Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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131 lxxv
132 lxxvi
133 lxxvij
134 lxxviij
135 lxxix
136 lxxx
137 lxxxi
138 lxxxij
139 lxxxiij
140 lxxxiiij
141 lxxxv
142 lxxxvi
143 lxxxvij
144 lxxxviij
145 lxxxix
146 xc
147 xci
148 xcij
149 xciij
150 xciiij
151 xcv
152 xcvi
153 xcvij
154 xcviij
155 xcix
156 c
157 ci
158
159 ciij
160
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107liſachen/ Das erſt bůch.
Deßhalben wann das waſſer von ſeinem ablauff in die ebne kom̃et/ laßt
die
bewegung nach/ vnd wann es widerumb angeth hinab zůlauffen/ wirt
die
gemehret/ vnd ſchneller/ dann das es der mehren theil am anfang durch
die
berg fallet/ vnd auch deſter ſchneller laufft/ vnd wann es dem meer
kommet
/ findet es ein hindernuß vnd laufft langſamer/ darumb iſt es inn
der
mitte/ vnd bald hernach am aller ſchnelleſten.
gleicher gſtalt/ bey dem
11warumb die
f
üſs bey dem
vrſprüg
dünn
ſeind
.
end am aller tüffeſten/ vnnd bey dem anfang am aller nidereſten/ darumb
ſeind
die flüß nit allein auß mangel der waſſeren/ ſonder auch das die gera
den
linien/ nit weit von der linien des runs/ auß notwendigkeit gar nider.
wann nun das waſſer über das port geht/ lauffet es gleich über/ vnnd diſes
end des waſſers/ als in dem Pado bey Ferrar vnnd Mantua.
dann das
port
ſoll der geraden linien gleich ſein/ wiewol der erden gelegenheit etwas
niderer
iſt/ dann das waſſer lauffet dahin.
Wañ es auch dem meer kom-
met
/ weil daſſelbig orth zůnidereſt iſt/ růwet es/ aber es hatt die natur den
ablauff
vnnd zůlauff erfunden/ domit das waſſer nit faulete.
Darumb iſt
offenbar
das die waſſerleitung nit an der größe der teüchlen gelegen/ ſon-
der
(wie geſagt) wann man die proportz der breite behaltet.
Deßhalben be-
greiffe
das mundloch zwey lot waſſer deſſen weite hab B C.
die
13[Figure 13]a b c d14[Figure 14]e f g15[Figure 15]l h k m höhe aber A B wir wöllend aber ein vierfachẽ anfang machẽ/
vnd
ſeye die breite B D/ die höhe auch alſo/ wie angezeigt iſt.
Nun ſetzend wir auch darzů F G/ dz zweyfach gegen B C/
E
F/ ſo zwifach gegẽ A B.
darumb wirt E F G auß dem ſo von
Euclide
bewiſen iſt/ vierfach gegen A B C/ vnnd dem A B
D
geleich.
Nun ſeye widerumb ein rundes mundloch vnnd
vrſprung
/ wölches halber theil H K dem A B C geleich iſt/
oder
gantz eines vnuermercklichen vnderſcheyds/ daß das
L
M abermal gegen dem H K zwifach.
vnd ſeye das waſſer ſo
durch
das H K lauffet gerad zwey lot/ weil auch das H K ni-
derer
iſt dañ das A B/ ſo wirt auch auß dem ſo vor angezeigt/
das
H K kleiner ſein dann das A B C.
Weil auch das waſſer/
ſo
durch den vrſprung L M lauffet/ langſamer fleüſſet/ wirt
es
achtlot minder haben/ dann wañ es gleich lieffe/ wnrde es
jnen
gleich ſein.
vyl minder das durch E F G laufft/ weil es
zwey
malen tieffer an dem waſſer iſt.
Darumb mag man al ein
das
waſſer abmeſſen/ nach den vier eckẽ obereſt/ in der
breite
des fundaments/ nit nach der liniẽ/ wölche bey der
proportz
in mitten ſeind.
in den teüchlẽ aber keines wegs/
dann
es wurde allwegen dem keüffer ein ſchaden darauß
entſthan
.
Damit wir aber beyde auſſerſte trib haben des
waſſers
/ wañ es in einer wag ſtath/ iſt es in mitten/ vnnd
lauffet
nit/ ſonder ſteth ſtill.
wañ es aber geſtracks geht/ iſt es am gröſten/
wann
die bleywag hinab ſicht.
überſich aber gar keines. alſo treibt es das
zünglin
o{der} tächlin nit/ wölches waſſer aber in der wag ſtaht/ treibt die leff
zen
/ darũb hatt es nit gar kein bewegũg/ doch wirt es hin{der}halten dz es nit
lauffet
.
Hie möcht mir aber yemand fürwerffen/ wañ es dz waſſer ſo hin
ab
lauffet/ an ſich zeücht/ wirt der kenel gar außgeſogen?
wölche rechnũg
auch
in den teüchlen beſchehen mag.
Darumb můß allein das waſſer des
gantzen
bach/ oder allein ein theyl ſchneller lauffen/ vnd alſo getheilt vnd

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