Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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3628 Steriliſierungs-Cylinder (vergl. Fig. 20 Außenanſicht und Fig.
21 Durchſchnitt). Derſelbe beſteht aus einem etwa {3/4} Meter
hohen
, mit Filz oder Asbeſt bekleideten Cylinder von ſtarkem
Blech
und beſitzt in ſeiner unteren Hälfte einen Stabroſt c—c.

Auf
letzteren werden entweder die Kulturgefäße ſelbſt oder ein
ebenfalls
mit einem Roſt verſehener, kleiner Metallcylinder (B)
geſtellt
, in welchem ſich die Gefäße befinden.
Nachdem das im
unteren
Teil (C) befindliche Waſſer zum Kochen erhitzt iſt,
werden
die zu ſteriliſierenden Gefäße eingeſtellt und ein mit
Ausſtrömungsöffnung
(g, in welche, wie in Fig.
20 angedeutet,
ein
Thermometer eingeſetzt werden kann) für den Dampf ver-
ſehener
Deckel (E) aufgeſetzt.
In der Höhlung des zur beque-
meren
Hantierung mit 2 Porzellanknöpfen (f—f) verſehenen
Deckels
befinden ſich 2 querüber laufende Meſſingſtäbe (n—n),
an
welchen die zu ſteriliſienden Gegenſtände auch aufgehängt
werden
können.
Da an dem oberen Rande des Cylinders ein
hydrauliſcher
Verſchluß (d) angebracht iſt, welcher ein ſeitliches
Ausſtrömen
der Dämpfe verhindert, und die obere Ausſtrömungs-
öffnung
(g) verhältnismäßig klein iſt, ſo entſteht im oberen
Teile
(A) des Cylinders eine geringe Spannung, welche bewirkt,
daß
auch die hier befindlichen Dämpfe eine Temperatur von
100°
beſitzen.
Beim fortgeſetzten Erwärmen entſteht nun ein
langſamer
Strom von heißen Waſſerdämpfen.
Die Erfahrung
hat
gelehrt, daß ſtrömender Waſſerdampf von 100° eines der
beſten
Steriliſierungsmittel iſt und ebenſo raſch und ſicher wirkt,
als
auf mehr als 100° erhitzte Waſſerdämpfe unter höherem
Druck
.

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