Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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261 ccv
262 ccvi
263 ccvij
264 ccviij
265 ccix
266 ccx
267 ccxi
268 ccxij
269 ccxiij
270 ccxiiij
271 ccxv
272 ccxvi
273 ccxvij
274 ccxviij
275 ccxix
276 ccxx
277 ccxxi
278 ccxxij
279 ccxxiij
280 ccxxiiij
281 ccxxv
282 ccxxvi
283 ccxxvij
284 ccxxviij
285 ccxxix
286 ccxxx
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290ccxxxiiijVon mancherlei wunderbaren ein wenig hol/ vnd mitt einem kröſpel verwaret/ damit es an dem bein han
ge
.
die ander iſt glatt vnnd eben/ ſo allein mitt dem geäder vnnd fleiſch on
alles
kröſpel bedeckt wirt.
Die alten pflegtend mitt denen ſpilen. ich weiß auch nitt ob yemandts
diſe
hiſtorien oder weiß ſpilen/ eigentlicher dañ Eraſmus beſchriben hat.
Man ſpilet mit vier talis/ wie vyl dann auch diſe bein ſeiten oder breite hat
tend
/ vnder diſen bracht das vorder vnnd hinder theil weder nutz noch ſcha
den
.
wöllicher den Senio oder alter warff/ oder dern vyl zůmal/ der zwang
ſo
vyl gelt auff den tiſch/ die ſpil geſellen legen.
wöllicher die hünd warff/
der
můſt außhinlegen.
Wölcher die Venus warff/ nam das geſamblet gelt
dohin
.
Es war ein Venus wurff/ wann ein yeder talus ein beſondere ſeiten
oben
hat/ alſo daß eine den alten/ die ander den hund/ die dritt den hinder-
theil
/ die viertt den vorderen theil anzeigt.
vnnd mocht alſo inn fünff vnnd
dreiſſig
würffen/ ſo do in den talis auff mancherley arth beſchehen mögen/
allein
die Venus nutz ſein.
es warend auch inn der talen ſeiten/ allein zwo
inn
ſonderheit bedencken/ vnder wöllichen die ein/ namlich der alt nütz-
lich
/ vnnd die ander der hund ſchedlich warend.
Man mocht auch/ vnd wa@
im
brauch/ auff vyl andere weyß ſpilen/ wie auff hüttigen tag mitt dem
bretſpil
vnnd würffel beſchicht.
man übt ſich aber on ſorg inn dem ſo yetz ge-
meldet
worden.
Damittich aber wider der Hiſtorien komme/ vnnd mitt den wunder-
11wunderbar
thier
.
baren thierenn fürfare/ ſo zeigt Auicenna an/ es ſeye bey den Parthierenn
ein
thier/ wölliches ein mittel natur zwiſchen einer vnnd kämelthier iſt.
an den eckenn hatt es hörner/ die drey oder viereckecht ſeind/ darzů krumm
gebogen
/ alſo daß auß deren eckenn gebogene äſt auß wachſend/ auß wölli-
chen
man ſeſſel machet/ dann nidereſt ſeind ſie anderthalb ellenbogenn
breitt
.
Es beduncket vnns auch vyl ding wunderbar/ wölliches doch gar
gemein
iſt/ als namlich daß alle thier/ ſo gantze füß haben/ der gallen man
glend
.
vnnd vnder denen ſo geſpalttenn füß habend/ auch der hirtz vnnd
gembſen
.
darzů auch die meerkelber vnnd Delphin. es hatt auch das Camel
an
keinem beſonderenn orth ſein gall.
Dann das Camelthier hatt ein wun-
derbare
natur/ wiewol die verwunderung hingenommen wirt/ weil ſich di-
ſes
offt begibt.
dann ob es wol nitt hörner hatt/ manglet es doch der oberen
zän
/ wölliche keinem anderen thier manglend/ ſo nitt hörner habend.
dar-
umb
hatt es auch die viererley beüch/ namlich den magenn/ das netzlein/
den
Omaſum vnnd feißtenn darm/ vnnd das feißt eingeweid/ ſo bey dem
darm
ſthet.
Darumb hatt es aüch vnder allen zweyſpaltigenn thieren al-
lein
die hörner nitt.
weil es auch ſo vyl beüch hatt/ můß es alles widerkeü-
wen
/ ſonſt werend jhme diſe vylfaltige beüch nitt nutz.
dann weil die ſpeyß
hert
/ die es brauchen ſolt/ hatt das Camel auch ein hertten rachen vnd vyl-
faltigenn
bauch haben ſollend/ dann es neüſſet ein hertere ſpeiß/ weder das
roß
/ darumb habend ſie auch die fordere zän nitt gehabt.
ſie bedörffen auch
keiner
hörner/ weil ſie mitt den langen vnnd herten ſchencklen/ darzů mitt
den
ſteiffen hůffenn genůgſam gewaffnet ſeind.
Man nennet aber gemeinlich diſe wunderbaren thier/ ſo eines ſich in ſei-
ner
arth enderet/ als wann ein geiß ein horn am ſchinbein hatt/ von wölli-
cher
Ariſtoteles ſchreibt.
Albertus ſpricht er habe einen bock geſehenn/

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