Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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261 ccv
262 ccvi
263 ccvij
264 ccviij
265 ccix
266 ccx
267 ccxi
268 ccxij
269 ccxiij
270 ccxiiij
271 ccxv
272 ccxvi
273 ccxvij
274 ccxviij
275 ccxix
276 ccxx
277 ccxxi
278 ccxxij
279 ccxxiij
280 ccxxiiij
281 ccxxv
282 ccxxvi
283 ccxxvij
284 ccxxviij
285 ccxxix
286 ccxxx
287 ccxxxi
288 ccxxxij
289 ccxxxiij
290 ccxxxiiij
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240clxxxiiijVon mancherlei wunderbaren ſchenckel biß dem K wẽdet weil das C biß in das F vnd B geſetzët wirt/
ſo
enſthet das L darauß/ vnnd weil der fůß dormit bewegt wirt/ ſo bewegt
er
ſich hinderſich vnnd fürſich.
dann der ſchenckel zücht ſich ſammen.
In den vöglen aber/ dieweil diſe behẽde bewegung nit von nöten (dañ ſy
mögend
fliegen) haben ſie ire kney bügung wie die vierfüßige thier.
Dañ di-
ſe
biegend ſich hinderſich/ nit von wegen der vrſachen/ ſo von Ariſtotele an
gezeigt
ſeind/ ſonder fürnemmlich daß ſie ſich niderlegẽ mögend/ dañ wañ
ſie
ſich für ſich bugend/ möchtend ſie nimmer růwen.
dañ ſie wurden mit dẽ
bauch
die erdẽ nitt anrürẽ/ noch geleich mögẽ ligẽ.
ob wol diſes ein groſ-
ſe
vnkommlichkeit/ wurde ſie doch den tragendẽ tötlich ſein/ ſolliches wur-
de
auch den vöglen begegnen.
Die weil aber der menſch auff ein andere weiß geordnet/ mag er nit auff
erden
růwen wann er die ſchenckel im gezogen hatt/ darumb hatt er müſ
ſen
ars backen haben/ damit er ſitzen möchte.
deßhalben mögen die andere
thier
nit kommlichen ſitzen/ ſonder müſſen den ſchenckel außſtrecken/ wie
der
menſch/ wañ er nider kneyen will/ es ſtrecket aber der menſch den ſchẽck
el
vnd das ſchinbein auß/ darumb ghond die vierfüſſige thier über zwerch
dohar
.
es ghon auch die krebs beſeyts harein/ die weil ſie nitt wol vor dem
augapffel
ſechen mögẽ/ vnd ghond nicht deſt minder für ſich wiewol ettli
che
mehr beſeytz.
Die eydochſen aber vnnd was der gleichen ſeind/ ſo ſich vnder die erden
verbergen
/ welche ein glatte vnnd herte haut habend/ vnnd ein gröſſeren
leib
dann ſie tragen möchten.
die zerſcharren die erden/ darumb ghond jnẽ
die
ſchinbein von einanderen.
Es kommet auch den eydochſen erſt die len-
ge
deß leibs darzů/ darumb ſeind zwüſchen den ſchlangen vnnd fierfüßigẽ
thieren
ſolliche mittel/ die weil die natur allwegen die außereſte ding durch
mittel
zůſammen fügt.
In ſollicher mitlen art ſeind auch diſe/ welche vyl
füß
habend.
Auß diſem iſt nun offenbar/ warumb die vögel allein zwen
füß
haben/ dañ ſonſt wurden ſie mehr dañ mit vier zeichen oder anzeigun
gen
bewegt.
deßhalben ſeind keine Gryphen/ wie ettlich reden/ dañ es mü-
11kein Gryfen. ſten thier on blůt ſein.
es haben auch die vogel ſollen flügel han/ dieweil ſie
einer
vnſtäten art vnd natur warend.
darumb lebẽ ſie von einer außerleße-
nen
ſpeyß/ von den ſaamen vnd thieren/ dañ weil diſe außgeſpreytet wa-
ren
/ oder oberſt auff den hürſten/ mochtẽ ſie allein von den geflügelten
zůſammen
geleſen werden.
Gleicher geſtalt wann die fiſch füß hetten/ mangleten ſie des einigen an-
fang
.
Du ſprichſt aber/ nun haben alle thier das hertz/ wie mögend ſie dañ
des
algemeinen anfangs manglen.
Es ſpricht Ariſtoteles/ daß diſer an-
fang
in den Inſectis/ oder mucken/ würmẽ vnd anderen kefer/ ſo jr haup@
von
dem leyb abgetheilt haben/ vmb die gantze bruſt ligt vnd zertheilt iſt.
es ſey aber das hertz allein in den blůtreichen thierẽ. doch zweyflet man
den
ſchnecken/ wölche auch leben wañ das hertz abgeriſſen iſt.
wir wöllen a-
ber
von diſem einer anderen zeit reden.
Nun wöllen wir lernen wie die thier bewegt werden. In einer zwifachen
bewegung
bedörffend ſie eines rüwenden theil.
die eine iſt innwendig/ von
welcher
geſagt iſt.
die an{der} außwendig/ welcher wir auch in einẽ exempel ge-
dacht
.
dann man ſtoße etwas hinweg/ oder ziehe etwan an ſich/ mag es
nicht
beſchehen/ dann von einem ſo außwendig růwet.
Als wañ yemand

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