Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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406ccclVon mancherlei wunderbaren durch den Cicuten vnd wünſcherling tranck/ wie Theophraſtus bezeüget/
von
wölchem anderen zeytten geſagt.
doch krüm̃et etwan diſer/ wie auch
der
ſo von Meconien begegnet.
darzů mag nit ein yeder der nateren biß
kommen
.
Der fünfft milt todt beſchicht/ wañ in einem gemach ſo erſt neüw
lich
an wenden geweyßget/ koolen angezündet werden/ weyl einer ſchlaffet.
dannich hab etliche gefragt/ die man eylend erwütſchet vnd faſt todt gewe-
ſen
/ wölliche mir angezeigt ſie haben nicht böſes entpfunden.
letſt begeg
net
diſes auch denen/ ſo in dem waſſer ertrinckend.
dann dertodt/ ſo auß deß
blůts
außlauffen kommet/ iſt bey dem end gar ſchwer/ wie Tacitus dar-
non
redet.
Man hatt offt vnd dick gefraget/ wie vyl kinder ein frauw zůmal gebetẽ
11w vyl ein
frauw
zůmal
kinder
g
mög/ die lebendig beleiben?
Ariſtoteles zeigt an/ es habe ein frauw vier
geburtẽ
zwentzig gebracht/ ſo der mertheil alle gelebet.
diſes beſtetiget auch
Paulus
in dem xlvj.
bůch Digeſtorum/ als er von bezalung handlet/ vnnd
Vrſeien Ferocẽ ſchreibt.
Er zeigt aber nit genůgſam Ariſtotelis meinũg
an
/ oder vyllicht redet er mehr/ dann ſich gebüret.
Es iſt nach mehr/ daß er
darzů
thůt/ es ſeye ſeinen zeyten ein Egyptiſche frauw auß der ſtatt Ale
xandrien
Rom geweſen/ wölliche zůmal fünff geborẽ/ die auch alle friſch
vnnd
geſund beliben.
Doch haltet eben der ſelbig Paulus in dem fünfften
bůch
/ als er von den gerichten handlet/ es mögend allein drey geboren wer
den
/ ſo friſch beleibend/ wölliches ich etwan ſelbs geſehen.
Widerũb ſpricht
er
in dem Tittel/ Wañ man ein theil deß erbs forderet auß dem Theophra-
ſten
/ man ſoll kein geſatz ſtellen von dem/ daß ſich allein ein mal o{der} zwey be
gibt
/ ſonder das offt beſchicht/ vnnd ordnet ein gſatz/ als wann man allein
möchte
drey aufferziehen.
deßhalben mag wol ſein/ daß mehr dann drey zů-
malen
geborenn/ mögend lebendig beleibenn/ aber man halt diſes für ein
wunderzeichen
.
Der menſch wirt am vorderen theil deß haupts kaal vnnd in der mitte/
22Menſchẽ haar aber nit am nacken/ auch die kinder/ weiber/ verſchnittenen/ vnd blinden
nitt
.
den verſchnittenen fallend die haar allgemach auß/ außgenommẽ bey
der
ſcham vnd augbrawen/ dann ſie habend die mit jnen an die welt bracht.
wölliche auch ein zweyſpitzigen bart habend/ werdend nitt bald kaal. es fal-
len
auch etlichen die augbrawen auß.
den weiberrn wachſet etwan der bart/
als
vor zeyten in Caria/ wölliches ein zeichen der weiſſagung geweſen.
Man
wirt
erſten an dẽ ſeiten grauw/ dẽnach dauornen/ vnd letſt am hinde-
ren
theil.
die bey einanderen ſchlaffen/ werdend ehe grauw/ von wegen ſei-
nes
beyſchläffers athem.
wann man die haar nidereſt abhauwet/ wach-
ſend
ſie wider/ wölliches mit den federen/ oder blůtloſen thieren flüglen nit
beſchicht
.
wann etliche erkalten/ es geſchehe wölcherley geſtalt es wölle/ als
von
alter/ ſchweinſucht/ kranckheit/ oder todt/ wachſend doch haar vnd ne
gel
/ vnnd werdend herter.
Der menſch hatt vnder den augen/ vnnd ob den
augen
haar/ auch an dem vorderen theil ſeines leibs/ ſo doch andere thier al
lein
ob den augen haar haben/ vnd auff dem rucken mehr haar.
dañ in vier
füſſigen
thieren iſt der rucken baß beſchedigen/ vnd müſſend ſich vyl da-
ſelbſten
beſorgen.
alſo gebürt ſich baß/ daß jnẽ allein augbrawen ob den au-
gen
ſtandend/ dann ſie reichend mehr fürſich.
Wann ein kneblin vnnd meitlin mit einanderen geboren werden/ leben
ſie
ſelten beide/ dann die natur mag nit beiden genůg thůn.
Wann ſie aber

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