432ccclxxviVon mancherlei wunderbaren
letſt ſeind falſch oder warhafftig.
Alſo werden auch vyllicht faſt ſo vyl vrſa-
chen ſein/ namlich nach der natur/ als wann man vermeinet die Garaman
ees ſchlaffen nicht. dañ diſe ſchlaffen faſt/ wölche in denẽ landen wonen/ do
die wind wäyen. Alſo ſeind auch diſe ſchlefferig die in räleren/ im winter/ vñ
kalten landen ſeind. hargegen wachen die vyl/ ſo an trocknen orthẽ wonend.
Etlich habend traurige vnnd grauſame treüm/ andere aber liebliche. Etli
che falſch/ die andre warhafftig/ nach gelegenheit der ſpeyß. als keſtenẽ/ ge-
müß/ köl/ machen falſch vnd grauſame treüm. was aber ein gůt geblüt ma-
chet/ bringt liebliche treüm. vnd in gemein nach vrſprung der feüchtigkeit.
alſo bringet wenig ſpeyß warhaffte treüm/ vñ zů vyl ſpeyß traurige treüm.
wie auch der gemüter gedancken/ alſo machen ſie auch treüm. deßhalbẽ ſagt
man wie Keyſer Caius Caligula gewonlich im ſchlaff erſchrocken/ wölches
ich acht nit ſo vyl von natur/ als von den laſteren jm begegnet zeſein. Alſo
bringẽd der ſiñ handlungen liebliche treüm/ als namlich durch luſtige orth
ghen/ bey ſchimpffen vnd dem ſpil ſein. wann man aber bey krieg vnd auff-
lauff iſt/ bringt traurige treüm. demnach bringen artzney wider gas gifft/
vnnd das gebett warhaffte treüm. dann es iſt kein zweyffel von erſchrocke-
nen treümen/ daß alle die ding/ ſo traurige treüm machen/ die ſelbige auch
bewegend. ſolliche machend aber alle ſcharpffe ding/ ſo ſtarck ſchmeckend/
vnnd bläſtig ſeind. dann ſie erheben die bewegung in geiſteren mit dẽ band.
als zwibelen/ knoblauch/ lauch/ bonen/ köl/ vnnd deß Polypen kopff. doch
erhebend ſich diſe am mehrſten/ wann ſie in deß magens mund ſeind/ oder
nach darbey. Alſo beſchicht auch wann man vyl ſtyrax oder Iüdiſch gum̃i-
vnd vyl faſtet. Sonſt bringt den ſchlaff für ſich ſelbs/ die geruch/ vnnd das
tranck ſo kalt vnd feücht machet/ demnach auch dill/ vnd ringer bintz/ dar
zů ſalbung vnd bad. Was aber den ſchlaff bringt/ vnd kein ſtarcken geruch
oder böſen geſchmack hatt/ machet liebliche treüm. vylmehr aber was milt
iſt/ als die violen/ ſeeblůmen/ vnd vnder diſen auch der lattich.
chen ſein/ namlich nach der natur/ als wann man vermeinet die Garaman
ees ſchlaffen nicht. dañ diſe ſchlaffen faſt/ wölche in denẽ landen wonen/ do
die wind wäyen. Alſo ſeind auch diſe ſchlefferig die in räleren/ im winter/ vñ
kalten landen ſeind. hargegen wachen die vyl/ ſo an trocknen orthẽ wonend.
Etlich habend traurige vnnd grauſame treüm/ andere aber liebliche. Etli
che falſch/ die andre warhafftig/ nach gelegenheit der ſpeyß. als keſtenẽ/ ge-
müß/ köl/ machen falſch vnd grauſame treüm. was aber ein gůt geblüt ma-
chet/ bringt liebliche treüm. vnd in gemein nach vrſprung der feüchtigkeit.
alſo bringet wenig ſpeyß warhaffte treüm/ vñ zů vyl ſpeyß traurige treüm.
wie auch der gemüter gedancken/ alſo machen ſie auch treüm. deßhalbẽ ſagt
man wie Keyſer Caius Caligula gewonlich im ſchlaff erſchrocken/ wölches
ich acht nit ſo vyl von natur/ als von den laſteren jm begegnet zeſein. Alſo
bringẽd der ſiñ handlungen liebliche treüm/ als namlich durch luſtige orth
ghen/ bey ſchimpffen vnd dem ſpil ſein. wann man aber bey krieg vnd auff-
lauff iſt/ bringt traurige treüm. demnach bringen artzney wider gas gifft/
vnnd das gebett warhaffte treüm. dann es iſt kein zweyffel von erſchrocke-
nen treümen/ daß alle die ding/ ſo traurige treüm machen/ die ſelbige auch
bewegend. ſolliche machend aber alle ſcharpffe ding/ ſo ſtarck ſchmeckend/
vnnd bläſtig ſeind. dann ſie erheben die bewegung in geiſteren mit dẽ band.
