Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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73 xvij
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78 xxij
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80 xxiiij
81 xxv
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83 xxvij
84 xxviij
85 xxix
86 xxx
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88 xxxij
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527cccclxxiſachen/ Das eilfft bůch. ſchet/ vnd offenlichen in dem ſelbigen ſeſſel mit ſo vyl wundẽ abgethon wor
den
/ wie dem Perilao auch beſchehen.
Deßhalben ich warlich glaub/ daß de
ren
wenig ſeind/ die ſich jrer böſen künſten haben freüwen mögen.
Von der ſchiff kunſt/ Das
liiij
Capittel.
ICH weiß nit ob man ſagen ſoll daß die erfindung der ſchiffkunſt
wunderbarer
/ ſubteyler/ oder freueler ſoll gehalten werden?
er
ſten
daß yemand ſo freuel vorhanden/ wöllicher in einem kleinen
ſchifflin
/ das kaum zwẽ finger von dem waſſer geweſen/ ſein lebẽ
gewaget
/ darzů der winden grauſamkeit/ vnd deß meers wütung
verachtet
.
Deßgleichen daß yemand ſo lange reißen/ da gar kein ſtraß nach
herberg
geweſen/ auch in der nacht/ in wöllicher jnen doch die menſchen in
den
ſtetten vnnd kammeren förchten/ hat dörffen vollbringen.
darum̃ kein
wunder
das Horatius geſagt hat/
Ein große krafft vnnd eyſen hertz/
Hatt der mann zwar on allen ſchertz/
Ins grauſam̃ meer ſag ich on whon.
Wann du aber die ſubteylen künſt bedenckſt/ was hette doch größers
gen
erdacht werden/ dann in der finſteren nacht/ bey duncklem himmel/ da
kein
rechte ſtraß durch die vngwüſſen meeres flůt ghet/ durch ſo vyl felſen/
würbel
/ ſand vnnd große gefahr/ geſtrackten wegs/ als wann man liechter
vnnd
ein gewüſſen gleitzmann hette/ dahar fahren?
Demnach ſo vyl nutz-
barkeit
erdenckẽ/ ſegelbeüm/ ſegel/ růder/ anchor/ darzů ſo vyl waffen/ ge-
weer
/ vnnd inſtrumenten.
Es iſt aber nit genůg geweſen daß man mit růderen durch menſchẽ hilff
möge
hin vnnd wider fahren/ auch den ſegel nach dem gůtten wind richtẽ/
ſonder
man hatt auch diſes erdacht/ ſo doch ſchwerlich glauben (alſo vyl
vermag
menſchliche vernunfft vnnd fleyß) daß man teglich ſicht die ſchiff
bey
einem vnnd gegen einanderen fahren.
Diſer handel iſt faſt einem wun-
derwerck
geleich/ wann er nit mencklichem gar wol bekannt.
es iſt auch faſt
für
ein vnnütz geſchwetz halten/ wann ich die ding wölte erzellen/ ſo faſt
meneklichem
bekanndt.
Wiewol aber ſolliches niemands verborgen/ vnnd
auch
vyl wüſſend wie es ghet/ iſt doch kümerlich einer/ der da wüſſe/ war
umb
es alſo beſchehe.
darumb hat mich für gůt angeſehen/ deren dingen ſo
teglich
beſchehẽ/ vrſach an zeigen/ darzů beweyſen daß ſolches geſtracks
gegen
einander über beſchehen möge.
Alſo ſeyend die ſchiff A ſo gegen dem G ghet/ vnd B
71[Figure 71]C K L G H A D B E F ſo gegen H fahret.
Es gange auch der wind geſtracks
auß
dem C in das D.
darumb wirt das A in das E fah-
ren
/ vnd das B in das E.
ſo wirt das eck G A K mitt {der}
diechen
dem G A E geleich ſein/ es witt auch das H B L dem H B F mit {der}
diechen
geleich ſein.
Dieweil dann das ſchiff A nach dem wind gegen dem E fahret/ vnd nach
dem
diechen in das K/ wirt es geſtracks in das G fahren/ vnnd geleicher

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