Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

List of thumbnails

< >
901
901 (dcccxlv)
902
902 (dcccxlvi)
903
903 (dcccxlvii)
904
904 (dcccxlviii)
905
905 (dcccxlix)
906
906 (dcccl)
907
907 (dcccli)
908
908 (dccclii)
909
909 (dcccliii)
910
910 (dcccliiii)
< >
page |< < (dcccxlviii) of 997 > >|
904dcccxlviii
Außzug von dem ſechſten bůch
der
Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors
der
Artzney Meyland/ etc.
Von den Hetallen.
WIr wöllend weiter von Metallen ſa-
gen
.
Metall heiſſet das hert ſchmi
dig
iſt.
Nach der Planeten zaal ſeind
ſiebenerley
metall.
als Sonn gold/
Mon
ſilber/ Mercurius agſtein/
Mars
eyſen/ Saturnus pley/ Venus
kupffer
/ vnd das Cypriſch kupffer ge-
hört
dem Iuppiter.
Das eiſen wirt
kupffer
/ dañ es ſagt Agricola/ dz auff
dem
berg Carpato in Vngerlãd bey {der}
ſtatt
Smolintz/ ein ſod ſeige/ auß wel
chem
dz waſſer in drey kenel flieſſe.
dz
eyſen
welches man darauff legt/ wirt kupffer/ vnnd wann es dünne ſtück-
lein
ſeind/ ſo werden ſie leym/ vnd wañ man die über das feüwr thůt/ wirt
es
gůt kupffer.
die vrſach iſt/ daß eyſen vnd kupffer ein natur haben/ vnnd
ſo
es mehr kocht wirt/ eintunckt/ wirt es kupffer.
Es iſt ein berg bey dem
ſod
/ der bringt vyl ſteinechtig Calcanth.
Darumb hatt man lang zweiflet/ ob die Metall mögent durch kunſtinn
einander
verwandlet werden/ das wöllen wir vnden anzeigen/ ſo wir wei-
ters
vom gold geredt haben.
Das gold wachßt auff vylerley weyß. dem
erſten
mit ſand vermiſchet/ als in Behem/ vnd bey Böhem in Ligis in den
bächen
/ bey Goldenburg vnd Rißegrund/ vnnd inn des Ticin geſtad/
auch
Abdua in Italia.
Es wachßt auch in den ſteinen/ die ſilber bringẽ/
als
auff dem bühel Künigſperg/ dann wañ ſie geſchmeltzt werden/ rint
das
ſilber abhin/ vnd hatt ein yedes pfund ſilber ein halbe vntz gold.
Es
ſagt
Albertus/ daß in den herten ſteinen/ ſo in eim verbrennten erdtrich li-
gen
/ gold funden werd.
Er ſchreibt auch/ das man etwan zwiſchen des men
ſchen
oberen zenen gold funden hab/ gleich wie dünne abfeileten.
dannet-
har
hatt man glaubt/ daß in des menſchen har gold ſtecke.
Es wachßt aber
gemeinlich
oberſt auff den bergen/ mit wenig kupffer vermiſchet.
Man
darff
durch des golds willen die berg nit tieff durchgraben.
Das gold iſt faſt dünn/ darnach daß ſilber. Dann ein ſcrupel oder vier-
11Golds ſub-
ſtantz
.
vnd zwentzig grän ſilber/ mag man einẽ faden ſtrecken der hundert vnd
vier
vnd dreiſſig ſchůch lang iſt/ macht vaſt hundert ellen lang.
Das über
zencht
wenig gold/ nam̃lich der drittheil eines grän.
dann zwo vntzen gold
werdenn
in dreizehendhalb pfund ſilbers theilt.
Ein vutzen ſilber inn drey
tauſent
vnd zwey hundert ſchůch/ das überziehend alles ſechs grän golds.
Wie dünn aber das gold werd/ ſo es blächen geſchlagen wirt/ iſt ver-

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index