Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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141 lxxxv
142 lxxxvi
143 lxxxvij
144 lxxxviij
145 lxxxix
146 xc
147 xci
148 xcij
149 xciij
150 xciiij
151 xcv
152 xcvi
153 xcvij
154 xcviij
155 xcix
156 c
157 ci
158
159 ciij
160
161 ciiij
162 cv
163
164 cviij
165 cix
166 cx
167 cxi
168 cxij
169 cxiij
170 cxiiij
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185cxxixſachen/ Das ſechſt bůch. ſtand minder ſeind/ dañ die alten/ an dererfaren heitt aber in allen dingen
gröſſer
/ vnd an der ſiñreichẽ geleich.
dieweil aber die groß leüt dẽ gůten kün
ſten
weder obligen/ noch anderen ſo mitt vmbghond beholffen ſeind/ iſt in
dem
vnſere zeytt etwas minder dañ die vorghende.
Hie fallet mir auch widerum̃ die Rocellen ein/ ſo ich Diepen als ich in
Franckreich
geweſen/ geſehen hab/ wölches ein beümlin worden vnnd ein
frucht
als groß wie die kirſen getragẽ.
ſonſt iſt es ein klein gewechs vnd ein
geſteüd
/ hatt kleine vnnd ſubteile bletter wie die reben/ iſt dornecht/ tregt
beer
wölche wañ ſie zeyttig/ gruen vnd gäl ſeind/ faſt rund/ als groß wie die
wickbonen
/ am geſchmack ſüeß vnd bitzelecht.
Vnd wonend doch die Lixu
bier
in eidẽ ſo kaltẽ lãd/ daß mit keiner arbeitt mögẽ treübel harfür kom̃en/
doch
iſt billich dz {der} frucht gröſſe vnd lieblichkeyt mitt dem baum wachſen.
dañ die feüchtigkeyt wirt in einem dicken ſtock baß gekochet/ dañ in einem
kleinen
.
Deßhalben weil diſer äſtecht vnd vyl laub hatt/ ſpañen ſie ein garn
darum̃
/ zügend alſo daruff ettliche vögel/ wölches lieplichen anzůſehẽ.

man
hett auch vylicht nitt bald einen ſollichẽ baum/ der darzů geſchickter/
finden
mögen.
diſes gewechſe kom̃et in den kalten landen harfür/ darumb
hatt
man deren vyl in Franckreich/ er grůnet/ iſt geſund/ vnnd lieplich an
zůſchauwen
.
Ich hab auch Diepẽ ein gattung pfeffer geſehen/ wölches von India
11Indianiſcher
pfeffer
.
hargebracht/ vor feüchten ſchim̃lecht vnnd faſt feißt/ die in ſchwartzẽ heüſ-
linen
eingeſchloſſen waren/ der pfeffer aber waß eyſſenfarb/ vnnd gröſſer
dañ
der ſo auß Orient gebracht.
Dieweil er nun vyl gekochter feüchte hatt/
iſt
er dem magen vnnd der leberen etwas geſunder/ vnnd fürnem̃lich weil
er
ein milteren geſchmack hatt/ vnnd dem langen pfeffer geleich.
Es war doſelbſten auch ein kraut wölches ſie vermeinten Cretiſcher Dip
tan
ſein/ mitt wullechtigen kleinen bletteren/ eines ſcharpffen geruchs
vnd
geſchmacks/ vnnd nitt vnlieplich.
die blům war faſt him̃elblauw/ dañ
ich
kondt von wegen der dürre die farb nitt eigentlichen erkeñen/ ſie ſagtẽ
auch
es were allwegen ſaamen darbey.
deßhalben war es vyl ein anders dañ
Dioſcorides
beſchreibt/ ja auch dañ Vergilius.
Die ſcherpffe die an diſem
kraut
gefunden/ iſt auch in vyl anderen gewechſen/ ſo in Creta oder ande-
ren
heiſſen landen fürkommen/ fürnem̃lich aber auff den bergẽ/ als do iſt
in
Wolgemůt vnnd hyſopen/ vnnd diſes alſo ſtarck/ das man vermeinet
es
ſeye ein andere art/ wie ich es dañ bey Wilhelmen Caulien dem Land-
vogt
über die berg in Saphoy erfaren hab/ wölcher mir diſe gezeiget vnnd
geben
hatt.
Es iſt ein art des Seuenbaum Pareyß (wie auch Bellonius anzeigt)
22Seuen baum wölche etlich meinen bruton ſein.
Er iſt dem Cypreß alſo geleich/ das
in
küm̃erlich daruon erkeñen mag/ aber er tregt andere beer/ doch wol rie-
chende
ſchwertzer/ die bletter ſchmeckẽd wie die Salbey.
dañen har (wie
man
ſagt) ſprengend die Tarterer deſſen buluer über die ſpeyß.
darum̃ nen
nend
diſes ettliche den baum des lebens/ darum̃ daß diſes holtz wañ man es
dẽ täffel braucht/ gar kein ſchadẽ entpfahet/ ſollichs brauchẽd die Türckẽ.
Auß diſem gewächs/ ſo faſt eines zedersbaũ art hat/ iſt auch {der} baũ/ wölcher
by
dẽ Occidẽtaliſchẽ Indiẽ in dẽ lãd Cumana im bruch iſt/ wañ auß deſſẽ
bretterẽ
ſchiffer machet/ thůnd im die holtzwürm kein ſchadẽ/ wölche dẽ ſelbi
gẽ
lãd treffẽlichẽ überlegẽ.
wañ trög darauß machet/ ſchmecket alles wol

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