Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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201 cxlv
202 cxlvi
203 cxlvij
204 cxlviij
205 cxlix
206 cl
207 cli
208 clij
209 cliij
210 cliiij
211 clv
212 clvi
213 clvij
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216 clx
217 clxi
218 clxij
219 clxiij
220 clxiiij
221 clxv
222 clxvi
223 clxvij
224 clxviij
225 clxix
226 clxx
227 clxxi
228 clxxij
229 clxxiij
230 clxxiiij
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197cxliſachen/ Das ſechßt bůch. man ſonſt wäſſeret. darumb ſeind auch vnder denẽ mit wölcher man wäſſe-
ret
die brunnenwaſſer beſſer/ dann die ſödwaſſer.
dañ die regenwaſſer ſeind
alſo
fruchtbar/ das man vermeint es leben alle ding wo es hin fallet.
inn
dem
meer vnnd den ſeen meeret es die fiſch/ machet ſie feißt/ in den weye
ren
vnd grůben machet es neüwe fiſch.
auff der erdẽ erhaltet es die gewächs
wölche
es findet/ vnd machet andere neüwe herfür zůkom̃en.
Deßhalben
ſeind
ſie auch etwz fruchtbarer/ ob wol die wäſſerigen waſſer vn{der} der Son
nen
ſeind/ oder durch feißte örter lauffend/ als die ſeind/ ſo von den bergen
kom̃en
.
darũb ſicht man auch bey den vnfruchtbarẽ landen an den bergen
gantze
ſchöne mattẽ.
Daß regenwaſſer über diſes/ dz es feißter/ iſt auch nit
ſo
kalt/ als das mit wölchẽ man wäſſeret/ vnd weil es allgemach härab fal-
let
/ nimmet ſolliches die erden lieber an/ es laufft auch nit alſo über/ vnnd
entblöſſet
die wurtzel nit alſo an den gewächſen.
wölches dann an vylen or-
ten
treffenlichen großen ſchaden thůt.
Von der gewächſen wunderzeichen-
Das
xxij. Capitel.
VNder der gewächſen wunderbare würckuug ſoll billich auch ge-
zellet
werden/ das man vnder S.
Iohans kraut/ wañ man deß
ſelbigen
heiligen feſt begeth/ pflegt man ein Carfunckelſtein zů-
findẽ
.
Solliches beſchicht alſo offt/ das mir noch wol eingedẽck/
das
man an einer Sant Iohans nacht etwan xiij.
Carfunckel ge
funden
.
Ich was aber noch ein junger knab/ vnd weiß nit eigentlichen was
es
für ein kraut geweſen/ doch vermeinich es ſeye eiſenkraut.
man ſoll auch
nit
glauben/ als wann diſe nit vorhin doſelbſten geweſen.
dañ ſolliches we-
re
faſt ein wunderzeichen/ dañenhar man anlaß hette etwas weiterer noch
zůſůchen
.
Deßhalben iſt die meinung entſtanden/ es ſolten die an dem fůß
pfad
vmb die ſtatt wachſen/ do man dann die kolen vnd die wüſcheten ge-
gewon
hinzůſchütten.
es werden aber die kolen nit faul (als an einem ande
ren
orth gemeldet) deßhalben minder zůuerwunderen das man der gleichẽ
etwas
herfür grabt.
Alſo iſt gläublich/ es wachſe diſes kraut nach darbey/
wie
dañ auch der feygenbaum gern vnder den ſteinen wachſet.
dañ er wach-
ſet
auch etwan von ihm ſelbs.
Man ſagt auch wunderbare ding von der gewächſen freündſchafft vnd
11Von der ge-
wechſen

freündſchafft

vnnd
feindt-
ſchafft
.
feindſchafft.
vnd vnder anderẽ ſoll das faarkraut alſo das rietroor haſſen/
wann
ein orth voll faarkraut ſteth/ vnd man mit dem rietror ein zaun da-
rumb
machet/ daß dz faarkraut gar verdirbt/ alſo das jm des einiger ſchat
ten
gantz ſchedlich ſeye.
vnnd iſt doch nit faſt zůuerwunderen daß das ror
dem
faarkraut zůwider.
dann wie kan diſes mit einem anderen beſthen mö-
gen
/ wölches mit ihm ſelbs nit eins iſt:
dann man ſagt daß des faarkraut
außgehauwene
ſchoß wann ſie faul werden/ auch die wurtzel tödten/ alſo
das
der zarten zweygẽ ſafft der wurtzel gifft ſeye/ wiewol diſe auch in dem/
ſo
ſie gehauwen wirt/ mag verletzet werden.
Ich hab auch geſehen dz die haber roſen an einem gälen ſchwam (wölches
pfifferling
geweſen) gewachſen/ welche ſich zerreiben laſſen/ alſo dz ſie dem
mäl
gleich geſehẽ/ ſie hattẽ ein hübſcheliechte farb/ einẽ lieblichẽ geruch.
Ich acht aber das die ſchwemlin/ wölche an den ſelbigen roſen wachſen/

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