Ampère, André-Marie
,
Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation
,
1844
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geordneten Geſichtspunkten vergleicht? </
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preserve
">Iſt nicht ganz klar,
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daß die Periode, wo das Kind nur die unmittelbaren Er-
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ſcheinungen der äußeren und inneren Welt auffaßt, dem
<
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/>
Geſichtspunkt entſpricht, unter welchem man ſich nur mit
<
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dem beſchäftigt, was Natur und Geiſt der unmittelbaren
<
lb
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Beobachtung vor Augen ſtellen; </
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echoid-s448
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preserve
">ebenſo die zweite Periode,
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wo das Kind die Eriſtenz körperlicher Dinge und geiſtiger
<
lb
/>
Weſen außer ſich entdeckt, dem Geſichtspunkt derjenigen
<
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/>
Wiſſenſchaften, welche ſich mit der Erforſchung des in den
<
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/>
Gegenſtänden Verſtecktliegenden beſchäftigen; </
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echoid-s449
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preserve
">die dritte Pe-
<
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/>
riode, wo das Kind, um die Sprache ſeiner Umgebungen
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/>
zu verſtehen, die Gegenſtände vergleichen und ordnen, ja
<
lb
/>
ſeine eigenen Gedanken betrachten muß, und mit der fort-
<
lb
/>
ſchreitenden Entwicklung ſeiner Vernunft aus bekannten
<
lb
/>
Wahrheiten unbekannte ableiten lernt, den Wiſſenſchaften
<
lb
/>
des dritten Geſichtspunktes, welche ſich mit Zuſammenſtellung
<
lb
/>
und Vergleichung der Thatſachen beſchäftigen; </
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echoid-s450
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preserve
">die vierte
<
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/>
Periode endlich dem vierten Geſichtspunkt, weil die Mittel,
<
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/>
die man ſowohl zur Bewahrheitung als zur tieferen Er-
<
lb
/>
gründung der Thatſachen anwenden muß, in beiden Fällen
<
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/>
auf das Gleiche hinauslaufen, nemlich die Einſicht in den
<
lb
/>
nothwendigen Zuſammenhang von Urſache und Wirkung?</
s
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preserve
">Dieſe durchgehende Analogie folgt aus der Natur un-
<
lb
/>
ſeres Geiſtes; </
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echoid-s453
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">denn der Gelehrte muß durchaus bei der
<
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/>
Unterſuchung irgend welches natürlichen oder geiſtigen Ge-
<
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/>
genſtandes denſelben Gang befolgen, wie die übrigen Men-
<
lb
/>
ſchen bei der allmähligen Entwicklung ihrer Einſichten.</
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preserve
">Man würde das Ebengeſagte entſchieden mißverſtehen,
<
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wenn man ſich etwa vorſtellen wollte, daß ich die verſchie-
<
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/>
denen Gruppen der in dieſem Werk definirten Wiſſenſchaften
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in eine Beziehung mit den ebengenannten Perioden bringen
<
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wollte. </
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echoid-s456
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">Es iſt klar, daß für das Kind vor Erlernung der
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Sprache keine Wiſſenſchaft vorhanden iſt, daß alſo der Menſch
<
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nur in den zwei letzten Perioden eine Wiſſenſchaft oder
<
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/>
Kunſt zu erfaſſen im Stande iſt; </
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">er kann es im Allgemeinen
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