Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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629 dlxxiii
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631 dlxxv
632 dlxxvi
633 dlxxvij
634 dlxxviij
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593dxxxvijſachen/ Das dreizehend bůch. ein klein von der ſtraaß irreſt/ můſt du vnder dem bloſſen himmel ligen/ o-
der
vnder die mörder fallen.
wann ein nagel manglet vnnd dem roß ein ey-
ßen
abfallet/ hincket es/ vnnd můſt du fůß ghen.
deßhalben můſt du eint
weders
langſam allein in der nacht durch vnbekante orth reißen/ vnnd dei
ne
geferten verlaßen/ oder etwan in ſchneller eyl reytten/ vnnd müd wer-
den
/ auff welches gemeinlich ein hitz oder feber volget/ vnd etwan der tod
ſelbs
.
wann die ſtifel auffghond/ lauffet das waſſer hinein. dann můſt du
in
der herberig beleiben/ das gelt verzeeren.
alſo daß deren vnkommlig-
keiten
kein zaal/ ſo denn reyßenden auff der ſtraaß begegnet/ wann ſie nit
gar
fleyßig od er überauß gewaltig ſeind.
Es iſt aber auch der kleinen dingen auffmerckung nit wenig nutz in dem
11Brot erkie
ſen
.
brot oder andere ſpeyßen erwellen/ wann du eintweders/ brot/ fleiſch/
vnnd
anders kauffen/ oder deß gekaufften brauchen wilt.
dann das leicht/
wol
gebachenn/ vnnd löcherecht brot/ iſt das beſt/ wann es ſüß iſt.
dañ wañ
es
nit wol geſeürt/ oder etwz anders darein gemiſchet/ o{der} nit wol gebachẽ/
ſo
über kommet es ein ſtarckenn vnnd böſen geſchmack.
dann mann můß
nit
allein das brot/ ſonder auch das wachs ſeüren.
ja auch etwan die metall.
es ghet eben mit diſen dingen als mit dem glaß . dañ durch ein lauwe wer
me
wirt alles durch einander vermiſchet.
in dem brot beſchicht/ daß es alſo
wol
gebachẽ wirt/ in dem wachs daß es nit zerbreche/ alſo auch in dem glaß
vnnd
metallen.
doch iſt aber hie ein andere rechnung. dann man ſeüret das
brot
ehe es bachet/ aber das wachs/ glaß vnd metall noch dem ſie weich
worden
ſeind.
es iſt aber diſes alſo notwendig/ wann du es vnderlaßeſt/ daß
die
wechſen kertzen allethalben ſpalt bekommen.
es kommet auch die weyße
nit
von diſem/ ſonder von ſeiner natur.
dann das wachs von orient/ iſt vyl
weyßer
/ weil die feüchte auß welcher das harkommet reiner iſt/ auch bas ge
leütert
/ vnnd an der Sonnen getrücknet wirt.
man machet auch mitt di-
ſem
das ander wachs als weyß/ wie ein leinen tůch iſt.
wie wol ettliche diſes
mit
dem kalch vnrecht alſo bereitten.
Ich will aber wider der ſpeyßen vn
derſcheid
kommen.
Das rot fleiſch iſt friſch/ wann es ein weyße feyſte hat/ iſt es von einẽ ge-
22Friſch ſpey-
ſsen
.
ſunden thier.
das kranck fleiſch iſt der mertheil blauw oder gäl. wann die le-
ber
geſund/ iſt das thier allethalben gůt/ darumb hatt man die etwan
dem
opffer gebraucht.
Die eyer erkennet man an den weyßen vnd glantzen-
den
ſchalen/ vnnd wann die ſonnen nit dardurch ſcheinet/ ſo man ſie mitt
der
hand dargegen hebt.
Der beſt käß iſt welcher feiſt/ ſchwer/ vnnd ein we
nig
gäl iſt/ darzů gůt am geſchmack/ lieplich am geruch/ wol geſeübert
worden
.
Es ſagend ettlich/ vnd reden nitt on vrſach/ man möge die käß wol
vnder
dem ſchlangenkraut behalten/ dann weil diſes ſcharpff vnnd etwas
bitter
/ laßet es kein feüle noch würm darzů kommẽ.
Ob wol der knoblauch
vnnd
zwibel faulet/ werden doch kein würm darinnen/ ſonder verſchwei-
nen
ehe.
An den geſaltzenẽ fiſchen iſt diſes ein gewüße rechnung/ daß ſie gůt
wann
ſie nit in ſaltzwaſſer/ ſonder trocken ſaltz eingebeyßet worden.
liß die
weyße
auß/ vnnd die ſich zůſammen krümmet haben.
dann diſe ſeind alle
gůt
/ vnnd welche gůt die ſeind auch gekrimbt/ wann ſie auch nitt von na-
tur
einet anderen farb/ ſo ſeind ſie alſo weyß.
dann wann das ſaltz den fiſch
erhalten
/ alſo daß der nit ſchimmlet worden/ bleibt er weyß.
Es iſt auch die vrſach der krüm̃e gnůgſam bekant. dañ wañ in

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