945dcccclxxxixSubteilen ſachen.
Vnder Bapſt Clementen dem ſiebenden des nammens war ein junger
Schottlender/ hatt rot har/ ſo gãtz Coleriſch geachtet/ der erbot ſich ſelbs/
er wolte lange zeit hunger leiden. Iſt alſo eilff tag lang verwart worden/
das er nichts aße/ welcher auch ſeines wunderzeichens halben ein belonung
entpfangen. Wiewol er ſonſt etwan xx oder xxx tag gefaſaſtet hatt. Die vr-
ſach iſt vorhin angezeigt.
Schottlender/ hatt rot har/ ſo gãtz Coleriſch geachtet/ der erbot ſich ſelbs/
er wolte lange zeit hunger leiden. Iſt alſo eilff tag lang verwart worden/
das er nichts aße/ welcher auch ſeines wunderzeichens halben ein belonung
entpfangen. Wiewol er ſonſt etwan xx oder xxx tag gefaſaſtet hatt. Die vr-
ſach iſt vorhin angezeigt.
Hamar Africanus hatt ein faſt gůten geruch/ dann als ihm in der einö-
de die augen trofen/ hatt er an das ſand geſchmackt/ vnnd geſprochen/ wir
ſeind bald bey den leütẽ. Diſes zeigt Hippocrates an/ do er ſchreibt von den
macrocephalis/ welche lange vnd große häupter haben.
de die augen trofen/ hatt er an das ſand geſchmackt/ vnnd geſprochen/ wir
ſeind bald bey den leütẽ. Diſes zeigt Hippocrates an/ do er ſchreibt von den
macrocephalis/ welche lange vnd große häupter haben.
Welchem die ſachen der natur vnbekannt/ vnd Hippocratem nit gele-
ſen hatt/ von lufft/ waſſeren/ vnnd orten oder länderen/ den ſicht ſolliches
für lecherlich an. Ich hab aber geſehen Ioannem Petrum Boſiſium/ eines
zimmermans in vnſerer ſtatt ſun/ welcher zwentzig oder mehr jar alt gewe-
ſen/ der hatt ſeine negel nie abgeſchnitten/ iſt ſie auch abzůſchneidẽ nie not-
turfftig geweſen. deſſen hab ich fleiſſig wargenommen/ vnnd hab geſehen/
das zů obereſt an den fingeren vyl fleiſches ware/ alſo das ſie keiner neglen
bedorfftend.
ſen hatt/ von lufft/ waſſeren/ vnnd orten oder länderen/ den ſicht ſolliches
für lecherlich an. Ich hab aber geſehen Ioannem Petrum Boſiſium/ eines
zimmermans in vnſerer ſtatt ſun/ welcher zwentzig oder mehr jar alt gewe-
ſen/ der hatt ſeine negel nie abgeſchnitten/ iſt ſie auch abzůſchneidẽ nie not-
turfftig geweſen. deſſen hab ich fleiſſig wargenommen/ vnnd hab geſehen/
das zů obereſt an den fingeren vyl fleiſches ware/ alſo das ſie keiner neglen
bedorfftend.
Etlich ſeind von wegen ihrer geſtalt vnnd ſchöne fürnem geweſen/ als
11Schöne wen-
ſchen. Cratinus Aeginenſis ein Griech/ welcher der ſchöneſt vnder allẽ menſchen
geachtet worden. Darnach Alcibiades von Athẽ. Etliche ſeind mit lauffen
gar ſchnell vnd geſchwind/ wie Corinthius Ladas geweſen.
11Schöne wen-
ſchen. Cratinus Aeginenſis ein Griech/ welcher der ſchöneſt vnder allẽ menſchen
geachtet worden. Darnach Alcibiades von Athẽ. Etliche ſeind mit lauffen
gar ſchnell vnd geſchwind/ wie Corinthius Ladas geweſen.