als zwibelen/ knoblauch/ lauch/ bonen/ köl/ vnnd deß Polypen kopff. doch
erhebend ſich diſe am mehrſten/ wann ſie in deß magens mund ſeind/ oder
nach darbey. Alſo beſchicht auch wann man vyl ſtyrax oder Iüdiſch gum̃i-
vnd vyl faſtet. Sonſt bringt den ſchlaff für ſich ſelbs/ die geruch/ vnnd das
tranck ſo kalt vnd feücht machet/ demnach auch dill/ vnd ringer bintz/ dar
zů ſalbung vnd bad. Was aber den ſchlaff bringt/ vnd kein ſtarcken geruch
oder böſen geſchmack hatt/ machet liebliche treüm. vylmehr aber was milt
iſt/ als die violen/ ſeeblůmen/ vnd vnder diſen auch der lattich.
Wañ man auch einbildet luſtige plätz/ grüne matten/ brunnen/ blümẽ/
täler/ ſchatten/ döchteren/ ſternen in der heiteren vnd ſtillen nacht/ bringt
liebliche treüm/ vnd machet ſchlaffen/ wie auch vnder dem edlẽ geſtein der
Smarag/ dann er hat ein grünen lieblichen glantz/ alſo auch der grünend
Achat. der rot aber macht erſchrockene/ vnd der ſchwartz traurige/ wie auch
der Sardonyx. Man ſagt auch es ſeye ein arth deß Cryſtalls/ ſo him̃elblaw
iſt/ wölcher liebliche treüm bringt. Von dem hyacinth hab ich an anderen
orthen geſagt. In gemein ſeind die grünen/ gälen vnd blauwen zimlich. die
aber faſt grün mit einem glantz/ bringen ein lieblichẽ ſchlaff. wie dañ auch
deß ſaffran geruch/ wann man jn mit einem viol waſſer bëſprenget. Es iſt
nit ein klein ding/ wañ man lieblichen ſchlaffet/ dañ über diſes daß es dem
leben hilfft/ verdirbt denen das drit theil der gantzenn zeyt/ ſo kein traum
haben. wölche aber ſchädlich treüm haben/ denen iſt die ſelbige zeyt ein groſ
ſer ſchmertz. wölchen aber etwas frölichs begegnet/ die haben ein großẽ wol
luſt. Doch iſt diſes nach mehr götlicher/ wañ man zů künfftige oder vnwüſ-
ſende ding verſthet. Ob aber ſolliches beſchehe/ iſt kein zweyffel. doch zweyf
flen vyl ob ſolliches durch gewüffe vrſach/ oder ongefahr beſchehe. Wañ di-
ſes auch ſein gewüſſe vrſachen hatt/ wie mag man falſche von warhafftigen
dingen vnderſch eiden? Warumb aber die ding beſchehẽ ſo warbafftig/ wöl
lend wir harnach anzeigen/ wannich wird der geſichten vnd deütnuſſen vr
täler/ ſchatten/ döchteren/ ſternen in der heiteren vnd ſtillen nacht/ bringt
liebliche treüm/ vnd machet ſchlaffen/ wie auch vnder dem edlẽ geſtein der
Smarag/ dann er hat ein grünen lieblichen glantz/ alſo auch der grünend
Achat. der rot aber macht erſchrockene/ vnd der ſchwartz traurige/ wie auch
der Sardonyx. Man ſagt auch es ſeye ein arth deß Cryſtalls/ ſo him̃elblaw
iſt/ wölcher liebliche treüm bringt. Von dem hyacinth hab ich an anderen
orthen geſagt. In gemein ſeind die grünen/ gälen vnd blauwen zimlich. die
aber faſt grün mit einem glantz/ bringen ein lieblichẽ ſchlaff. wie dañ auch
deß ſaffran geruch/ wann man jn mit einem viol waſſer bëſprenget. Es iſt
nit ein klein ding/ wañ man lieblichen ſchlaffet/ dañ über diſes daß es dem
leben hilfft/ verdirbt denen das drit theil der gantzenn zeyt/ ſo kein traum
haben. wölche aber ſchädlich treüm haben/ denen iſt die ſelbige zeyt ein groſ
ſer ſchmertz. wölchen aber etwas frölichs begegnet/ die haben ein großẽ wol
luſt. Doch iſt diſes nach mehr götlicher/ wañ man zů künfftige oder vnwüſ-
ſende ding verſthet. Ob aber ſolliches beſchehe/ iſt kein zweyffel. doch zweyf
flen vyl ob ſolliches durch gewüffe vrſach/ oder ongefahr beſchehe. Wañ di-
ſes auch ſein gewüſſe vrſachen hatt/ wie mag man falſche von warhafftigen
dingen vnderſch eiden? Warumb aber die ding beſchehẽ ſo warbafftig/ wöl
lend wir harnach anzeigen/ wannich wird der geſichten vnd deütnuſſen vr