Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 17-21, 1897

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4739 toxylin) und dem aus den Cochenilleläuſen gewonnenen Carmin
benutzt man faſt ausſchließlich Anilinfarben.
Seit ihrer erſten
Anwendung durch Weigert (1871) hat ſich die Kunſt des Färbens
derart vervollkommnet, daß die Anilinfarben ein unentbehrliches
Hilfsmittel der Bakterienforſchung geworden ſind.
Die aus-
gedehnteſte Verwendung finden namentlich die folgenden:
Gen-
tianaviolett, Methylviolett, Methylenblau, Fuchſin, Veſuvin,
Eoſin und Safranin.
Daß die zur Färbung beſtimmten Präparate einer beſonderen
Vorbereitung bedürfen, braucht wohl kaum noch hervorgehoben
zu werden.
In den meiſten Fällen empfiehlt es ſich, folgendes
Verfahren anzuwenden:
Man bringt mittels der Platinöſe ein
kleines Tröpfchen des zu färbenden Unterſuchungsmaterials auf
das Deckglas, verreibt es mittels der Öſe in gleichmäßig dünner
Schicht auf demſelben und läßt es vollkommen lufttrocken werden.
Das ſo vorbereitete Deckglas zieht man, die beſtrichene Seite
nach oben haltend, dreimal mäßig ſchnell durch die Flamme
eines Bunſen’ſchen Brenners, wodurch die Bakterien und ſämtliche
eiweißhaltigen Subſtanzen auf dem Deckglas fixiert werden.

Hierauf bringt man mittels eines Tropfenzählers einige Tropfen
der verdünnten alkoholiſchen Farblöſung auf das Deckglas, läßt
dieſelbe eine halbe bis eine Minute einwirken, ſpült dann mit
deſtilliertem Waſſer ab und kann das ſo hergeſtellte Präparat
in der gewöhnlichen Weiſe in Waſſer oder, nachdem es luft-
trocken geworden, auch in Canadabalſam beobachten.
XV. Nachweis und Zählung von Bakterien.
Um Bakterien im Gewebe des Körpers nachzuweiſen, muß
man letzteres in feine Schnitte zerlegen.
Ein etwa 1 Kubik-
centimeter großes, möglichſt friſches Gewebeſtück wird zu

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