Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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81 xxv
82 xxvi
83 xxvij
84 xxviij
85 xxix
86 xxx
87 xxxi
88 xxxij
89 xxxiij
90 xxxiiij
91 xxxv
92 xxxvi
93 xxxvij
94 xxxviij
95 xxxix
96 xl
97 xli
98 xlij
99 xliij
100 xliiij
101 xlv
102 xlvi
103 xlvij
104 xlviij
105 xlix
106 l
107 li
108
109 liij
110 liiij
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104xlviijVon mancherlei wunderbaren Die Caſtell vnd bruntrog warend/ in wölche daß waſſer floß/ domitt man
es
wider auß laſſe.
Es war durch des radts erkantnuß beſchloſſen (wie Frõ
tinus
ſagt) daß man daß waſſer nitt lieſſe abweyſſen dann auß dem Caſtell/
damitt
nitt die bäch oder die teüchell zerriſſen wurden.
Dañ es iſt offenbar/ daß auß vngeſtimme des waſſers/ die rören ſo auß
Metall
(als vor geſagt) gemachet werden/ leichtlich brechen.
darum̃ war es
von
nöten/ daß man dem erſten daß waſſer durch die teüchel leiter in die
Caſtell
/ vnnd auß diſem/ einen yeden außtheilet.
Es thůt Ioannes Baptiſta Albertus darzů/ man ſolle von dem ſepto
zaun
oder landweer/ allwägen bey hundert ellenbogen das Caſtell oder ſpe
cum
ſetzen ſo xxx ſchůlang/ vnnd xx breitt ſeyend/ vnnd die xv ſchů nide-
rer
dañ der bach iſt.
vnnd daß vm̃ zweyerley nutzung willen. die ein daß das
reiner
waſſer harauß lauffe/ die ander daß des waſſers trib möge mehrẽ
oder
minderen.
deßhalben machet er auch ein port bey dem eingang/ vnnd
ein
möſchen gätter vnd türlin/ damitt wen der bauw einfalle/ daß mañ dẽ
wider
erneüweren möchte on alle hindernuß des waſſers.
Der Calix ſoll die
weyß
/ das waſſer auß dem ſtarcken flieſſenden waſſer abzů laſſen/ auch die
rören
dardurch es laufft enderen.
dann ye mehr es auß einem groſſen vnnd
ſchnellen
waſſer genom̃en/ ye ein beſſeren wäg es auch geleyttet wirt/ ſo ſoll
er
auch die weyß mehren/ wölchen die rören/ ſo der wag vnnd gſtracks ge
ſtellet
iſt/ behaltet.
Mitt diſen worten zeiget er an daß die rören auß dem Calice kom̃en. faſt
geleich
wie auch Frontinus ſagt.
In etlichen wie die Calices in einem zim̃li-
chen
mäß verzeichnet warend/ hatt man geleich ettliche gröſſere geſchir/ vn
der
die rören gethan.
auß dem volget/ daß das waſſer nitt in ſeiner ordenli-
chen
weitte eingeſchloſſen/ ſonder durch ein änge ſtraß außgetrucket ward/
vnnd
alſo leichtlich den nächſten teüchel det weytter war/ darbey erfüllet.
Deßhalben wañ der Calix vnnd kelch verzeichnet wirt/ ſoll man auch fleyſ
ſig
vermercken/ daß man auch der nächſten rören oder teüchel weitte verzei
chue
/ wölches dañ/ wie vor geſagt/ auch des radts erkätnus begriffen hatt.

Die
rören war nitt minder dañ finger lang/ dañ das waſſer wirt alſo ge-
zemmet
.
vnnd ye länger die rören iſt/ ye mehr des waſſers außlauff verhin-
deret
wirt.
Deßhalben iſt der Calix ein geſchirr/ in wölchẽ das waſſer geſam̃let wirt/
das
nicht mangle/ oder nicht überbleibe wañ es gröſſer wäre/ dañ es ſein ſol
te
.
Das Caſtell aber iſt ein verwarung/ welches diſes alles behaltet/ das
nicht
darauß lauffet/ dañ durch die rören.
Diſes iſt auch mercken/ daß das waſſer nitt lauffet/ es ſeye dañ das or-
11waſſers von
vnd
eyt-
tung
.
th niderer welchem es lanffet.
die alten machtẽd diſen vnderſcheyd/ auff
hundert
ſchü allweg anderthalben ſchů.
vnſerẽ zeyttẽ hatt man ein ſubti
lere
rechnũg/ die aber gar kom̃lich iſt/ das erterich wäſſeren/ nam̃lich all
wägẽ
auff ſech ßhundert ſchritt/ allein ein daumẽ breitt.
es ſpringt aber dẽ dz
waſſer
nit/ wirt nit gnůg kalt.
darum̃ iſt dz ein kom̃licher/ dz an{der} gemei
ner
.
Aber wie ich geſagt hab/ in dẽ teüchlẽ jrdinẽ rören iſt ein ye{der} vnder-
ſcheid
genůgſam̃.
dan man kan das orth/ dar in ſie lauffen etwas niderer gra
ben
/ aber in den känelen vnnd bächen nitt alſo.
Der Frontinus zeiget an/ es ligend die rören vnd teüchel baß vnder der
erdẽ
/ dieweil ſie weder hitz nach kälte nach anderẽ zůfälen vnderworffẽ ſind.

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