Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

List of thumbnails

< >
331
331 (cclxxv)
332
332 (cclxxvi)
333
333 (cclxxvij)
334
334 (cclxxviij)
335
335 (cclxxix)
336
336 (cclxxx)
337
337 (cclxxxi)
338
338 (cclxxxij)
339
339 (cclxxxiij)
340
340 (cclxxxiiij)
< >
page |< < (cclxxx) of 997 > >|
336cclxxxVon mancherlei wunderbaren wirt/ auch die krautwürm/ allenthalben mit deckenen verwaret/ würt ſich
nit
mehr verwunderen/ fürnemlich wann ſolliche mit keinen waaffen bega
bet
.
deßhalben bedeckend ſie ſich mit ſchalen.
Die natur hatt auch den purpurſchnecken/ auff welche ſie mehr acht ge-
habt
/ ein ſchnebelin durch die außgehülten ſchalen geben/ daß ſie ſich ver-
bergen
/ vnnd hiemit auch eſſen möchten.
Sie iſt auch hert gemachet da-
mit
ſie möcht hindurch kommen/ vnnd von den kleinen thierlinen/ deren
allenthalben
ein große zaal/ ſicher ſein.
Die übrigen aber ſo diſes ſchnebe-
lein
nit habend/ als die ſchnecken/ die eſſen der erden feüchtigkeit/ vnnd
ziehen
ſolliche durch den deckel/ deßhalbẽ iſt gewüß/ daß diſe alle anhangẽ/
ſo
lang der deckel ob jnen iſt.
Alſo iſt dannzůmal deren leben/ der vierfüßigen thieren jungen geleich/
weil
ſie inn můter leib ſeind.
Darumb ſaugend ſie die ſubteylere feüchtig-
keit
auß/ ſo durch des oberdeckels ſpalt hinein geth/ vnnd wachſend alſo.
deßhalben ſeind die ſelbigen dannzůmal beſſer/ vnnd leichter zůuerteü-
wen
.
Wann aber die feüchtigkeit vyl vnnd ſteiff/ můß nothalben
der
deckel ſich voneinanderen thůn/ vnnd farend ſie dann von einem orth
an
das ander.
Weil auch auß diſer dicken matery/ die ſich vornen dem kopff gelegt/
die
augen nit gemachet kondten werden/ hatt ihnen die natur hörner ge-
ben
.
Weil ſie auch inn ein ſchalen eingeſchloſſen/ kondten ſie ſich nit wol an-
hefften
.
deßhalben/ damit ſie nitt ihr ſchalen oder heüßlein verluren/ wañ
ſie
ſich zugend/ ſeind ſie krum̃ vnd geſpitzt geordnet worden.
deßhalbẽ ſeind
die
ſchwim̃ende/ vnnd ſo im meer hin vnnd har faren/ nitt geſpitzet vnnd
zwirbelechtig
.
do ch wöllen wir von diſen ein klein hernach reden.
Weil dann die zwirbelechten nitt an die ſchalen gebunden/ würt die ſcha
len
belder auffhören erneeret werden dann das fleiſch/ wie auch in den
ſchwimmenden
/ darumb müſſen diſe der mertheil alle in dem alter außzie-
hen
vnnd hinlegen.
vnnd dann ſeind ſie am herteſten vnnd geberend/ doch
noch
jrem brauch.
dann die materi ſo harauß fallet/ iſt an ſtatt deß ſaamen.
die feißte feüchtigkeit aber ſo ſich in der erden oder im waſſer außſpreittet/
iſt
an ſtat deß blůts der jrrdiſchen thieren.
die ſchalen (wie gemeldet) iſt der
bauch
.
es wachſend die Conchen ſchnecken vnnd der deckel miteinanderen/
demnach
theilend ſie ſich/ vnnd ſünderet ſich der deckel zum erſten von dem
gewachſenen
thier/ demnach wann ſie alt/ werden auch der mehrteil ber-
lein
ſchnecken.
Damit ich aber wider der Hiſtorien komme/ vnder den gezwürbelten
vnnd
geſpitzeten thieren ſeind die Buccinen den purpur ſchnecken (wie ge-
ſagt
) am aller änlicheſten/ aber einer heiteren farb.
ſie haben dreyerley art/
doch
ſeind ſie faſt alle mit dörnen vnnd neglen verwaret.
Die Murices ſchnecken ſo purpurſchweiß in jnen haben/ ſeind auch mit
11Murices oder
purpur
ſchne
cken
.
neglen vmb die ſchalen begabet/ deren doch vylerley arten ſeind/ Marmol
ſteinen
/ Herd/ vnnd außwendig weyß/ inwendig aber vnder dem weyßen/
die
purpurfab vermiſchet.
von der farb har nennet man ſie milchſchnecken
gezwürbelt
/ mit ſtumpffen neglen/ vnnd von der figur har drey eckechtig.
wann die negel krumb ſeind heißend ſie Coracoides/ vnnd wann ſie an den
felßẽ
hangen Aporrhaides/ als der lepas thůt.
Die Murices ſeind von den

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index