Mit ſinnreiche vnd verſtendlicheit ſeind die Cambaienßſchen Indier/
für treffenlich vnd verrümbt/ von welchen die ziffer erfunden/ vnd zů vns
kommen iſt. Sie könnend treffenlich wol rechnen. darumb wirt die ſinnrei
che vnnd verſtendtlicheit im rechnen gelobt/ daß vrtheil aber in nateürli-
chen ſachen/ vnd die gedechtnuß in ordenlicher zůſammenſetzung der wor-
ten. Nach diſen werden die Griechen gelobt/ darnach die Niſpanier/ Sicu
ler vnd Italiener.
für treffenlich vnd verrümbt/ von welchen die ziffer erfunden/ vnd zů vns
kommen iſt. Sie könnend treffenlich wol rechnen. darumb wirt die ſinnrei
che vnnd verſtendtlicheit im rechnen gelobt/ daß vrtheil aber in nateürli-
chen ſachen/ vnd die gedechtnuß in ordenlicher zůſammenſetzung der wor-
ten. Nach diſen werden die Griechen gelobt/ darnach die Niſpanier/ Sicu
ler vnd Italiener.
Der ſtercke hat man auch wunderbarliche exempel/ dann bey vns iſt ein
22Starcke perſo
nen. Spanier geweſen/ der ſprang vnd trůg zwen auff den achßlen/ zwen auff
den armen/ vnd einen auff dem nacken. Ein anderer lupfft ein ſtein den
vier nit getragen konten/ allein mit ſeinem har auff. Er nam auch vorhin
ein anderen menſchẽ auff die achßlen/ damit ers darnach ringer zůwegen
bringen möchte. Er hůb auch einen zimlichenn ſägelbaum mit den zänen
auff/ darnach legt er ihn auff die achßlen/ vnd wider auff die ander achß-
len/ braucht auch kein hand darzů/ vnd ſtůnd doch der ſägelbaum allezeit
auffrecht.
22Starcke perſo
nen. Spanier geweſen/ der ſprang vnd trůg zwen auff den achßlen/ zwen auff
den armen/ vnd einen auff dem nacken. Ein anderer lupfft ein ſtein den
vier nit getragen konten/ allein mit ſeinem har auff. Er nam auch vorhin
ein anderen menſchẽ auff die achßlen/ damit ers darnach ringer zůwegen
bringen möchte. Er hůb auch einen zimlichenn ſägelbaum mit den zänen
auff/ darnach legt er ihn auff die achßlen/ vnd wider auff die ander achß-
len/ braucht auch kein hand darzů/ vnd ſtůnd doch der ſägelbaum allezeit
auffrecht.
Solliches geſchicht alles auß viererley vrſachen.
Von des him̃els natur
oder gelegenheit/ darnach von der elteren vnnd des ſtam̃ens wegen/ dem-
nach von der aufferziehũg/ vnd zůletſt durch vnderweiſung oder leer. Die
gelegenheit des lands oder orth/ macht etwan kleine zwergen/ vnnd etwan
auch große leüt.
oder gelegenheit/ darnach von der elteren vnnd des ſtam̃ens wegen/ dem-
nach von der aufferziehũg/ vnd zůletſt durch vnderweiſung oder leer. Die
gelegenheit des lands oder orth/ macht etwan kleine zwergen/ vnnd etwan
auch große leüt.
Die zwergen werden nit anderſt dann wie die ſchoßhündlin/ ſie werden
33Groſse oder
kleine kinder
zůbekommen. auß kleinen elterẽ geboren/ mit windlen eng zůſammen gewicklet/ man gibt
ihnen nit überflüſſige narung/ ſonder gantz kündiglichen zůeſſenn. wolte
Gott es were diſe erfindung alſo nutzlich/ wie leicht ſie zůwegen zebringẽ iſt.
33Groſse oder
kleine kinder
zůbekommen. auß kleinen elterẽ geboren/ mit windlen eng zůſammen gewicklet/ man gibt
ihnen nit überflüſſige narung/ ſonder gantz kündiglichen zůeſſenn. wolte
Gott es were diſe erfindung alſo nutzlich/ wie leicht ſie zůwegen zebringẽ iſt.
Zů gleicher weiß werden große von großen elteren geborẽ/ demnach wol