Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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841 (dcclxxxv)
842
842 (dcclxxxvi)
843
843 (dcclxxxvij)
844
844 (dcclxxxviij)
845
845 (dcclxxxix)
846
846 (dccxc)
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847 (dccxci)
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848 (dccxcij)
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951dccxcvSubteilen ſachen. Mirandula von einem ſagt/ der richtet das menlich glid nitt auff er werde
dann geſchlagen.
vyl ſeind die müſſend andere ſchlahen. Diſer breſtẽkompt
gemeinlich nach einer einbildũg.
daher etlich weil ſie ſchamrot werden/ vñ
ſich förchten/ gar von der geylheit kommend/ vnd vermeinen dann es ſeye
jnen anthon worden.
Diſem breſten mögend vylerley ding helffen/ als die fliegende omeiſſen/
11Begirden zů
erwecken.
ſo mit holderöl eingemachet/ vnd über das meñlich glid geſtrichen werdẽ/
darzů vylandere ding/ von welchen vorgeſagt/ vnd hernach weiter ſoll ge-
meldet werden/ welche zů der einbildũg vnd artzney gehören.
Wie aber die
aderläße/ dem überflüſſigen geblüt/ vnd dz bad der müde hilfft/ alſo hilfft
auch den jhenigen welchen etwz angethan iſt wordẽ/ eines weibs beyſchlaff/
welche vff jm ligt.
dañ wann dz weib vff jm iſt/ ſo mag das menlich glid nit
widerumb hinderſich weichen/ dieweil es von dem weiblichen glid gehalten
wirt/ darumb ſo můß der ſamen kommen/ vnnd wann er alſo hinauß iſt/
gewhonet er allgemach auch auff dem weib zůligen.
dañ die geilheit můß
ein gewonheit vnnd übung haben.
darum kan man ſich vor den gewhon-
ten vnnd eigenen eeweiberen nitt wol verhüten/ der junckfrauwen aber
ſoll man billich müſſig ghen/ welche einem nit zů ſthond/ dann ſie helffend
hierinnen auch nichts.
Welch em verſchnitten iſt/ der iſt gantz vñ gar keins mans wert. Es falt
jm auch das haar nit auß/ vnd wirt nit kaal/ darzů wachßt jm kein bart/ er
wirt auch nit bald podagräniſch.
Wañ aber einẽ daß haar ſonſt auß fallet/
ſo hilfft jm dz weinſtein öl/ dann es bringt die außfallenden haar wider/ vñ
welche nit wachſen wöllẽ/ die macht es zůwachſen.
Darumb iſt von der na-
tur nichts on vrſach gemacht/ dann die werme zeücht das har außhin.
Daß
öl aber iſt dünn vnd treffenlich warm.
Von wegen der werme vñ feüchtigkeit/ iſt des menſchen leib ſchwer wor-
22warumb der
mẽſch nit fleü
ge.
den/ darumb hatt er keiner flüglen bedörffen/ dann er were zů fliegen nitt
geſchickt geweſen.
Aber vier füß hette er ſollen haben/ wann er auff die erdẽ
geſehen hette.
Deßhalben hatt er zwen lang/ vnd breit/ damit er ſich auff-
recht darauff erhalten möge.
Mann ſoll fleiſſig auffmercken/ daß des menſchen glider/ ſo wol vnd ſub
teyl gemacht ſeind/ alſo wann die oberen zen ein wenig hinein gebogen wer
den/ fallend ſie geſchwind auß.
wann ſie herauß gebogen/ fallẽd ſie auch ge
ſchwind/ aber nit ſo gar bald/ dañ von dem reden vnnd eſſen werden ſie ge-
ſchwecht/ wo ſie einander nit recht begegnen/ darnach fallend ſie auß.
Alſo
iſt vnſerem gůten freünd M.
Antonio Maioragio/ ſo ein gelerter vnd be-
ſcheidener mann iſt/ beſchehen.
Der zänen gleicheit iſt zů dem reden nutzlich/ aber zů beiſſen vnd keüwen
33zen ordnung. iſt ſie nit dienſtlich.
dann die hünd vnd wölff habend vngleiche zän/ wie ein
ſägen.
diſe hangend auch ordenlichen aneinanderen/ vñ bleibt die ſpeiß nit
alſo darzwiſchen ſtecken.
darũb laſſend etlich Indianer jre zän mit einer fei
len wie ein ſägen machẽ/ damit ſie diſe kum̃licher brauchẽ mögen/ dañ ſie fra
gen dem wolredẽ nit ſo vyl nach.
ſie ſthand auch ſtercker in {der} wurtzel/ wañ ſie
obẽ nit zůſam̃en gond.
Die zän wachſen auch etlichẽ menſchẽ im alter/ es iſt
aber nit nateürlich/ ſonder für ein mirackel oder wunderwerck zůhalten.
Ich hab zů Ianua Antonium Bentzen geſehen/ welcher ein mann auff
44Milch vonn
mans brüſten.
die xxxiiij jar alt geweſen/ darzů bleicher farb/ mit einẽ düñen bart/ eines

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