Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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581 dxxv
582 dxxvi
583 dxxvij
584 dxxviij
585 dxxix
586 dxxx
587 dxxxi
588 dxxxii
589 dxxxiij
590 dxxxiiij
591 dxxxv
592 dxxxvi
593 dxxxvij
594 dxxxviij
595 dxxxix
596 dxl
597 dxli
598 dxlij
599 dxliij
600 dxliiij
601 dxlv
602 dxlvi
603 dxlvij
604 dxlviij
605 dxlix
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610 dliiij
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558Von mancherlei wunderbaren necheren/ vnnd thůn wider eins darzů/ vnnnd nimb ein theil deß vnder-
ſcheids
von diſem vnderſcheiden/ nach der Minuten vyle/ die über der ge-
raden
/ ſo erſten genommen/ vnderſcheid vorhanden/ vnnd die ſelbigen
dem erſten vnderſcheid.
Wir wöllend aber diſes beleiben laſſen/ vnd anderen dingẽ/ ſo gemei-
11Hültzene flie
gende
tauben.
ner ſeind kom̃en.
dann es iſt ein frag ob die hültzene taubẽ/ ſo von Architen
dẽ
Tarentinen gemachet worden/ wie wir das ſelbig anderen zeyten auß
dẽ
Gellio angezeiget/ möge auch bereittet werden?
namlich die von jren
ſelbs
fleüge/ vnd nach dẽ ſie růwet/ vnbeweglich ſeye?
dañ ich hab offterẽ
malen
ſeül vnd bildtnuſſen auff dẽ tiſch ſpacieren geſehẽ/ auß krafft der ver
borgenen
rederen.
darzů ein fliegenden vogel/ doch nach nitt für ſich ſelbs/
ſon
{der} er hieng an einẽ ſeil.
deßhalben mag es kümerlich ſein/ dz einer von jm
ſelbs
auffare/ dann die band müſſen ſteyff ſein ſo jn bewegen.
vnd ſeind dar
ſchwerer/ dañ dz ſie ſich mit eigener krafft möchten vmbtreiben.
Wañ ſie
aber
anfang bewegt vnd getribẽ/ vorab wañ ein gůter wind wäyet/ mag
ſolches
wol ſein/ von wegẽ deß großen geflügels vnd {der} rederen krafft.
Deß-
halbẽ
můß deß leibs ringferigkeit/ der flüglen größe/ {der} rederen ſtercke/
der
winden hilff zůſamẽ kom̃en.
Wölches die genß vnd ſchwere vögel nit vn
derlaſſen
/ damit die tauben in gewüſſer ordnung auffliegen/ aber in vnge-
wüſſer
krafft deß feüwrs/ wie auch die ampelen.
dañ alſo wirt ſie ſich von jr
ſelbs
auffrichten/ die flügel bewegẽ/ aber doch geleich auff hörẽ/ dañ dz feür
beleibt
nit/ vnd mag man diſem kein matery geben/ die kein ſchwere habe.
Diſe ding beſchehen im lufft. aber in dẽ herten vnd glatten boden/ wann et
wz
in dẽgewicht ſthet/ wirt es gar leicht.
Darũb füret man die laſt gar leicht
lich
auff dem eyß als bey den Schwaben.
es iſt auch der Teütſchen ſpil/ etwz
von
einem hund gefüret werden.
wañ es aber auff einem puncten ſtünde/
bald
fallen möchte/ můß der wagẽ an vier orthẽ die erde berürẽ.
dañ wie ein
yedes
greifflich ding ſechs theil hat/ mag diſes ſo ſchwer iſt/ nit überſich fal
lẽ
/ auch nit vn{der}ſich/ von wegẽ deß boden/ wañ nun diſes an der rechten
lincken
/ darzů hinden vnd vornen auffghalten wirt/ vnd das ein theil von
dẽ
gegentheil gehinderet wirt/ mag es an kein orth fallen.
wañ es aber mit ſo
vyl
achſen auffgehalten/ wurde es durch etlich hinderung von einanderen
ghen
vnd zerbrechen.
wann aber etwas rotund/ vnd auff einem puncten in
dem
gewicht ſthet/ rüret es den ebnen boden an/ wie es von Euclide ange-
zeigt
wordẽ/ vnd lauffet faſt gern bey {der} achs vm̃.
darũb ſeind die wägen mit
vier
rederẽ die läſt fürẽ/ gãtz kõlich erfundẽ.
Man mag aber nach diſen
andere
ſo geringer ſeind machẽ/ man kan auch andere auffgericht auff einẽ
ſtachel
faſt ſcharpffen achſen fürẽ/ wañ die ſeiler beidẽ orthẽ dz heben.
Man hat auch ein rechnung mit den zeyt ſtunden/ wölliche von ſand ge-
22zeytſtunden. machet/ biß auff diſen tag/ nit über ein ſtund halten.
doch hatt man diſe
kleineren
theilẽ gebracht.
Es hat aber die teglich zeytglock ſo vyl re{der}/ dz
den
werckmeiſteren ein iargelt darzů verordnen můß.
vnd iſt doch diſes nit
genůg
/ dañ wie ſie über die zeyt/ alſo wöllẽ ſie auch über vns herren ſein/
habend
wir hie zwiſchen kein rechte ſtund.
alſo wann man harauß nimmet/
das
rad anſchicket/ der zincken wider angeſtellet/ die lam̃el geſtrecket/ lauf-
fet
ein halb iar hin.
Deßhalben hat ein Polender oder Sarmata dẽ Fürſten
Hieronymo
Palauicino ein ſand ſtund gemachet die xxiiij ſtund haltet/
auß
dem aller ſubteyleſten bley bulffer/ als anderẽ zeyten angezeiget iſt.

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