Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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142 lxxxvi
143 lxxxvij
144 lxxxviij
145 lxxxix
146 xc
147 xci
148 xcij
149 xciij
150 xciiij
151 xcv
152 xcvi
153 xcvij
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155 xcix
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157 ci
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159 ciij
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168 cxij
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170 cxiiij
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170cxiiijVon mancherley wunderbaren wann man jhn aber in gold faſſet/ wirt er faſt geſtercket. Der Praſius wach
ſet
treffenlichen groß.
man findet diſen in vnſeren landen etwas lieblicher
vnnd
heiterer/ aber doch weicher.
Den Topazien/ wöllicher in dem grünen ein goldfarb hatt/ vnnd allein
vnder
den durchſichtigen edlen gſteinen ſich feilen laßt/ erkeñet man leicht
lichen
/ er wachſet auch vier ellenbogẽ hoch.
Der Chryſopraſius wirt in dem
gold
etwas grüner vnnd iſt herter dann der Topazius.
er wachſet auch ſo
faſt
/ das vor zeytten nicht wolfeiler.
Der Chryſolithus iſt ein bekannt edel
geſtein
/ etwas herter/ vnnd dem gold gantz geleich/ wann er nitt durch ſich
tig
were/ darumb iſt er auch der aller bekannteſt.
Er iſt . pfund ſch wer ge
ſehen
worden.
Der Hiacinth iſt der vierzehend vnder den edelen geſteinen/
11Hyacinth. wölcher die augen weder erſettiget nach erfüllet/ ſonder wirt geleich welck.
wañ man den gegen dem liecht beſicht/ iſt er allwegen gäler farb/ wiewol er
in
der dunckle ein gold oder feüwr farb hatt.
diſes iſt auch ein beſondere ei-
genſchafft
an dem ſtein/ daß er ein feißte farb/ vnnd ein dunckle durchſich-
tigkeit
anzeiget.
Der Sarda hatt ein blůt vnnd fleiſchige farb/ der Demia
aber
ein feißte/ wölchen yetzmalen etliche wöllen ein Sarden ſein/ vnd nen
nen
den vorgenden ein Carneol.
Man findet auch etliche vn{der} wölchen ein
ſilber
vnnd gulden blechlin oder volge iſt.
Ich hab einen geſehen der allent
halben
mitt guldenen flecken beſprengt geweſen.
Ich weiß nitt ob diſes ein
beſondere
arth/ oder einer anderen gattung iſt.
Es iſt auch ein weyſſer/ wel
cher
an {der} herte einem Sarda gleich/ wañ aber ſollicher von natur iſt/ mein
ich
nitt daß man in ein Sarden nennen ſoll/ ſon{der} er hatt ein beſondere art.
dem xvj. volgend die Carfunckel/ wölche auch mancherley geſtalt/
22Carſunckel. die dunckleren vnd ſo ſchwertze geneigt/ neñet man Granaten/ die ſeind
nitt
theür.
ſie wachſen ſo faſt/ daß man vor zeyten ſpiegel darauß gemachet
batt
.
Man fand ſie in der Inſel Chio vnd in Arcadien. Es wachſen auch et
lich
in Teütſchlanden/ die man neüw Rocha nennet/ weicher vnd feißter/
aber
vollkom̃enlich.
darumb hület man die auß/ damitt ſie durchſichtig
liecht
ſeyen.
dann ſonſt meinet man ſie ſeyen ſchwartz. Demnach ſeind San-
daſtren
/ wölche guldene fleckenn in der mitte als ſternlin habend/ die ſeind
auch
vnder jhnen die edleſte.
demnach ſeind etliche einer liech teren farb/ ſo
man
Spinellen heiſſet die minder glantzen.
wölche auch minder glantzen/
nennet
man in jhrer arth die weyblin.
Es ſeind auch Alabandiſch/ die man
mitt
verkeerten namen Balaſſier nennet/ dann ſie ſeind feißt/ vnnd leüch-
ten
nitt/ ſonder wann man ſie anzündet/ breñen ſie.
Die beſten ſeind in den
gemachen
purpurfarb/ vnder dem him̃el feüwr farb/ an der Sonnen aber
zwitzeren
ſie.
doch iſt in allenſamen ein rote farb/ vnd in dem tag ein treffen
licher
glaſt/ ſo dem feüwr lang widerſthend/ wiewol etliche minder/ etliche
mehr
hert ſeind/ dañ die Sarder/ weicher dañ die Saphyr.
In den Lu
cayſchen
inſeln deß Mexiſchen meers (wölcher man ſagt bey den vierhun-
derten
zůſein/ aber doch klein) grabt man auß der erden etliche ſteinlin die
dem
Karfunckel gleich ſeind/ wölche/ als wol glaubẽ/ bald alt werden/
wie
auch Corallen vnd bärlin.
Dañ es mögen weder in dem meer/ in wölchẽ
der
dunſt außfahrt/ nach in den thieren (dann es müßte die ſubteile feüch-
tigkeit
von der kelte ſamen wachſen/ vnd ſeind aber die kalte thier eines
kurtzen
lebens) die edlen geſtein wachſend.
Gleich auff die Karfunckel wöl
len
wir den Amethyſten ſetzen/ ein liecht edels geſtein/ ſo ein weinfarb hat/

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