301ccxlvſachen/ Das ſiebend bůch.
meinet es ſeye noch einer jm gleich in dem ſpiegel.
Zů beiden ſeiten bey dem
oberen circkel/ ſollen zwey kleine geſchirrlin ſein/ alſo daß dz ein hirß/ mag
ſamen/ oder nuß/ das ander waſſer halte/ vnnd diſe der maßen gemachet/
daß das ein hinauff/ wann das ander hinab geth/ fahret. du wirſt dich ab
diſes vogels ſeltzamkeit verwunderen/ ob jm wol ſonſt diſes gar nicht von
nöten. Der Nabbich gebraucht ſich der ſalbey vnd müntz gar gern/ vnd
vnder den bäumen/ der dannen vnnd weyden. wañ er auch zů mehrmalen
friſch blůt der vöglen trincket/ wirt er krefftiger vnd ſtercker. Es iſt jnen
auch das waſſer/ die Sonn/ vnnd alle übung gůt/ wie auch anderen thie-
ren. es iſt jnen auch der ſchweinen oder ſeüwen lunge geſund/ ſo man ihnen
diſe offt mit ſampt der gallen gibt/ dann die purgiert ſie. Wann du ihnen
die federn oder gefider verenderen wilt/ ſo gib inen meüßfleiſch mit einem
bulfer/ ſo auß fiſchen gemachet iſt/ ein/ oder hüner fleiſch/ ſo mit ſchlangen
fleiſch geſpeyßet ſeind.
oberen circkel/ ſollen zwey kleine geſchirrlin ſein/ alſo daß dz ein hirß/ mag
ſamen/ oder nuß/ das ander waſſer halte/ vnnd diſe der maßen gemachet/
daß das ein hinauff/ wann das ander hinab geth/ fahret. du wirſt dich ab
diſes vogels ſeltzamkeit verwunderen/ ob jm wol ſonſt diſes gar nicht von
nöten. Der Nabbich gebraucht ſich der ſalbey vnd müntz gar gern/ vnd
vnder den bäumen/ der dannen vnnd weyden. wañ er auch zů mehrmalen
friſch blůt der vöglen trincket/ wirt er krefftiger vnd ſtercker. Es iſt jnen
auch das waſſer/ die Sonn/ vnnd alle übung gůt/ wie auch anderen thie-
ren. es iſt jnen auch der ſchweinen oder ſeüwen lunge geſund/ ſo man ihnen
diſe offt mit ſampt der gallen gibt/ dann die purgiert ſie. Wann du ihnen
die federn oder gefider verenderen wilt/ ſo gib inen meüßfleiſch mit einem
bulfer/ ſo auß fiſchen gemachet iſt/ ein/ oder hüner fleiſch/ ſo mit ſchlangen
fleiſch geſpeyßet ſeind.
Man mag den hanen on wunden vnnd gefahr außhauwen/ darzů auch
anderen vöglen wie man ſagt (welches auch der warheit gemeß) wann man
jnen zwiſchen dem ſchwantz vnd ars die federn auß raufft/ vnd mitt einem
glüenden eyſen brennt. dann ſie laßen den ſchwantz nider/ kräyẽ nit mehr/
vnd füglen die hennen nit mehr.
anderen vöglen wie man ſagt (welches auch der warheit gemeß) wann man
jnen zwiſchen dem ſchwantz vnd ars die federn auß raufft/ vnd mitt einem
glüenden eyſen brennt. dann ſie laßen den ſchwantz nider/ kräyẽ nit mehr/
vnd füglen die hennen nit mehr.
