Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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2610 Schleiff-und Polier-Mühlen.
Die XXXVIII. Figur.
Eine
Mahl-und Schleiff-Mühl.
DIeſe Mühl/ wird an Mangel Waſſers/
durch
ein Pferd/ oder anders Thier/ ge-
trieben
/ und iſt an dem überſich ſtehenden
Baum
F. das Horizontal liegende Rad A. an-
geordnet
/ welches mit ſeinen unter ſich han-
genden
Zähnen/ in die Spindel/ oder Stecken
bey
D. eingreiffet/ und damit den Wellbaum
K. K. umführet/ an welchem dann ferner/ das
auff
die Seiten gezahnte Rad B. befeſtiget/ ſo
mit
ſeinen Zähnen in beyde Trillis C.und G.
eingreiffet
/ damit ſo wol den Mühlſtein E. als
auch
den Schleiffſtein H.umlauffend machet.
44[Figure 44]
Die XXXIX. Figur.
Eine
Schleiff-und Polier-Mühl.
DIeſe Mühl/ kan an einem Waſſerfluß
angeordnet
werden/ und treibt das groſ-
ſe
Waſſer-Rad E. den Wellbaum F. an
welchem
das gezahnte Rad A. auff beiden Sei-
ten
in die Trillis B. und C. eingreiffet/ damit die
Steine
G. G. H. umführet/ und kan der Fall
des
Waſſers/ durch den Haſpel D. und dem
Schutz-Brett
C. nach Belieben geſtellet/ und
wie
bey gemeinen Mühlen gebraucht/ ab-und
zugelaſſen
werden.
45[Figure 45]
Die XLI. Figur.
Eine
Roß-Mühl.
DIeſes iſt eine Gattung/ einer Mühl/
welche
durch ein Pferd/ Ochſen oder
Eſel
/ (NB) kan umgetrieben werden/ und iſt an


dem
überſtch oder auffrecht ſtehenden Well-
baum
/ A. das Horizontal liegend Kam-Rad
B. befeſtiget/ welches mit ſeinem Kam in die
Stecken
bey C. eingreiffet/ und dardurch den
andern
auffrechtſtehenden Wellbaum D. ſamt
dem
gezahnten Rad E. umtreibet/ welches mit
ſeinen
Zähnen ferner in die Spindeln F. ein-
greiffet
/ und dardurch den Mühlſtein H. um-
lauffen
machet.
Nota. Zuleichterm Gang und beſſerer Hülff
des
Triebs/ kan man das Schwung-Rad G.
anordnen
/ und ſollen an daſſelbige/ drey und
nicht
vier Gewichter I. wie albereit hie oben er-
wehnet
worden/ angehanget werden/ die Urſa-
chen
aber und der Nutzen wird die Erfahren-
heit
ſelbſten geben.
47[Figure 47]
Die XLII. Figur.
Eine
Ochſen-Mühl.
DIeſe Mühl iſt in der Figur nicht aller-
dings
wol vorgebildet/ in deme das Ho-
rizontal
liegende Kam-Rad B. ſo an den
überſich
aufrecht ſtehenden Wellbaum A. befe-
ſtiget
/ viel zu klein/ und das Spacium zwiſchen
beyden
aufrecht ſtehenden Wellbäumen A. und
H. viel zu eng/ alſo der Umgang des Thiers
dardurch
verhindert/ und derowegen ſolches
un
utreiben nicht müglich iſt; Als iſt hierbey
in
acht zu nehmen/ daß man das Kam-Rad B.
ſo
viel müglich/ vergröſſere/ damit das Spa-
cium
zwiſchen beyden Wellbäumen A. und H.
erweitert
/ und das Thier/ ſo dieſe Mühl um-
treiben
ſolle/ unverhindert ſeinen Umgang ha-
ben
könne/ den Umlauf des Mühlſteins/ kan
man
aus vorhergehenden/ und auch aus der
Figur
umſtändig gnugſam erſehen/ auch ſoll
beydem
Schwung-Rad G. in Anhengung der
Gewichte
I. was in vor gehenden und obigen Fi-
guren
erwehnet worden/ der dritte/ und nicht
der
vierte Theil von der Circumferentz des
Rads
/ wol in acht genommen werden.
48[Figure 48]
Die XLIII. Figur.
Eine
Waſſer-Mühl.

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