Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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480ccccxxiiijVon mancherlei wunderbaren größe vnnd vnderſcheid haben/ müſſend ſie auch auß dem beſten ſtahel ge-
machet
ſein/ damit ſie ſich nit biegen.
auch dick vnnd nitt faſt dünn/ damit
ſie
nitt harnach auß einer yeden vrſach leichtlich verletzet werden/ vnd dar
umb
müſſend ſie auch groß ſein.
Ob wol die kleinen luſtig/ ſeind ſie doch nit
nutz
.
Es ſollend auch der reder zincken/ ſo in der anderen reder zincken/ o-
der
wegelin gerichtet/ alſo zůſamen ſtimmen/ daß ſie das ſpacium vnd weit
te
ſo darzwiſchen iſt/ eigentlichẽ außfüllen.
Man ſoll diſe auch nit on ein be
wegung
beleiben laſſen/ vnd doch nitt allwegen brauchen/ auß vrſach ſo ge-
meldet
ſeind.
man můß der feüchte vnnd dem ſtaub weeren/ vnnd vor allen
dingen
daß ſie nitt an einander ſtoſſen oder zerbrochen werdend.
man ſoll di
ſe
auch nit von einer yeden vrſach von einanderen thůn.
Eben diſe regel ſo man von dem ſeil hatt/ ſoll auch inn denen horologijs
gelten
/ ſo an ſtatt deß ſeils an die müle durch ein ander rad gefüget.
Alſo ha
bend
diſe horologien ein zwifach rad an dem thurn/ wiewol jnen der thurn
nitt
von nöten/ vnnd einen bey der mülekaſten/ ſo wie ein ſchneck iſt/ als
anderen
zeytten geſagt iſt.
Wann man die horologia nit brauchet/ werdend
ſie
roſtig.
wann man ſie allweg brauchet/ werdend ſie ſchwach. wañ auch der
nagel
ſich vmbweltzet/ ſoll man ſie nit laſſen dem end kommenn/ ſonder
nach
etwas überig laſſen/ man ſtrecke das ſeil auß/ oder es truck das rad die
müle
.
Man nennet diſes ein müle/ weil es der müle geleich iſt/ ſo zům offte-
ren
malen vmblauffet/ wiewol anderer geſtalt.
Ie niderer aber vnd necher
der
achs die zincken an weglinen ſthond/ ye minder vnnd ſchwerlicher bewe
gend
ſie die reder/ ſo in ſie gerichtet ſeind.
doch werdend ſie von anderen nitt
ſo
faſt getriben.
Sy ſeind komlicher/ weil ſie ein mindere weytte einnem̃en/
vnnd
ſtercker ſeind.
hargegen ye mehr deren ſeind/ ye eigentlicher ſie die für
geſetzte
zeyt anzeigend/ vnd behaltend ein geleicheren vnd ſteyfferen lauff.
dann die ſtettige bewegung gibt auch ein trib/ vnnd ſeind langwerender/
dann
wann der eingerichtet zincken durch die läre ſtatt fahret/ ſchlecht er an
vnnd
zerbricht.
Es hindert auch nicht anderſt daß vyl zincken ſeyen/ dann daß das gantz
werck
etwan erſchüttet/ machet wann diſe einander begegnend daß ſie ein-
anderen
bald hinderend/ dann alſo iſt auch ein kleine enderung deß orth ge
nůgſam
.
vnnd daß ſie auch vmb ſo vyl dünner werden. wann du aber mitt
der
breitte vnderſtheſt diſes zůerſetzen/ hinderend ſie durch jre verwirrung
einanderen
gar bald.
Wann die zincken an den weglinen lang ſeind/ daß iſt
nach
dem ſie weytt von einanderen ſthond/ ſeind ſie von der rechten gegen
der
lincken gar bald zerbrochen/ vnnd niendert nutz/ dann daß ſie etwas
ſchöner
ſeind.
Es můß auch in der rederen diameter ein proportz gegen der
weglinen
diameter ſein/ wie dann die zal der zincken an rederen/ gegen der
zincken
zal ſo an weglinenn ſeind.
dann wann mitt diſem das ſpacium vnnd
49[Figure 49]f g d b a c e h m k weytte ein klein größer dann die zincken ſeiñ/ werden
ſie
ſich gar fein zůſamen ſchicken/ vnnd wirt das gantz
werck
nit bald verhinderet/ vnd gar ſchön ſein.
Es růwend auch die reder (wie ich geſagt hab) war
lich
in diſen bewegungen.
dañ einem exempel/ lauf
fet
das rad P ein mal mitt xxxv zincken hinumb inn
C
C C L xv tagen/ vnnd darumb ſieben zincken inn
lxxiij
tagen.
vnnd erfordert alſo ein zincken mehr dañ

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