Es werden aber die hennen fruchtbar vnd legen den gantzen winter ey-
11Fruchtbar
hennẽ im win
ter. er/ ſo man die neßlen ab hauwet/ wann ſie anfahet in ſaamen ſchieſſen/ die
ſelbigen dörret/ vnd in dem winter vnder das kriſch vermiſchet. dann ſie
erwermet die eingeweid/ vnnd bringend das grob geblüt herfür/ auß wel-
chem eyer werdẽ. Alſo hatt die natur nicht ſo ſchlecht fürgebracht/ welches
durch menſchliche geſchwindigkeit nit mag zů beſſerem nutz gezogen wer-
den. Dergeſtalt hatt man die ſchwalmen/ vnnd haußtauben gelernet den
belegerten ein brieff in die ſtatt zůbringen. Alſo ſeind etlich andere gewe-
ſen/ welche die ſchwalmen oder tauben gefangen vnd brennende matery an
die füß gebunden/ damit ſie der belegerten ſtatt verbrennet. wie dann Na-
dingus der künig in Dennmarck der ſtatt Dun/ vnd andere ſonſt gethan/
wie wir an anderen orthen gemeldet haben.
11Fruchtbar
hennẽ im win
ter. er/ ſo man die neßlen ab hauwet/ wann ſie anfahet in ſaamen ſchieſſen/ die
ſelbigen dörret/ vnd in dem winter vnder das kriſch vermiſchet. dann ſie
erwermet die eingeweid/ vnnd bringend das grob geblüt herfür/ auß wel-
chem eyer werdẽ. Alſo hatt die natur nicht ſo ſchlecht fürgebracht/ welches
durch menſchliche geſchwindigkeit nit mag zů beſſerem nutz gezogen wer-
den. Dergeſtalt hatt man die ſchwalmen/ vnnd haußtauben gelernet den
belegerten ein brieff in die ſtatt zůbringen. Alſo ſeind etlich andere gewe-
ſen/ welche die ſchwalmen oder tauben gefangen vnd brennende matery an
die füß gebunden/ damit ſie der belegerten ſtatt verbrennet. wie dann Na-
dingus der künig in Dennmarck der ſtatt Dun/ vnd andere ſonſt gethan/
wie wir an anderen orthen gemeldet haben.
Der vögel eigenſchafft.
Das xxxvj. Capittel.
Das xxxvj. Capittel.
DAmit ich von dem aller edelſten anhebe/ wirt des Pfauwẽ fleiſch
wann es gebraten iſt (als Sant. Auguſtin bezeügt vnd erfaren
hatt) ein gantzen monat behalten/ daß es weder am geſchmack
noch geruch etwas abnimmet. Die erfarung zeigt auch an daß
es ein gantz iar gewäret vnd nit verdorben/ doch ein klein welck
worden iſt. diſes beſchicht zum theil von wegen ſeiner eigenſchafft/ zũ theil
von wegen ſeiner natur. Dann man ſoll von Sant Auguſtins/ oder eines
yeden anderen weidlichen man zeügnuß nit zweyflen/ fürnemlich wañ der
handel alſo geſtaltet/ daß man jn widerumb erfarẽ mag. Darumb ſoll man
billich den Albertum beſchelten/ wölcher vyl ding in ſein bücher geſetzt/ ſo
von anderen geſagt/ als wann er es ſelbs erfaren hette. dann hiemit hatt
er diſen dingen/ vnnd denen die es vor gemeldet/ allen glauben entzogen.
wann es gebraten iſt (als Sant. Auguſtin bezeügt vnd erfaren
hatt) ein gantzen monat behalten/ daß es weder am geſchmack
noch geruch etwas abnimmet. Die erfarung zeigt auch an daß
es ein gantz iar gewäret vnd nit verdorben/ doch ein klein welck
worden iſt. diſes beſchicht zum theil von wegen ſeiner eigenſchafft/ zũ theil
von wegen ſeiner natur. Dann man ſoll von Sant Auguſtins/ oder eines
yeden anderen weidlichen man zeügnuß nit zweyflen/ fürnemlich wañ der
handel alſo geſtaltet/ daß man jn widerumb erfarẽ mag. Darumb ſoll man
billich den Albertum beſchelten/ wölcher vyl ding in ſein bücher geſetzt/ ſo
von anderen geſagt/ als wann er es ſelbs erfaren hette. dann hiemit hatt
er diſen dingen/ vnnd denen die es vor gemeldet/ allen glauben entzogen.