Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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231 clxxv
232 clxxvi
233 clxxvij
234 clxxviij
235 clxxix
236 clxxx
237 clxxxi
238 clxxxij
239 clxxxiij
240 clxxxiiij
241 clxxxv
242 clxxxvi
243 clxxxvij
244 clxxxviij
245 clxxxix
246 xcx
247 cxci
248 cxcij
249 cxciij
250 cxciiij
251 cxcv
252 cxcvi
253 cxcvij
254 cxcviij
255 cxcix
256 cc
257 cci
258 ccij
259 cciij
260 cciiij
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202cxlviVon mancherlei wunderbaren meñlein fruchtbar ſeyend. In den gewächſen aber geht es anderſt / dann
dieweil
diſe vylerley geſtalt für kommend/ machet die art des menlins vnd
fräuwlins
die geburt ſchön vnd vollkommen/ vnd hinderet ſie nicht.
Sol-
liche
ding haben jr vrſach.
die andere aber/ ſo falſch/ wiewol deren treffen-
liche
leüt in jrem ſchreiben gedacht/ wellen wir faren laßen.
als namlich di-
11Fabel merck. ſes iſt/ von wölchem Octauius Horatianus in dem vierdten bůch der na-
teürlichen
erfarnußen geſchribẽ hatt/ wiewol er ſonſt ein herrlicher artzet/
vnd
der obereſt geweſen/ Namlich wañ man einer blüenden bonen ober-
ſte
ſpitzlin zůſammen liſet/ zerſtoßet/ vnd in ein jrrden geſchirr thůt/ werde
nach
achtzig tagen eines kinds kopff darauß/ vnnd vor diſem ein fröuwli-
cher
leib.
dann was für ein krafft mag ihm ein ſolliche geſtalt geben/ weil
kein
geburt/ vnd deßhalben auch kein gewiſſe ſubſtantz vorhanden?
vnnd
widerumb
/ wie mag auß einem weiblichen leib ein kindßkopff werden.
Sol
liche
vnd anders der geleichen mag ein jeder ſelbs wol verſthen/ falſch zů-
ſein
/ oder es habe ſich etwan ongefar alſo zůgetragen.
Das aber der Aegy-
ptiſch
flachs ſo vyl faden haben ſolte/ als vyl tag im jar ſeyend/ nammlich
dreyhundert
vnd fünff vnd ſechtzig/ ob wol ſolliches Volateranus auch be
ſtätiget
/ vnd ſein möchte/ iſt bey mir ein zweifel/ wie auch diſes daß bey der
Benacer
ſee ein art der fiechten ſthan ſoll/ welche wann man faß darauß
machet
/ den wein mehren ſolle.
vnd widerumb wañ ein geyß einen ölzweig
abreiſſe
/ ſoll der baum welck werden.
ſonder man ſolle gedencken/ daß diſes
ſich
etwan alſo begeb/ aber nitt alle zeyt.
der geleichen gehet es auch in an-
deren
dingen .
Vnder der gewächſen wunderwerck wirt auch die maurrauten gezellet/
dañ
ob wol diſe im ſommer grün iſt/ wirt ſie doch im winter nitt welck.
doch
(wie gemeldet worden) iſt noch ein gröſſer wunder vonn dem Alexandrin-
kraut
/ wölches allein im winter blüget/ vnnd faſt hübſch herfür kommet.
Es gehört auch der Maurrauten/ daß ſie nit naß wirt/ wañ man waſſer
darauff
ſchüttet/ darumb wirt ſie adiantum geneñet.
dañ διι{αι2}νω heißet ich
netzen
.
doch iſt bekannt wann man ſie lang laßt im waſſer ligen/ mag man
ſie
diſtilieren.
ſie gibt auch vyl waſſer. ob vyleicht diſes beſchehe/ wann ſie
zůlang
im waſſer ligt/ oder durch das waſſer ſein krefft bekom̃et/ vnd wañ
ſie
gediſtillieret/ die ſelbigen behaltet/ vorab wann ſie mit dem vermiſchet/
ſo
von dem gewächs vnd kraut her kommet.
Wie man die Plantas vnnd gewächs inn
gůtem
bauw vnnd ehren halten ſoll/
Das
xxiij. Capitel.
WAs die ſorg vnd rechter bauw die bäum nütze/ zeiget fürnem-
lich
ein eichbaum Baſel auff S.
Peters platz an. den ſtock
mögend
drey man ſo mit den henden an einanderen hangen/
22Eichbaum
Baſel
.
kümmerlich vmbgreiffen.
ſonſt iſt er nit gar eins mans hoch.
zůobereſt theilt er ſich in ſechs oder ſieben ſtöck/ die ſich allge-
mach
von einanderen thůnd/ alſo dzer ſchier ein geſtalt einer ſchaalẽ hatt.

demnach
wirt er durch vylfaltige eſt vnd zweiglin alſo dick/ daß mir Herr
Heinrich
Panthaleon Baſel geſagt/ es habe etwan Keyſer Maximi-
lian
darauff zůnacht geſſen/ vnnd ſeye darauff diſch geſeſſen.
dann es

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