Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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201 cxlv
202 cxlvi
203 cxlvij
204 cxlviij
205 cxlix
206 cl
207 cli
208 clij
209 cliij
210 cliiij
211 clv
212 clvi
213 clvij
214 clviij
215 clix
216 clx
217 clxi
218 clxij
219 clxiij
220 clxiiij
221 clxv
222 clxvi
223 clxvij
224 clxviij
225 clxix
226 clxx
227 clxxi
228 clxxij
229 clxxiij
230 clxxiiij
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232clxxviVon mancherlei wunderbaren ettliche verenderen jre waſſer nitt. Alſo vyl ſeye von diſem geredt/ nun wöl
len
wir auch von anderen vnderſcheiden/ vnnd erſt von den mennlei-
n
en vnnd weybleinen etwas anzeigen.
Man erkennet inn den thieren die mennlein von den weybleinen/ wöl-
11wie die na-
tur
zůerkẽnẽ
che das geburt gelid außwendig vnnd offenbarlich habend/ die andere er-
keñet
zum theil auß gemeiner vrſach/ zum theil auß eigener.
Auß gemei
ner
/ weil faſt alle mennlein freueler/ beweglicher/ ein gröſſeren vnnd
rundern
kopff habend/ wie man dann ſolliches inn den künigeleinen ſe-
hen
mag.
In den vöglen aber ſeind ſie ſchöner vnnd ſingen baß/ wölche alſo von
natur
ſeind/ wie man dann ſolliches in den pfauwen vnd hanen ſpüret.
An
der
ſtimm kennet man die diſtel vögel/ vnnd nachtgall.
Inn den fiſchen
ſeind
diſes mennlein/ ſo milch haben/ wölche aber gerogen/ ſeind weiblein.
Inn den Gamaren/ Aſtacen/ Squillen/ oder meerkrepſen/ vnnd inn ge-
mein
vnder allen/ wölche mitt einer ſubteilen ſchalen bedecket/ ein langen
ſchwantz
haben/ ſeind diſes on zweiffel mennlein/ wölchen der ſchwantz
do
hinden ſchmal/ vnnd wol zůſammen gezogen iſt.
Dann die weiblein
müſſend
darumb breitter haben/ damitt ſie deſter kommlicher die eyer da-
runder
tragen mögend.
darumb ſeind ſie auch etwas rauher.
Es ſeind auch die mennlein in einer yeden art/ in gemein etwas gröſſer
dann
die weiblein.
dann es iſt die werme auch gröſſer/ vnnd iſt das menn-
lein
vollkommener/ vnd wirt ſpäter auß gemachet.
Es ſeind aber die weib
lein
milterer/ dann allein wann ſie von wägen irer iungen wüten.
Die thier habend dreyerley geberden an inen. Dann ettliche kommen
inen
auß zůſammen fügung der glideren/ ettlich von der zucht/ ettlich von
natur
.
Von der zůſammen fügung/ als wann der adler mitt dem rechten
klauwen
ſchlecht/ wölcher gar ſtarck faſt gantz iſt/ wie auch die füß.
Der
Happich
aber fahet ein ding/ vnnd hebt den raub/ dann ſo er alſo ſchlagen
wolt
/ wurd der klauwen auß ſeiner ſtatt kommen/ oder gar brechen.
Gelei-
cher
geſtalt ſtreyetet ein leüw mitt den klauwen vnnd zenen/ dann er hatt
ſtarck
zeen vnnd ſcharpff klauwen.
Der ſtier mag mitt deren keins nicht außrichten/ dann er hatt zerſpal-
ten
klauwen/ vnnd hatt in dem oberen biß kein zeen/ er hatt auch nitt ſtar-
cke
kinbacken/ ſonder ſtreyttet mitt den hinderen füſſen/ vnud noch baß
mitt
den hörneren.
Die ſpinn vnnd ſeyden würm machen ein gemüs vnnd
häußlein
/ ditweil ſie vyl materien vnnd geſchickte füß darzůhaben.
Alſo
thůnd
die überigen würm nit/ dieweil ſie ſolliche inſtrument nitt hand.
Es
habend
aber die meüß vnnd die ſpatzen auß langer zucht gelernet/ den auff
ſatz
zůfliehen/ eintweders ſie oder jre vorelteren.
Darumb hatt man in den vnbewonten vnnd öden Inſlen/ tauben ge-
funden
/ (wie ich auch an anderen orthen geſagt) wölche durch menſchen
hend
gefangen wurden.
Dann ſie ſeind nitt durch die natur oder inſtru-
menten
darzů vnderwiſen/ ſonder allein in gemein.
Solliches ſicht man
in
keinen thieren beſſer dann inn den küngeleinen.
Dann ein theil ziehend
jre
jungen fleiſſiglichen auff/ vnnd erhalten ſie auch.
Die anderen fragend
inen
gar nicht noch/ ein theil töden ſie auch/ ob ſie wol eben der ſelbigen art
ſeind
.
Deßhalben iſt diſes die vrſach/ wañ die meñlein auß můtwillẽ/ ſo wenig

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