Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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678 dcxxii
679 dcxxiij
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682 dcxxvi
683 dcxxvij
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686 dcxxx
687 dcxxxi
688 dcxxxij
689 dcvij
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692 dcxxxvi
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695 dcxxxix
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691dcxxxvſachen/ Das fünffzehend bůch. etwas zertheilet/ bedeüttet es ein reyß nach dem die liniẽlãg iſt. Es gedẽckt
mir
noch wol daß ich deren zwo in der lincken hand gehabt/ ein große in
der
rechten/ welche nach volbrachter reyß vergangen/ alſo dz ich mich ver-
wundert
hab/ dann die anderen ſeind beliben.
Ich hab auch der Veneris
linien
die überſich geth/ des Iupiter ball zertheilet/ welche hernach des
lebens
linien ab ſündert.
doch berüret ſie den finger niderſt nitt/ ſonder
machet
ein creütz/ welches gleich in dem punct der abſünderung zertheylet
wirt
/ alſo daß ſie geleich von der tiſchlinien ſich des hirn linien erſtreck-
et
/ vnd faſt anrüret.
Solliche conſtitution hatt niemand biß diſem tag
keñen
außlegẽ was ſie bedeüttet/ wiewol jrẽ vyl geſagt/ ſie tröüwe die fallen
de
ſucht o{der} erſtaunẽde krãckheit/ vnd hab ich doch diſes zeichẽ in die xiiij jar
gantz
ſichtbar in meiner hand/ bin auch diſer krãckheit nie geneigt gewe-
ſen
.
Es macht auch etwan die leben linien an dem rechten aſt mit des hirn
linien
diſe figur XXXXXXXXX faſt lang/ welche die ſpiler bedeüttet.
es iſt
auch
der bůchſtab x in dem Thenar/ ſo ein einbrunſt des gemüt bedeüttet.
Es ſeind in allen gleychen der fingeren/ linien. Die Saturniſche iſt gar
tieff
/ mit einer trifachen geraden dimenſion vnd abmeſſung.
Es entſteth
auch
ein andere tieffe vonn der tiſchlinien/ ſo des Saturni berg/ der hoch
vnd
ſchön iſt/ in der mitte zertheilet/ doch berürt ſie des fingers geleych nit.
Kürtzlich als ich zwey fünfftzig jar alt geweſen/ iſt mir der lebliniẽ ſchwe
ſter
erſt entſtanden/ an des daumen ballen gantz lang/ aber nit aneinande
ren
/ ſonder mit vyl kurtzen linien zůſammen ſtoßende.
Es iſt gläublich
daß
die zůſammen ſtoßende linien ihren anfang von der zůſammẽ fügung
haben
/ wañ nicht anderſt hindert.
es ſeind auch in dem vrſprung die linien
faſt
rot/ tieff/ vnd breit.
dann weil ſie vor langeſt entſtãden/ ſeind ſie kreff
tiger
/ dann die andere theil ſo daran ſeind.
Wann ſie aber anfahend bleich
zůwerden
/ ſeind ſie in jrem vrſprung am bleicheſten.
Wann die negel ſcheinbar/ bedeütten ſie ein gůtẽ verſtand. wañ die hand
11Gemeine zei
chen
.
wol geordnet/ ein geſchickten den handwercken.
wann ſie groß iſt/ vnnd
ſteiffe
gleych hatt/ bedeüttet ſie ein ſtarcken.
wann ſie aber ludweich/ einen
ſchwachen
.
wañ ſich die hand hinderſich beügt/ einen weichen vnnd reübi-
ſchen
.
Wann der Procondylus an dem zeigfinger erhaben vnnd ſchön iſt/
zeigt
er ein ſtarcke leber an.
Wann diſes/ ſo auſſerthalb dem Thenar ſthet/
klein
iſt/ zeigt es on zweyffel ein ſchwindſüchtigen oder auſſetzigenn an.
die
überigen
ding mag man durch kein kunſt oder gewüſſe rechnung erlernen/
ſonder
auß langwirendem brauch/ wie man auch der edlen geſtein vnd an-
derer
dingen erfarnuß der geſtalt erlernet.
Wir habend auch vyl ding vnderlaßen/ als die verbrente ſtraaß/ welche
linien
von des lebens linien entſtanden/ vnd ſich der weitte die zwiſchen
dem
zeiger vnnd mittelfinger gelegẽ/ erſtreckt hatt/ welches ein gefahr des
feüwrs
vnd große trübſal bedeüttet.
Es ghet auch des Orion gürtel an
fang
der leben liniẽ biß dem Nypothenar/ welche ein große feüchtigk eit
vnd
gefahr der ertrinckung anzeigt.
Es iſt gůt daß man in allen dingen die
vrſach
wüſſe/ als nam̃lich dz den baſtartẽ (wie geſagt) des kleinen fingers li
nien
nit dem oberſten gleych des gold fiñgers geth.
dañ es bedeüt ein blö-
de
geburt.
darũb iſt ſie auch nit in diſen/ ſo im ſiebendẽ monat geboren/ noch
in
zwylingen.
dañ es ſeind beyde geburt vnuollkom̃en. diſen/ weil jr ſtatt
narung
gemindert/ den anderen von der zeit wegen.

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