Ampère, André-Marie
,
Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation
,
1844
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120
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iſt
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sp
">ein und derſelbe Gegenſtand</
emph
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, der in vier zu-
<
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/>
ſammengehörigen Wiſſenſchaften dritter Ordnung nur von
<
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/>
verſchiedenen Geſichtspunkten aus abgehandelt wird. </
s
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echoid-s1315
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="
preserve
">Werden
<
lb
/>
aber auch vier Wiſſenſchaften erſter Ordnung, ja vier Pro-
<
lb
/>
vinzen auf dieſelbe Weiſe eingetheilt, dann werden den ver-
<
lb
/>
ſchiedenen Geſichtspunkten auch verſchiedene Gegenſtände zu-
<
lb
/>
getheilt, es wird vorausgeſetzt, dieſe
<
emph
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="
sp
">verſchiedenen Ge-
<
lb
/>
genſtände ſeien ſelbſt wieder nur vier verſchie-
<
lb
/>
dene Auffaſſungsweiſen eines gemeinſamen
<
lb
/>
allgememeinen Objectes</
emph
>
, ſie ſeien die vier Gedanken-
<
lb
/>
ſtufen, nach welchen ein höherer Geiſt die Gebiete der
<
lb
/>
Eriſtenzen hervortreten laſſe.</
s
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echoid-s1316
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echoid-s1317
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preserve
">Wir reden nun zuerſt von der ſubjectiven methodiſchen
<
lb
/>
Seite,
<
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="
sp
">welche in der Eintheilung der Wiſſenſchaf-
<
lb
/>
ten dritter Ordnung allein</
emph
>
hervortritt, und legen an
<
lb
/>
dieſe Eintheilung den Maaßſtab der vier Geſichtspunkte, die
<
lb
/>
wir, wie bereits geſagt, als erſchöpfend anſehn. </
s
>
<
s
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echoid-s1318
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="
preserve
">Iſt einem
<
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/>
der vier Geſichtspunkte eine Wiſſenſchaft dritter Ordnung
<
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/>
zugetheilt, welche ihm nicht entſpricht, ſondern einem andern
<
lb
/>
Geſichtspunkt zugehört, ſo hat der erſtere keine entſprechende
<
lb
/>
Wiſſenſchaft, und da bei jedem Objecte
<
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="
sp
">alle</
emph
>
vier Auffaſſungs-
<
lb
/>
arten vorkommen
<
emph
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="
sp
">müſſen</
emph
>
, ſo iſt für den genannten Fall
<
lb
/>
eine Lücke nachgewieſen. </
s
>
<
s
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echoid-s1319
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preserve
">Gehen wir zu dem Ende die ver-
<
lb
/>
ſchiedenen Wiſſenſchaften dritter Ordnung durch, ſo ſind,
<
lb
/>
unſeres Erachtens, bei den rein mathematiſchen Wiſſen-
<
lb
/>
ſchaften, bei den Wiſſenſchaften der allgemeinen Phyſik und
<
lb
/>
bei einer Wiſſenſchaft erſter Ordnung der mediciniſchen Pro-
<
lb
/>
vinz, die vier Geſichtspunkte nicht rein durchgeführt, und
<
lb
/>
zwar iſt ſonderbarer Weiſe gerade der vierte, der cryptolo-
<
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/>
giſche Geſichtspunkt, meiſtens der verunglückte. </
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<
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echoid-s1320
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preserve
">Die vierte
<
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Wiſſenſchaft, welche Ampère unter der Arithmologie begreift,
<
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/>
die Wahrſcheinlichkeitsrechnung, enthält nur eine Ahnung
<
lb
/>
von dem, was dieſe Wiſſenſchaft ſein ſollte. </
s
>
<
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="
echoid-s1321
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="
preserve
">Die Frage nach
<
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/>
der Wahrſcheinlichkeit eines oder mehrerer Fälle berührt aller-
<
lb
/>
dings die höchſte Grenze der Mathematik, jenſeits welcher
<
lb
/>
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