Ampère, André-Marie, Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation, 1844

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10692 das chemiſche Wiſſen in ſich begreift) zugehören, von den
in den geologiſchen Wiſſenſchaften enthaltenen Wahrheiten
zu unterſcheiden.
Wir haben nemlich geſehen, daß alles,
was ſich auf die unorganiſchen Eigenſchaften der Körper
bezieht, ſoweit dieſelben von räumlichen und zeitlichen Ver-
hältniſſen unabhängig ſind, in die allgemeine Phyſik gehört, während alle Veränderungen, welche dieſe Eigenſchaften an
verſchiedenen Orten und zu verſchiedenen Zeiten erleiden,
in der Geologie betrachtet werden müſſen.
Nach derſelben
Regel muß bei den auf die Zuſammenſetzung der Körper
bezüglichen Forſchungen, dasjenige, was zur Chemie gehört,
getrennt werden, von dem, was den Inhalt anderer Wiſſens-
zweige ausmacht.
Wenn es ſich um homogene Verbindungen handelt,
wobei aber die Proportion der Beſtandtheile unbeſtimmt iſt,
ſo beſitzt der Chemiker offenbar nur allgemeine Mittel, um
die Analyſe jener Verbindungen zu machen, und dieſe Ana-
lyſen gehören in den Bereich der nachfolgenden Wiſſen-
ſchaften, je nach dem Bedürfniß, welches dieſelben haben
können, die Zuſammenſetzung der fraglichen Körper kennen
zu lernen.
So ſind zum Beiſpiel die im Handel vorkom-
menden verſchiedenen Arten von Pottaſche ſolche unbeſtimmte
Zuſammenſetzungen, deren Preis je nach dem Inhalt der-
ſelben an reiner Pottaſche wechſelt.
Der Chemiker hat nun
die Aufgabe, eine allgemeine Methode zur Beſtimmung dieſer
Quantität aufzuſtellen;
iſt dieſelbe aber einmal feſtgeſetzt, ſo
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