Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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541 (cccclxxxv)
542
542 (cccclxxxvi)
543
543 (cccclxxxvij)
544
544 (cccclxxxviij)
545
545 (cccclxxxix)
546
546 (ccccxc)
547
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548
548 (ccccxcij)
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549 (ccccxciij)
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550 (ccccxciiij)
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550ccccxciiijVon mancherlei wunderbaren diſen allenthalben an die kugel. wann ſie den ſelbigen allenthalben berürt/
ſo
iſt ſie recht rund.
Wann ſie übertrifft/ ſoll man daruon thůn/ wañ etwas
manglet
ſoll man darzů thůn.
wañ ſie aber gar recht rũd/ ſo füg beyde theil
zůſammen
/ richt ſie auch alſo in den ring/ daß ſie nit bald/ vnnd nit gar
hert
vmblauff.
Demnach mach den Aequinoctialiſchẽ circkel/ ſo gleich weit
von
Polis ſtande fleiſſiglich von gůtem gold/ vnd theil jn inn ccclx gleiche
theil
/ alſo das einem yedẽ theil ein punct/ allweg fünffen/ oben dar
über
/ die zaal geſetzt werde.
alſo ſoll man auch ein halben vnbeweglichen cir
ckel
/ der allenthalben gleich weit von der kugel ſeye/ an den fůß hefften/ al-
ſo
das er auch in der kugel bewegung ſteiff ſtande.
man ſoll auch den ſelbi-
gen
alſo ab theilen/ das an dem orth/ do er eigentlichen den equinoctial ab-
theilet
/ noch neüntzig grad den Polis ſeyẽ/ alſo dz der gantz halb circkel
in
hundert vnd achtzig grad abtheylet werde/ ye bey einẽ ein puncten/ vnd
bey
fünffen die zaal/ alſo das die zal bey dem Aequinoctial anfahend/ vnd
ſich
beiden orthen neüntzig grad von den Polẽ enden.
Wañ du nun die ör
ther
wilt einſchreiben/ ſo ſůch der lenge zaal in dem Aequinoctial/ vnd weltz
die
kugel vmb/ vnd ſtelle ihn vnder den Meridian.
wann du auch die wei-
te
an dem Meridian/ auch dieſeith oder yenſeith durch die grad theil er-
funden
/ ſo mach gleich dargegẽ den punctẽ nach des orths größe.
alſo thůn
ihm
mit allen dingen.
Du ſolt aber ye allen fünff graden des Aequinoctials gegen dem vn-
beweglichen
Meridian/ die angezogene Meridian von einem Polo dem
anderen
beſchreibẽ/ welches dann xxxvj circkel werdẽ.
diſe ſolt du mit einer
ſpitzen
federen oder pfriend verzeichnen/ alſo auch die parallelen vnd linien
ſo
geleich weit voneinanderen ſthond/ darzů der Climatẽ anfang vnd end/
ye
in der halben kugel damit ſie ſteiff an deß Meridian grad ſtanden/ dem-
nach
die kugel vmbtreiben/ vnd mit dem zeiger recht beſchreiben/ biß du wi
der
dem erſten puncten kommeſt.
Wann du ſollichs volbracht haſt/ ſolt
du
alle circkel fein von gold ſubteyl verzeichnen/ außgenommen der Clima
ten
die nit ſo gar klein dörffen ſein.
Die meer vnnd waſſer mach blauw/ die
ſtett
vnd flecken rot/ die berg ſylber/ die bühel vnnd weld grün.
den erdbo-
den
mach grauw/ vnd ſchreib die nammen ſchwartz hinzů.
Doch můſt du ei-
nes
acht habenn/ daß du die orth nach dreyerley größe vnderſcheideſt/ die
hauptſtett
ſollend ein größe ſein/ die ſtett ein mittel größe haben/ vnnd die
flecken
am kleineſten ſein.
Wann du auch die fürſtenthůmb wilt von ei-
nanderen
ſünderen/ ſo mach zůring darumb ein grünen ſtrich.
doch můß
man
allwegen im gemüt behalten/ daß man die letſten bücher/ ſo am letſtẽ
corrigiert
ſeind/ darzů brauchen.
Diſe ſollend auch ein zimliche größe habẽ/
nammlich
das der gröſt circkel eines mañs leng möge verglichen werden.
Deßgleichen magſt du auch ein möſchene kugel machẽ/ ſo alle ſternen be
11Himmels ku
gel
.
greifft/ darzů die Planeten/ wie ſie allen tag ihren lanff volbringẽ/ ein gãtz
küniglich
inſtrument/ welches allein zehen cronen coſten/ vnd in zehen ta-
gen
mag außgemachet werden.
Diſes ſoll man alſo zůbereiten. erſt ſolt
du
zwen halb circkel machen eines kernen dick/ vnd eines fingers breit/ wel
cher
inwendig vmblauff zůring vmb die kugel geth.
deßhalbẽ haltet der in-
ner
theil den vierdten theil der breitte/ vnnd iſt allgemach außgeſpitzet biß
end/ alſo daß der letſt theil/ derhalben circklen/ da es die kugel anrüren
ſoll
/ ein dünne ſubteile linien ſeye.
ein yeden diſer halben circklen ſolt du in

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