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Hieronymi Cardani Doctors
der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/
derbaren/ nateürlichen/ vnnd kunſtlichen ſachen/
Das viert Bůch
der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/
derbaren/ nateürlichen/ vnnd kunſtlichen ſachen/
Das viert Bůch
EYſen vnnd der ſtahel die werdẽ vil ehe roſtig
11wider dẽ roſt. dann das ertz/ es wirt auch das eyſen durch
den roſt mehr geſchediget/ dann das ertz. dar
vmb was man entpären mag/ behaltet man
inn dem krüſch. wölliches man aber tregt/ o-
der můß vnder augen ſein/ ſtreichet man mit
öl an. Darumb iſt bekannt daß der roſt an dẽ
eyſen vnd ertz vß einer wäſſerigẽ feüchtigkeit
entſthet. dañ ſie werden auch vnder {der} erden
verderbt/ da kein lufft iſt/ vnnd vil mehr dañ
anderſtwo. dann es iſt geleich vil geredt/ es
ſeye kein lufft vnder der erden/ oder es ſeye ſo
wenig daß ſein würckung der vile nitt gleich-
förmig ſeye. anzůzeigenn/ das der lufft kein roſt machet/ dann ſo vil er zů
waſſer wirt. Darumb entſthet der roſt/ dieweil ein kleine werme inn Metal
len iſt. alſo wirt weder das ſilber nach das gold roſtig/ vnnd vil minder das
gold. Deßhalben laſſet das öl kein wäſſerige feüchtigkeit zů. Die kleyẽ aber
laſſend kein roſt werden/ vnnd wann ſchon worden iſt/ nemmen ſie den wi-
der hinweg/ darumb ſeind ſie auch etwas beſſer. Dieweil dann das öl dẽ roſt
weeret/ vnnd das waſſer ſollichen machet/ vermerckend wir wol daß {der} roſt
weder von der kelte nach von der feüchte entſthet. dan das öl iſt an jm ſelbs
kalt/ es mag auch feücht werdẽ/ oder an jhm ſelbs ſein. darumb wirt der roſt
von einer faulendẽ werme/ es feület aber das waſſer. darumb iſt diſes ding
ein gifft.
11wider dẽ roſt. dann das ertz/ es wirt auch das eyſen durch
den roſt mehr geſchediget/ dann das ertz. dar
vmb was man entpären mag/ behaltet man
inn dem krüſch. wölliches man aber tregt/ o-
der můß vnder augen ſein/ ſtreichet man mit
öl an. Darumb iſt bekannt daß der roſt an dẽ
eyſen vnd ertz vß einer wäſſerigẽ feüchtigkeit
entſthet. dañ ſie werden auch vnder {der} erden
verderbt/ da kein lufft iſt/ vnnd vil mehr dañ
anderſtwo. dann es iſt geleich vil geredt/ es
ſeye kein lufft vnder der erden/ oder es ſeye ſo
wenig daß ſein würckung der vile nitt gleich-
förmig ſeye. anzůzeigenn/ das der lufft kein roſt machet/ dann ſo vil er zů
waſſer wirt. Darumb entſthet der roſt/ dieweil ein kleine werme inn Metal
len iſt. alſo wirt weder das ſilber nach das gold roſtig/ vnnd vil minder das
gold. Deßhalben laſſet das öl kein wäſſerige feüchtigkeit zů. Die kleyẽ aber
laſſend kein roſt werden/ vnnd wann ſchon worden iſt/ nemmen ſie den wi-
der hinweg/ darumb ſeind ſie auch etwas beſſer. Dieweil dann das öl dẽ roſt
weeret/ vnnd das waſſer ſollichen machet/ vermerckend wir wol daß {der} roſt
weder von der kelte nach von der feüchte entſthet. dan das öl iſt an jm ſelbs
kalt/ es mag auch feücht werdẽ/ oder an jhm ſelbs ſein. darumb wirt der roſt
von einer faulendẽ werme/ es feület aber das waſſer. darumb iſt diſes ding
ein gifft.
Wölliche aber ein eigene arth habend/ die wachſſend mehr auß der erden
werme dann deß luffts. ſie werdend aber durch die himmliſche werme auß-
gemachet. Dann ob wol Schottland ein überauß kalt land iſt/ vorauß bey
der hohen ſchůl der ſtatt Glaguen inn dem land Gludiſdalien/ ſo bey Ar-
gadien gegen Nidergang inn Schotten ligt/ zů nechſt bey Hybernia/ fin-
det man doch den ſtein Cyaneum/ demnach auch dẽ Adamant vñ Karfun
ckel. dañ von dem Gold iſt vorgeſagt. Es mögen aber diſe nitt außgemacht
werden/ on der Sonnen werme. eintwäders ſie werdend groß vnnd vnuoll
kom̃en/ oder ſie werdẽ klein vollkom̃en. Es iſt aber wol zů verwunderẽ war
umb die ding nitt mehr iñ Engelland ſeyẽ/ wölches mehr gegẽ Mittag ligt/
vñ wermer iſt/ darzů allein bley bringt/ oder ſilber? Die vrſach iſt/ dz groß
berg in Schottẽ ſeind. dañ die herteren ſtein wachſſen in herten ſteinẽ/ vñ al
ſo in den bergẽ. Es iſt aber Engelland gar eben/ darzů ein getẽperiert lãd/
wölliches nitt geſchlacht iſt das Metall zů bringen/ dieweil die feüchtigkeit
werme dann deß luffts. ſie werdend aber durch die himmliſche werme auß-
gemachet. Dann ob wol Schottland ein überauß kalt land iſt/ vorauß bey
der hohen ſchůl der ſtatt Glaguen inn dem land Gludiſdalien/ ſo bey Ar-
gadien gegen Nidergang inn Schotten ligt/ zů nechſt bey Hybernia/ fin-
det man doch den ſtein Cyaneum/ demnach auch dẽ Adamant vñ Karfun
ckel. dañ von dem Gold iſt vorgeſagt. Es mögen aber diſe nitt außgemacht
werden/ on der Sonnen werme. eintwäders ſie werdend groß vnnd vnuoll
kom̃en/ oder ſie werdẽ klein vollkom̃en. Es iſt aber wol zů verwunderẽ war
umb die ding nitt mehr iñ Engelland ſeyẽ/ wölches mehr gegẽ Mittag ligt/
vñ wermer iſt/ darzů allein bley bringt/ oder ſilber? Die vrſach iſt/ dz groß
berg in Schottẽ ſeind. dañ die herteren ſtein wachſſen in herten ſteinẽ/ vñ al
ſo in den bergẽ. Es iſt aber Engelland gar eben/ darzů ein getẽperiert lãd/
wölliches nitt geſchlacht iſt das Metall zů bringen/ dieweil die feüchtigkeit