ Das liij Capittel.
[62.] Von der ſchiff kunſt/ Das liiij Capittel.
[63.] Von der Architeetur vnnd bauwkunſt/ Das lv. Capittel.
[64.] Von Inſtrumenten vnnd geſchirren/ Das lvj. Capittel.
[65.] Schöne zůſammen fügun gen. Das lvij Capittel.
[66.] Hieronymi Cardani Doctors der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/ derbaren/ nateürlichen/ vnd kunſtlichen ſachen/ Das zwölfft Bůch. Von ſubteylen Handwerchen. Von wunderbaren werchen/ Das lviij Capitel.
[67.] Ein wunderbarer weg die Ephemerides zů zebe/ reiten/ Das lix Capittel.
[68.] Beſonderer landſchafften Beſchreibung/ das lx Capitel.
[69.] Von der occultation oder verberg kunſt/ Das lxj Capittel.
[70.] Von wunderbaren handlungen/ Das lxij Capittel.
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Dem durchleüchtigen- hochwirdigen Fürſten vnnd
herren/ herrn Chriſtophel vonn Madrutzen/ Cardinal vnnd Biſchoff zů
Triend vnd Brixien/ deßgleichen Gubernator vnd Landtuogt
im Herrzogthumb Meyland/ wünſchet Hieronymus
Cardanus Doctor der artzney zů Meyland
vyl glück vnd heil.
WELCHe göttliche vnd menſchliche ſachen fleyſſiglichen erwe-
gen/ frommer Fürſt/ die verwunderen ſich fürnemlich in gött
lichen dingen/ daß ſo vyl wunderbarer vnnd ſeltzammer ding
von einem vnzertheilten vnd einfachen vrſprung harkom̃end.
In menſchlichen aber/ daß vnſer gemüt mitt ſo kleinem leib/
kurtzem leben/ vnd großer verhinderung deß ſchweren laſt beladẽ/ hat mö
gen die himmeliſchen ding durchtringen.
Als ich diſes auch fleyſſiglichẽ bey mir ſelbs bedacht/ habe ich es auch für
11w@@ fürnem-
lich von me
ſchen zůbed@
cken.
die zwey mechtigeſten ſtuck gehalten/ namlich wie doch von der vnbefleck-
ten vnnd vnzertrenten einigkeit/ zů allen zeyten/ alſo vnzalbarliche/ man
cherley/ vnd ſeltzam̃e ſachen harkemend.
vnd daß die ſterbliche menſchen/
ſo vyl jnen müglich/ zů der Gottheit ſtrebten/ vnd diſe faſt erlangten.
Die
weil dann zwen puncten diſes wunderbaren lauffs/ der erſt wöllicher auch
ein anfang der gantzen welt/ namlich ſo ſich die Göttliche vnd vnſterbliche
natur/ in diſe ſterbliche vnd zergenglichen ſachen außtheilet/ der an{der}/ wañ
das menſchlich gemüt diſe tödtliche vnnd zergengliche ding mit vernunfft
vnd kunſt vnderſthet zů dem Göttlichen anfang/ mitt widerwertiger ord-
nung zů richten/ habend den anderen puncten/ wölcher allein vns zůge-
hörig/ vnſere vorelteren alſo hoch geacht/ dz Pythagoras auß der Inſel Sa
mo in Egypten gereiſet/ damit er zů den Magen vnnd verſtendigen wey-
ſen leüten keme/ demnoch in Cretam vnd ghen Lacedemon.
Alſo auch Pla
to von Athen in Italien vnd Egypten.
Diſer exempel habend faſt alle verrümbte artzet geuolget/ wölche gantz
weite landtſchafften durchreißet.
Dann der weyßheit ſüſſe iſt alſo hoch/ jre
beſitzung alſo ehrlich/ jr übung alſo nutzlich/ jr frucht alſo ein Göttliche lie
be/ vñ jr contemplation vnd betrachtnus alſo ein ſichere růw/ daß alle mẽ-
ſchen auß nateürlicher begird darnoch ſtellen.
Deßhalben verwunderet es
mich nit daß vnſere altuorderen/ diſe ſo die gůten kũnſt erfunden/ für Göt
ter verehret/ dieweil ſie auß menſchlicher gůtthat/ vnd eigener hochheit für
Götter geachtet/ wiewol ſie ein großen vnderſcheid von den Götteren ge-
habt/ dieweil ſie ſich eines anderen gaaben vnd frömbder ſchenckungen ge-
braucht.
Alſo hat man Apollinem von der Muſick/ Eſculapium von {der} artz
ney/ Minoum von der geſatzen/ Mercuriũ von der Arithmetic/ Cererem
vnnd Bachum von deß ackerbauw erfindungenn/ für ein Gott gehalten.
Ich achten aber daß diſe nit minder lobwirdig/ wölliche die ding ſo andere
erfunden/ den nochkom̃enden in geſchrifft geſtellet/ dañ die erfinder ſelbs.

Darumb ſoll ſich niemandt zů vyl verwunderẽ/ daß die verrümbte bücher
vnd libereyen den großen vnd treffenlichen Künigen alſo angelegen/ vnd
in großem werdt ſeind gehalten worden.

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