Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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551 ccccxcv
552 ccccxcvi
553 ccccxcvij
554 ccccxcviij
555 ccccxcix
556 d
557 di
558
559 diij
560 diiij
561 dv
562 dvi
563 dvij
564 dviij
565 dix
566 dx
567 dxi
568 dxij
569 dxiij
570 dxiiij
571 dxv
572 dxvi
573 dxvij
574 dxviij
575 dxix
576 dxx
577 dxxi
578 dxxij
579 dxxiij
580 dxxiiij
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612dlviVon mancherlei wunderbaren bewegung/ von welchem nun mehrmalen geſagt/ vnnd darumb hatt ſie
kein
ſtreyt mit dem faden/ weil der weich iſt/ ſonder deß metalls ſtuck ſelbs
vndereinander
/ ſo hert ſeind/ alſo ghet es auch mit dem ſeil / welches mit
der
hand zerbrochen wirt/ als an einem anderen orth angezeigt/ vnnd be-
ſchicht
doch ſolliches nit der hand/ ſonder dem ſeil.
demnach auch diſes/
warumb
diſe meinen die ein burde tragen/ ſy ſeye leichter wañ ſie an einem
langen
ſtecken/ dann ſo ſie an einem kurtzen iſt/ ſo doch der lang ſtecken der
ſchwere
auch etwas thůt.
wann es auch einer allen ſolte tragen/ wurde es
vmb
ſo vyl ſchwerer/ als der ſteck lenger iſt.
die vrſach iſt daß er ſich beügt/
dann
wann er geſtrackt belibe/ wurde es anders ghen.
dann wann er ſich
beügt
ſo legt er ſich baß auff die ſchulteren/ wirt alſo ein yedes theil min
der
beſchweret.
Sonſt ſeind ettliche ding/ welche man böſem gebrauch erdenckt/ als
wann
man die ſigel abgrabet/ welches dañ mit gewäſſerten gyps oder weich
en
ſchwebel ghet/ oder mit einem roßhaar verſetzet wirt.
diſes ſeind klei-
ne
ding vnnd doch etwann großer vngleten vrſach geweſen/ wie auch diſes
ein
ſchlechter vnnd lecherlicher handel/ wann die Zeigeiner vnd heiden ſo
in
vnßeren landen vmſchweyffen/ die hüner/ enten/ genß/ vnd kungelein
mit
dem angel ſtelen/ wann ſie diſen geleich jnen ziehẽ.
dañ diſe mögend
mit
der ſtimm oder zůſammen ſchlagung der flüglen den diebſtal nitt offen
baren
/ weil ſie diſe allgemach in ſchneller eylzů jnen zihen.
deßhalbẽ bedörf-
fen
diſe keines Niderlẽdiſchen @aghund/ dieweil auch in einer yeden art die
armen
ir kommlichkeit hand.
diſe erfindung iſt von den fiſchen den vög
len
kommen.
Alſo ghet es auch / weil die reichen jre bett auß pflunfederẽ/
wollen
/ ſeyden/ oder bauwelen machend/ habend die armen bůchẽ bletter/
11Bett gewand welche vor dem regen zůſammen geleſen/ wie die bergleüt in vnſeren landẽ.
darzů von dem ſtaub haar/ deßẽ man ein treffenlichen hauffen findet. Ich
hab
auch in Schottland ein kraut geſehẽ der bintzen geleich/ welches ſchier
wie
bauwelen geweſen.
möcht man nit auch auß dem ſelbigen bett machen?
dañ
die matery auß welcher man bett machet/ ſoll kom̃lich/ geſund/ weich/
trocken
/ kalt ſein ſo bald warm werde/ vnnd die werme behalte.
Weil ich von den betten red/ gedenck ich auch an deren mancherley ge-
brauch
/ man machet reyß betten/ vnd kriegs betten/ trucken in welch
en
man die bett behaltet.
dann an dem einen theil richten ſich die trucken o-
der
trög in ein klein vnderſich als die gräber/ vnnd an dem hinderen theil/
da
ſie etwas höher/ ſeind ſie geſtrackt.
Man ſtellet eine gegen der anderen
über
/ als weit von einanderen/ als lang ſie ſeind/ namlich ein klein weyter
dann
eines mans lenge.
die theil A B vnd C D habend bret-
129[Figure 129]A B E F C D G H ter/ ſo in den anglen ſthond/ vnnd ſeir d beweglich/ an dem
anderen
orth hangend ſie an hacken an dem anderen trog/
vnd
werden die ſpanbett alſo bereittet.
An dem anderen/
vnder
dem brett/ damit ich ein exẽpel gebe/ ſeind düñe bret-
lein
verborgen ſo mitt eyßen knepffen zůſammen gefügt.
wann man diſe auß ſtreckt nach jrer lenge/ kommend ſie
dem
anderen trog/ vnnd hangen mit hacken daran.
vnnd
wirt
alſo der vndertheil deß bett verordnet/ vff welches
gemeinlich
ein ſtrouſack legt.
Alſo hab ich eines bereittet bey Iohanſen
Formenten
der Venediger legatẽ/ einem hoch verſtendigen man/

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