Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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612dlviVon mancherlei wunderbaren bewegung/ von welchem nun mehrmalen geſagt/ vnnd darumb hatt ſie
kein
ſtreyt mit dem faden/ weil der weich iſt/ ſonder deß metalls ſtuck ſelbs
vndereinander
/ ſo hert ſeind/ alſo ghet es auch mit dem ſeil / welches mit
der
hand zerbrochen wirt/ als an einem anderen orth angezeigt/ vnnd be-
ſchicht
doch ſolliches nit der hand/ ſonder dem ſeil.
demnach auch diſes/
warumb
diſe meinen die ein burde tragen/ ſy ſeye leichter wañ ſie an einem
langen
ſtecken/ dann ſo ſie an einem kurtzen iſt/ ſo doch der lang ſtecken der
ſchwere
auch etwas thůt.
wann es auch einer allen ſolte tragen/ wurde es
vmb
ſo vyl ſchwerer/ als der ſteck lenger iſt.
die vrſach iſt daß er ſich beügt/
dann
wann er geſtrackt belibe/ wurde es anders ghen.
dann wann er ſich
beügt
ſo legt er ſich baß auff die ſchulteren/ wirt alſo ein yedes theil min
der
beſchweret.
Sonſt ſeind ettliche ding/ welche man böſem gebrauch erdenckt/ als
wann
man die ſigel abgrabet/ welches dañ mit gewäſſerten gyps oder weich
en
ſchwebel ghet/ oder mit einem roßhaar verſetzet wirt.
diſes ſeind klei-
ne
ding vnnd doch etwann großer vngleten vrſach geweſen/ wie auch diſes
ein
ſchlechter vnnd lecherlicher handel/ wann die Zeigeiner vnd heiden ſo
in
vnßeren landen vmſchweyffen/ die hüner/ enten/ genß/ vnd kungelein
mit
dem angel ſtelen/ wann ſie diſen geleich jnen ziehẽ.
dañ diſe mögend
mit
der ſtimm oder zůſammen ſchlagung der flüglen den diebſtal nitt offen
baren
/ weil ſie diſe allgemach in ſchneller eylzů jnen zihen.
deßhalbẽ bedörf-
fen
diſe keines Niderlẽdiſchen @aghund/ dieweil auch in einer yeden art die
armen
ir kommlichkeit hand.
diſe erfindung iſt von den fiſchen den vög
len
kommen.
Alſo ghet es auch / weil die reichen jre bett auß pflunfederẽ/
wollen
/ ſeyden/ oder bauwelen machend/ habend die armen bůchẽ bletter/
11Bett gewand welche vor dem regen zůſammen geleſen/ wie die bergleüt in vnſeren landẽ.
darzů von dem ſtaub haar/ deßẽ man ein treffenlichen hauffen findet. Ich
hab
auch in Schottland ein kraut geſehẽ der bintzen geleich/ welches ſchier
wie
bauwelen geweſen.
möcht man nit auch auß dem ſelbigen bett machen?
dañ
die matery auß welcher man bett machet/ ſoll kom̃lich/ geſund/ weich/
trocken
/ kalt ſein ſo bald warm werde/ vnnd die werme behalte.
Weil ich von den betten red/ gedenck ich auch an deren mancherley ge-
brauch
/ man machet reyß betten/ vnd kriegs betten/ trucken in welch
en
man die bett behaltet.
dann an dem einen theil richten ſich die trucken o-
der
trög in ein klein vnderſich als die gräber/ vnnd an dem hinderen theil/
da
ſie etwas höher/ ſeind ſie geſtrackt.
Man ſtellet eine gegen der anderen
über
/ als weit von einanderen/ als lang ſie ſeind/ namlich ein klein weyter
dann
eines mans lenge.
die theil A B vnd C D habend bret-
129[Figure 129]A B E F C D G H ter/ ſo in den anglen ſthond/ vnnd ſeir d beweglich/ an dem
anderen
orth hangend ſie an hacken an dem anderen trog/
vnd
werden die ſpanbett alſo bereittet.
An dem anderen/
vnder
dem brett/ damit ich ein exẽpel gebe/ ſeind düñe bret-
lein
verborgen ſo mitt eyßen knepffen zůſammen gefügt.
wann man diſe auß ſtreckt nach jrer lenge/ kommend ſie
dem
anderen trog/ vnnd hangen mit hacken daran.
vnnd
wirt
alſo der vndertheil deß bett verordnet/ vff welches
gemeinlich
ein ſtrouſack legt.
Alſo hab ich eines bereittet bey Iohanſen
Formenten
der Venediger legatẽ/ einem hoch verſtendigen man/

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