Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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333cclxxvijſachen/ Das ſiebend bůch. vnd nider/ hette er die großen fiſch nit mögen fahen. Alſo hatt er ſubteyle
vnnd ſpitze zän haben müſſen/ ſonſt hetten ſie nit mögen ſteiff ſein/ vnnd
zů dem raub geſchickt.
deßhalben ſeind zů beiden ſeiten viertzig/ vnnd inn
beiden kinbacken/ dann diſe zaal kommet auß fünffmalen acht vnnd vier
mal zehen jar.
Es můß aber (wie angezeigt) von der minderẽ zalan ein ye-
des ding ſeinen vrſprung haben.
Es mochten wol zwentzig ſeind/ ſie hetten
ſich aber zů der lenge vnnd dünne nitt wol geſchicket.
darumb haben ihren
ſollen viertzig ſein.
Das fleiſch iſt ſchwartzlechtig/ die haut dick vnd ſteiff/
vnder welcher ein feißte oder ſpeck wie in den ſeüwen ligt.
er hatt kein gall.
den ſchnabel verbirgt er vnder den vorderẽ theil des haupts/ diſen hab ich
etwan mitt ſampt dem haupt ſehen für der leüten haupt dar geben/ die da
ſollen hunds köpffhaben vnd Cynocephali genennet werden.
es war aber
gewiß/ daß ſolliches eines Delphin vnd nit menſchen geweſen.
Er tregt ſei
ne jungen zehen monat lang/ vnd gebiretim ſommer.
Es iſt kümmerlich zůglauben/ daß diſes ein Delphin ſeye/ ſo dem Ari-
ſtoteli vnd Plinio bekañt geweſen.
dieweil Ariſtoteles anzeigt der Delphin
habe kein auffgelößte zungen/ habe auch kein hole geng/ dardurch er hören
möge.
Er habe auch über diſes kein geſtrackt maul/ ſonder an dem hinderẽ
theil des haupts/ alſo daß er allein die fiſch hinderwertz fahen möge/ wie
man ihn dañ auch malet.
er gibt auch ſollicher glidmaß geſtalt vrſach/ nam̃
lich damit den anderen fiſchen gerathen were/ dieweil vonn deſſen ſchnelle
wegen jm keiner entrinnen möchte/ daß ſie auch durch jr fräßigkeit ihnen
ſelbs kein ſchaden zů fügten/ welches dann auch Plinius anzeigt/ der do be
zeügt er habe ein Delphin geſehen.
Es gibt auch Plinius vñ Gellius auß Appione dem Delphin ſpitze ſta-
chel zů/ welche man doch in den vnſeren nitt findet.
deßhalben müſſen die
alten vyl mehr von hörſagen/ dann daß ſie es geſehen/ geſchriben habẽ.
Es
iſt aber an Ariſtotele zůuerwunderen/ der ſo lang an dem geſtad des meers
gewonet/ vnnd ſo fleiſſig alle ding ergründet/ das er in ſo grobe jrrthumb
gefallen.
auß welchem ich erachten/ daß zů der ſelbigen zeit ein andere arth
Delphinen bekannt geweſen.
Es mag auch niemand diſen ſchweren ſachen
nach kommen/ er habe dann die ding/ ſo ich in den bücheren von den ewigẽ
heimlichkeiten geſchriben/ geleſen/ vnd glauben geben.
Nun wöllen wir zů dem drittẽ vnderſcheid der fiſchen kommen/ welcher
11Fiſchẽ vnder
ſcheid vnd võ
irẽ überzug.
von ihrer bedeckung genommen wirt.
diſer iſt alſo mancherley/ das er vns
gar vyl arten anzeigt.
dann ettlich hand ein weiche haut/ als die Polypo-
di vnnd vyl füßige blachfiſch.
die andere ein zimliche/ als die ſchalechtige
arth/ die andere ein rauche/ als die Raia/ die andere ein kröſpelechtige als
Torpedo/ die andere ein dornechtige/ als die jgel/ die andere ein ſchüpech-
tige/ als die hecht vnnd meerbarben.
die andere ſeind mit leder überzogen/
als die meerkälber/ welche man auch auß beſonderer feißtigkeit zů dẽ ſchů-
en bereitet/ die andere mit haar/ als die meerſchwein/ die andere mitt her-
ter gleſte/ als die höüwſchrecken vnnd meerkrebs/ die andere mitt herter
ſchalen als die ſchwartzmuſchelen/ die andere mit noch herterer ſchalen als
die Oſtreen vnd ſchnecken/ die andere mit den aller herteſtẽ ſchalen/ als die
purpurfiſch/ die andere mit beynẽ/ als die ſchalfiſch.
Dañ in hab bey Ema
ten Ranconetẽ des rath zů Paryß vogt/ einẽ fiſch geſehen/ ſo einer ſpañen
lang/ vnd gantz beynen geweſen.
der bauch ſtůnd an dem rucken/ durch ein

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