Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

List of thumbnails

< >
651
651 (dxcv)
652
652 (dxcvi)
653
653 (dxcvii)
654
654 (dxcviij)
655
655 (dxcix)
656
656 (dc)
657
657 (dcl)
658
658 (dcij)
659
659 (dciij)
660
660 (dciiij)
< >
page |< < (dciij) of 997 > >|
659dciijſachen/ Das vierzehend bůch. auch ettliche rot wie die glůt/ ettliche weyß als der mehrteil ſternen/ welche
ein flam̃e von jnen gebend/ als die anderen kolen.
es ſeind auch der mehr-
teil auß diſen hoch/ als wañ man ſi am him̃el ſehe/ ettlich niderer als wañ ſie
in wulcken weren/ ettlich gar nider/ die mã vmb die erdẽ ſicht/ als do ſeind
die ſpringendẽ geiß/ vnd die feürigen menlein/ welche vor dem roß an hin-
ghond/ oder etwan harnach volgend/ doch gar ſelten.
Es zeigt Mizaldus an/ welches auch vyl andere geſehen/ daß diſe etwan
eines kinds geſtalt haben/ ſo das feür voran hin treibt/ welches dañ nit al-
lein die pferd/ ſonder auch die menſchẽ erſchrecket/ daß es diſe auch etwã ge-
gen den felßen oder in die flüß/ oder in die pfützen treibt/ fürnem̃lich weil
man diſes bey den kirchhoffen/ hochgerichten/ vnd kirchen ſicht.
Wer wolt
ſich aber nit verwunderen/ welchem die natürlichen vrſachen vmbekant/
daß diſes feüwr den nochuolgenden vorghet/ vnd wañ diſe ſtill halten auch
ſthet?
wo ſie auch hinwenden/ ghet jnen diſes geſicht allwegẽ vor den augẽ/
als wañ es das pferd füeren vnd den menſchen ſo auff dem roß ſitzet/ geleit
ten wölte.
Es begibt ſich auch über diſes wañ diſe feüwr krachend/ daß ſie et
liche getöß laſſend von jnen ghen/ ſo der menſchlichen ſtim̃ gar geleich/ wel
che man doch nit verſthen mag/ deßhalben ettliche abergleübiſchẽ beredt/
es ſeyend der abgeſtorbenen ſeelen durch diſe feür vmgeben/ domit ſie ge-
leütert vnd gefeget werden.
Es zeiget aber gnůgſam an daß diſes nit von
menſchlichen cörperen harkom̃et/ weil man auch in kuchen vnd ſcheyßheü-
ßeren/ oder do man das vich abthůt gemeinlich ſicht.
doch betriegend die
ding iren vyl/ vnd erſchrecken die forchtſam̃en nit vnbillich.
Es ſeind auch
etliche anhangende/ vnd andere fliegende feüwr/ alſo daß ſie etwan in dem
leger den knechtẽ an iren waffen vnd ſpießen gehangen.
Ettliche ſeind noch
natürlicher/ als die in gebirgen harfür kom̃en/ vnd auß dem faulen holtz
harſcheinen.
Es iſt auch auß diſem bekant/ daß nit alle feüwr die mann zů
nacht ſichet warhafftige feür ſeind/ ſonder daß derẽ vyl allein ſollche geſtalt
haben/ on deßen ſubſtantz vnd werme.
Man hatt auch in ſollichen arten ein gewüße auffmerckung der blitzgẽ/
11wunderbare
blitz.
daß Plinius angezeigt/ es ſeye {der} fleyß dahin kom̃en/ daß die Hetruſcẽ auch
der tagen zaal vorhin anzeigen.
Ich glaub daß diſes von dem kom̃en/ daß
ehe Keyßer Auguſtus geſtorben ein ſtraal geſchoßen ſeye/ welcher den erſtẽ
bůchſtaben an dem Ceſar hingenom̃en/ alſo daß allein eſar beliben.
auß wel
chem die warſager angezeigt es wurde Auguſtus iñerthalben hundert tagẽ
ſterben.
dañ es heißet eſar in der Hetruſcen ſprach Gott/ vnd bedeütet daß
c bey den Römeren hundert.
nãlich daß der Keyßer ſolte in hundert tagen
ein Gott geneñet werden/ welches von keinem lebendigẽ mocht geſagt wer-
den/ vnd auch ein gewüße anzeigung geweſen/ er ſolte in hundert tagen ſter
ben.
Weil diſes auch beſchehen/ iſt nit ein kleiner zweyffel darbey/ ob ſolli-
ches auß deß teüffels betrug/ oder ongefahr/ oder auß natürlichen vrſachẽ
beſchehen.
wañ der blitzge das grab berürt/ glaubt mã es kom̃e ein vntödt-
liche ehr daruon.
dañ es hatt Plutarchus angezeigt/ daß ſolliches niemãd
dañ dem Lycurgo vnd Euripidi begegnet ſeye.
Man ſagt auch daß zů vnſe
ren zeytten Ruinem eines Doctor im rechten bett vnd nit das grab noch ſei
nem todt ſeye berürt worden.
es werdẽ hohe ding von dem ſtraal getroffen/
alſo begegnet weidlichen meñeren auch.
Es gibt auch in der zeytt jres ab-
ſterbens die Sonn jnen ein zeügnuß/ welches dann ehr bedeütet.
dann

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index