Ampère, André-Marie
,
Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation
,
1844
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preserve
">Demungeachtet macht ſich zwiſchen den natürlichen Claſ-
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ſificationen des menſchlichen Wiſſens einerſeits und den That-
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ſachen des Bewußtſeins andrerſeits ein Unterſchied bemerklich.
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">Im erſten Fall nemlich, bei der Eintheilung der menſchlichen
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Erkenntniſſe muß man bei der in der Natur der Objecte ge-
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/>
gründeten oberſten Unterſcheidung der zwei Reiche anfangen,
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und dann zu den Unterabtheilungen der vier Provinzen über-
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gehen, weil die Natur der Objecte, auf welche ſich, wie geſagt,
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dieſe Unterſcheidung gründet, in dieſem Fall das Hauptaugen-
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/>
m@rk ſein muß. </
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echoid-s535
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preserve
">Bei der Claſſification der Thatſachen des
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Bewußtſeins dagegen iſt der auf die Natur der verſchiedenen
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/>
Begriffsformen begründete Unterſchied viel wichtiger, als der-
<
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/>
jenige, welcher von der Natur der Objecte abhängt, und man
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muß demnach die Geſammtheit jener Thatſachen in genannte
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vier große Abtheilungen zerlegen, deren erſte es mit den
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/>
Vorſtellungen und primitiven Begriffen zu thun hat; </
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echoid-s536
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preserve
">in der
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zweiten Abtheilung kommt die Unterſuchung der objectiven
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Begriffe hinzu; </
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echoid-s537
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">die dritte verbindet damit die auf die ono-
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/>
matiſchen Begriffe bezüglichen Betrachtungen; </
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echoid-s538
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preserve
">der Inhalt
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der vierten Abtheilung iſt das Weſen und die Entſtehungs-
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/>
art der erklärenden Begriffe; </
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echoid-s539
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">der auf den Gegenſatz von
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innerer und äußerer Wahrnehmung gegründete Unterſchied
<
lb
/>
darf blos dazu verwendet werden, um die vier Hauptab-
<
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/>
theilungen je in zwei Unterabtheilungen, in zwei Gruppen
<
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oder Syſteme von Thatſachen des Bewußtſeins zu trennen. </
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echoid-s540
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preserve
">
<
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In der That entwickeln ſich auch die inneren und äußeren
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Wahrnehmungen und die auf beide bezüglichen Begriffe ganz
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parallel und ſtehen in ſteter Wechſelbeziehung zu einander; </
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echoid-s541
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preserve
">
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und man kann ſich keine klare Vorſtellung von einem dieſer
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acht Syſteme bilden, wenn man nicht zu gleicher Zeit das
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entſprechende Syſtem erforſcht, das mit dem erſteren eine
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der vier Hauptabtheilungen macht.</
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">Dieſe Wechſelbeziehung zwiſchen Sinnesempfindung und
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geiſtiger Selbſtthätigkeit iſt die Grundlage der Ideogenie, dem
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vierten Theil der Pſychologie, der es mit der Erforſchung
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