Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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479ccccxxiijſachen/ Das neündt bůch. zwentzig mal vmbfaren/ vnnd ein drittheil. Es wirt aber das E nach vnſe
rer
ordnung im tag ein mal vmblauffenn/ darumb wirt das P deß Mons
lauff
vollbringen.
Weil nun ſolliches bedacht/ wöllen wir dem/ ſo nateürlicher weyß in
11Regel von @@
horologijs

vnd
zeytglock
en
.
horologijs vnnd ſtundzeytten zůghet/ kommen.
dann was beſchriben/ fälet
für
ſich ſelbs nitt/ dieweil ſie nach Mathematiſcher arth beſthond.
darumb
iſt
das erſt am ſchwereſten/ ja faſt vnmüglich thůnd/ daß man ein bewe
gung
deß thurns anrichte/ wölliche eigentlichen in xxiiij ſtunden/ geleich-
lich
jren lauff vollbringe.
dann die müle zeücht im anfang ſchneller dañ im
end
/ dieweil ſie necher zůſamen gezogen iſt.
dẽnach weil der nateürlich lauff
bey
dem end ſchneller iſt/ wann die anderenn ſtuck ſonſt einanderen geleich
ſeind
.
Zům dritten/ daß die theil der müle nit allenthalben gleich hert ſeind.
Zům vierten/ daß die theil deß ſeils nit ein geleiche herte haben/ auß wölli-
chem
ein vngeleiche an deß rads zincken E oder G kommet/ auch der wege-
linenn
inn wölliche ſie gerichter ſeind/ auch die mehrung vnnd minderung
an
redren/ wölche gar vyl thůt.
demnach die feüchte/ roſt/ ſtaub/ vnnd dz
die
müle allwegen ſchwecher wirt/ weil es ein vnlebhafft ding/ ſo groß ar-
beit
erleidet.
dann die lebhafften werdend durch ſpeyß wider erquicket. dar-
umb
werdend alle horologia mitt der zeyt langſammer/ vnnd wirt keines
ſchneller
.
Es iſt auch ein vngeleiche an den nateürlichen tagen/ wiewol faſt
klein
.
Dieweil aber alles an dem erſten rad ſthet/ damitt es durch ſein ge-
wüſſen
vmblauff oder vmbleüff eigentlichen dẽ nateürlichẽ tag vollbring/
beſchicht
deßhalben daß vnſer zeytt die horologia lenger bey dem werck-
meiſter
dann bey den herren ſeind/ vnnd diſes ſo vyl mehr/ weil ſie ſonſt vyl
bewegung
auch bey jnen haben.
der ander jrthumb aber/ ſo in anderen re-
deren
beſchicht/ wann der erſt lauff an einen tag gar gerecht/ iſt gering/
vnnd
mag leichtlich verbeſſeret werden/ wann kein zincken manglet.
Es mag auch das erſt rad ſeinen lauff nitt vollbringen in einem tag/ ſon
der
gehörend mehr lauff einem tag/ dann das ſeil C wirt faſt gar vmb
der
müle kaſten gewücklet/ alſo daß ſich das F ſo dick vmbwendet/ als offt di
ſes
vmbgewicklet.
diſes beſchicht aber ſechs oder mehr malen/ nach dem die
horologia
geſtaltet ſeind/ darumb lauffet alle tag das keſtlein der müle vnd
die
thürn F harumb.
Vnnd iſt diſes die vrſach daß in den horologijs vnnd
glockenaur
allein drey reder von nöten/ wölche an ſtatt vyler vmbleüff
das
letzſt F verhinderen/ alſo daß ſie in einem tag jren lauff vollbringen/
vnnd
wider an das orth kommen/ da ſie angefangen ſich bewegen.
Deß-
halben
damit die gleich fermigkeytt gemeſſiget/ vnnd die mola oder müle
nitt
ſchwach werend/ iſt man mitt geſchwinder kunſt diſem begegnet/
vnnd
hatt die müle vyl ſtercker gemachet/ dann ſich gebüret/ vnnd die zeyt
des
rads darauff geſetzet/ wölches des rads lauff hinderet.
Solliches zeigt an/ wann du diſes hinweg thůſt (es iſt aber ein dünn ey-
48[Figure 48] ſen in der geſtalt wie du hie beſeytz ſiheſt) ſo lauffen die reder all ſchnell ha-
rumb
/ vnnd enden jren lauff gar ſchnell.
Wann nun der zeiger ſchneller dann das rad vmblauffet/ mehrent ſie
das
gewicht der zeytt.
Wann man es aber langſammer/ ſo minderen ſie
es
/ es ſeye dann ein anderer jrthumb dahinden/ vnnd müſſen alſo eintwe-
der
die weglein/ oder reder/ oder müle anrüren/ oder verenderen.
So vyl
aber
die wegelin vnnd reder belanget/ über diſes daß ſie ſollend cin geleiche

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