Ampère, André-Marie
,
Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation
,
1844
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Table of Notes
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0066
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66
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die
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sp
">ſtetig</
emph
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veränderte Lage eines Punkts oder einer Linie
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/>
beſtimmen. </
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echoid-s730
"
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">Daher die fruchtbare Idee, Linien und Flächen
<
lb
/>
durch Gleichungen darzuſtellen, in welchen dieſe Beziehungen
<
lb
/>
ausgedrückt ſind. </
s
>
<
s
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echoid-s731
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preserve
">Schon in der analytiſchen Geometrie
<
lb
/>
macht man Gebrauch von Gleichungen dieſer Art, um die
<
lb
/>
daſelbſt vorkommenden Curven und Flächen darzuſtellen und
<
lb
/>
ihre verſchiedenen Eigenſchaften aufzuſuchen. </
s
>
<
s
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echoid-s732
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preserve
">Wenn aber
<
lb
/>
auf die gleichzeitigen Veränderungen von Linien oder Win-
<
lb
/>
keln, wovon ſo eben die Rede war, die Theorie der Func-
<
lb
/>
tionen angewendet wird, ſo kommt man auf Geſetze, welche
<
lb
/>
ebenſo allgemein für alle Arten von Curven und von Flächen
<
lb
/>
gelten, wie die Formeln, durch welche die verſchiedenartigſten
<
lb
/>
Größen, Linien, Flächen und Körper dargeſtellt werden kön-
<
lb
/>
nen. </
s
>
<
s
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echoid-s733
"
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preserve
">Dieſe Anwendung der Theorie der Functionen auf
<
lb
/>
die Meſſung ausgedehnter Größen, führe ich auf unter dem
<
lb
/>
Namen
<
emph
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sp
">Theorie der Linien und Flächen</
emph
>
.</
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>
<
s
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echoid-s734
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preserve
"/>
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21
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echoid-head26
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">4) Moleculärgeometrie.)</
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s
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echoid-s735
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preserve
">Nun gibt es aber noch eine Wiſſenſchaft dritter Ord-
<
lb
/>
nung, welche man in der Regel nicht zu den Wiſſenſchaften
<
lb
/>
rechnet, mit denen wir es hier zu thun haben, und doch
<
lb
/>
gehört ſie zu denſelben, denn ſie bietet der Beobachtung nur
<
lb
/>
die Anſchauung von Maasverhältniſſen, und dieß iſt, wie
<
lb
/>
wir bald ſehen werden, der unterſcheidende Character der
<
lb
/>
Provinz, in welche alle dieſe Wiſſenſchaften gehören. </
s
>
<
s
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echoid-s736
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preserve
">Der
<
lb
/>
Inhalt der vorliegenden Wiſſenſchaft beſteht in der Beſtim-
<
lb
/>
mung der ſogenannten Primitivformen cryſtalliſationsfähiger
<
lb
/>
Körper, aus den durch die Beobachtung gegebenen Secundär-
<
lb
/>
formen, oder umgekehrt in der Ableitung der Secundärformen
<
lb
/>
aus den Primitiven; </
s
>
<
s
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echoid-s737
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preserve
">man nennt gewöhnlich dieſe Wiſſen-
<
lb
/>
ſchaft Cryſtallographie. </
s
>
<
s
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echoid-s738
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preserve
">Man darf aber nur in das Werk
<
lb
/>
des berühmten Phyſikers, welcher ſie aufgeſtellt hat, einen
<
lb
/>
Blick werfen, um ſich zu überzeugen, daß ſie rein mathe-
<
lb
/>
<
note
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="
*
"
position
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foot
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="
note-0066-01
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preserve
">Siehe hierüber eine ſpätere Bemerkung des Herausgebers.</
note
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p
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echo
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