Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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251cxcvſachen/ Das ſiebend bůch. bauwend ſie die heüßlin/ vnnd fahend von dem tach an. auff ſolliches dem
Künig
/ letſt den hum̃len/ doch etwas kleiner.
Etlich vermeinen ſie bau
wend
den Künigcklichen Palaſt erſten.
wann dann die ſelbig wonung ge
machet
iſt/ farend ſie ordenlichen mitt den anderen für.
Sy habend jhre ke-
merlin
beiden ſeiten abgetheilet/ wölliche mitt waaben/ als mit wendẽ/
vnderſcheiden
ſeind.
Den erſten eingang inn den korb ſalbend ſie mitt Com
moſen
.
Es iſt Commoſe ein ſchwartzer abgang deß wachs/ ſo ein ſtarckenn
geruch
hatt/ vnnd die eyſſen heilet/ aber die tach vornen beſtreichen ſie mit
gebichtem
wachs/ wölliches etwas milter dann das Commoſen iſt.
Sy ma-
chend
das wachs auß der beümen hartz/ darzů auch zům theil von der blů-
men
ſubſtantz.
Weil ſie an dem werch ſeind/ von dem Früling biß dem Herpſt/ brin-
gend
etlich die matery dem honig vnnd den waaben/ die andern machen
das
honig/ ein theil die waaben/ ein theil das erythacen (wölches ein ander
ding
dann das honig vnnd Propolis oder vorbauw deß korbs iſt/ mit wöl-
lichem
ſie der waaben wend zůſamen fügen) etliche leüteren das werck.
wañ
ſie
jhre iungen auffziehend/ bringend etliche waſſer darzů.
An dem morgen
frü
/ wann ſie nach alle ſtill ſeind/ ſo wecket ſie eine mitt zweyen oder dreyen
thonen
/ alſo ſthond ſie auff.
vnnd wann ſie wider kommend/ ſo fleüget eine
mitt
einem lieblichen getöß vmb den korb/ vnd befilcht jhnen ſchlaffen.
dieweil aber der kaat ſtinckt/ werffend ſie den von jhnen weil ſie fliegend. o-
der
wann ſich diſes nitt ſchicken will/ legend ſie den an ein beſonder orth im
korb
.
Wann etlich thier inn dem immenkorb gewachſen ſeind/ ſo tödend di-
ſe
die fürnembſten.
die todt geſchlagen/ tragẽ ſie hinauß/ wie auch die ab-
geſtorbnen
.
die ſtarcken geruch haſſend ſie gar faſt/ darumb ſtellend ſie den
geſalbten
faſt nach.
Sy ſchadend alſo faſt mitt jhren anglen/ daß Ariſtote-
les
ſagt/ es ſeye ein roß von jhnen ertödtet worden.
Sy ſtreyttend mitt den
weſpen
/ vnnd vnder jhnen ſelbs/ aber doch nitt in den körben/ ſonder nach
darbey
/ auch nitt auff dem feld.
die überwundnẽ töden ſie. Die Künig kom
mend
nimmer harfür/ dann mitt dem gantzenn gezeüg.
wann ſie offt auß
ſchweiffend
/ ſo hauwet man dem Künig die fägden ab/ alſo behaltet man
ſie
wider jhren willen da heimen.
Wann der Künig geſtorben/ ſo faret der
gantz
hauffen von einanderen/ vnnd fleücht daruon/ mag auch mitt keiner
kunſt
behalten werden.
wann deren vyl ſeind/ vnnd der iungen wenig/ ſo
ſchlahen
ſie die todt/ domitt diſe bey dem erſten hauffen beleiben.
Wann
der
ſchwarm vnnd hauffen ſich der flucht rüſtet/ ſo zeiget diſes ein im̃ vil
tag
vorhin/ mitt einer beſonderen ſtimm an/ wann ſich dann harnach der
tag
deß hinſcheidens genäheret/ ſo fliegend etlich immen oder binlin vmb
den
korb/ vnnd ziehend alſo daruon.
Wann der ein hauffen klein iſt/ ſo ge-
ſellet
er ſich der mehrtheil dem größeren.
wann aber der Künig hinnach
volget
/ ſo töden ſie inn.
Wann ſie einanderen faſt geleich ſeind/ ſo ſtreitend
ſie
mitt einandern/ o{der} ziehen von einan{der}.
Wie etwã ein hauffen im̃en durch
krãckheit
faſt hingenom̃en/ iſt ein frömb{der} ſchwarm harzů kom̃en/ hat mit
den
überblibenẽ geſtrittẽ/ vnd die einwoner jhres orths vertribẽ/ ange
fangen
das honig nemmen.
als ſolliches der knecht/ ſo der immen hüttet
geſehen
/ hatt er ſie ab getriben.
da ſeind die einwoner wider auff gweſen/ ha
bend
diſen nach geuolget/ vnnd ſie getödet/ den knecht aber habend ſie gar
nitt
verletzet/ als wañ ſie jhren helffer erkentend.
Es iſt gewüß dz ſie das

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