Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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171 cxv
172 cxvi
173 cxvij
174 cxviij
175 cxix
176 cxx
177 cxxi
178 cxxij
179 cxxiij
180 cxxiiij
181 cxxv
182 cxxvi
183 cxxvij
184 cxxviij
185 cxxix
186 cxxx
187 cxxxi
188 cxxxij
189 cxxxiij
190 cxxxiiij
191 cxxxv
192 cxxxvi
193 cxxxvij
194 cxxxviij
195 cxxxix
196 clx
197 cxli
198 cxlij
199 cxliij
200 cxliiij
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224clxviijVon mancherley wunderbaren wenig/ ein gantz iar behalten hat. doch (wie etwan vorgmeldet) můß die
fleiſſig
leſen.
darzů iſt ein ding etwan mehr dẽ einen dann dẽ andern nütz.
das honig/ eſſig/ ſaltz/ vnnd gebrent wein/ machen ein ſtarcken geſchmack.
Das
ſaltz vnnd honig gibt kein geruch.
der brent wein gibt ein ſterckern ge-
ruch
dann der eſſig/ vnnd verbrent die ſubſtantz.
Das öl gibt denen dingen
ſo
man allein gekochet iſſet/ ein kleine nutzbarkeit/ als den würſten.
deßge-
leichenn
wann es hineinſch lieffet/ ſo man es allgemach anſtreichet/ wie an
dem
käß/ wölchen es auch nitt ein klein angenem machet.
Das bech gibt ein
ſtarcken
geruch vnd wenig geſchmack.
Die fiſch magſt du alſo wol erhalten. du ſolt ſie mit öl ein wenig/ vnd nit
11Fiſch ein
ſaltzen
.
vollkommenlich röſten.
demnach ſolt du ſie mitt ſaltz beſprengen/ doch daß
ſie
nitt gar geſaltzen ſeyend/ auch nitt vngeſchmackt/ darnach wann ſie er-
trocknen
/ lorbaum vnd myrten bletter darzwiſchen legen vnnd in den trog
behalten
.
Wann man ſie bratet/ weren ſie nitt man thü dañ gwürtz darzů/
wölche
auch ein lieblichen geruch vnd geſchmack machet.
Der rauch machet
ein
böſen geruch/ vnd verderbt auch zům theil den gſchmack/ dieweil er gar
kein
geſchmack hatt.
Die blateren vnd ſchleüch die ältelen/ dieweil kein ge-
ruch
hinein mag.
ſolliches iſt der faulung auch ſchier geleich/ darumb ſeind
ſie
nitt faſt nutz/ dann allein den früchten/ ſo herte rinden haben/ wie dann
auch
den Granat öpffeln.
Der kalch/ alat/ vnnd äſchen dröcknen mehr dañ
ſie
erhalten.
der kalch verbrennet auch etwas mehr. Das wachs aber erhalt
der
artzneyen krafft mehr dann andere ding/ dañ es verhindert den lufft/
vnd
feüchtet zimlichen.
Es iſt gewüß daß man die Rheübarbara nitt ande
reſt
baß erhalten mag/ auch biß inn die xx.
jar. Das weiß wachs gibt einem
ding
kein anderen geruch.
Danritt die hennen vnd andere dergleichen vögel die treübel nitt verwü
ſten
/ gib jhnen wilde räben beer eſſen.
dann es beſchicht jhnen auß dem/
faſt
wie den menſchen/ ſo ſaure frücht geeſſen/ nãlich daß jhnen die zän ver-
ſtaunen
.
wañ du aber mitt geſtoßenen ſpreüweren/ darzů mitt ſparten vnd
bintzkraut
/ ſo mit leim öltrůſen wol vn{der} einandern gmiſchet ſeind/ den
boden
in der ſcheüren oder kornkaſten ſtreüwen würſt/ ſollend im die kefen
nicht
ſchaden/ nach die ameyſſen etwas abtragen/ ſon{der} das korn wirt ſteyf
1212[Handwritten note 12] fer vnnd herter lange zeytt beleiben mögen.
In ſumma es habend die al-
ten
Römer/ wölche treffenlichen fleiß auff das bauren werck gelegt/ nicht
beſſers
erfunden alle ding erhaleen dann die öltrůſen.
alſo mag man die
myrten
beer mitt den ſtilen/ auch die feigen äſtlin mitt den blettern/ ſo inn
büſchelin
ſamen gebundẽ ſeind/ vnd in öltrůſen gelegt/ lange zeytt grün
behalten
/ doch můß man das geſchirr wol mitt gyps vermachen.
dergleichen beyſſer vnd machet man alles ein/ wölches
man
lieber/ allein beſchauwen/ dann
eſſen
willens iſt.

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