Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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841 dcclxxxv
842 dcclxxxvi
843 dcclxxxvij
844 dcclxxxviij
845 dcclxxxix
846 dccxc
847 dccxci
848 dccxcij
849 dccxciij
850 dccxciiij
851 dccxcv
852 dccxcvi
853 dccxcvij
854 dccxcviij
855 dccxcix
856 dccc
857 dccci
858 dcccij
859 dccciij
860 dccciiij
861 dcccv
862 dcccvi
863 dcccvii
864 dcccviii
865 dcccix
866 dcccx
867 dcccxi
868 dcccxii
869 dcccxiii
870 dcccxiiii
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842dcclxxxviAußzug uon allen offenbar warumb die leüt auff hohen bergen lang leben/ weil der lufft am
reineſten
iſt.
dann diſes iſt in Aethiopia nit/ von der werme wegen/ vnd in
thäleren
nit/ weil der lufft nit einfach/ ſonder warm vnnd vermiſchet ſein
mag
.
darumb iſt in einem getemperierten land/ da die wind von auffgang
harkommen
/ das leben geſund vnnd langwerend.
Der rauch wirt etwan wider hinderſich getriben/ ſo von dem feüwr ent-
11Gůte Camin
machen.
ſthet/ etwan durch die größe/ oder daß er wider hinderſich getrucket/ oder
149[Figure 149] nit hinauß kommen mag.
Die größe oder der
trib
entſthet auß der vyle oder ſchnellen bewe-
gung
.
darumb machend grien holtz vnd große
feüwr
das gemach voll rauch.
es treibend auch
die
wind den rauch hinderſich/ vnd laßend die
enge
Camin den rauch nit hinauß ghẽ/ vorab
wann
ſie zůniderſt eng/ dz ſie den rauch nit faſ-
ſen
mögend.
Es iſt aber die fürnembſte vrſach
von
den winden.
dann der rauch tringet allwe
gen
überſich/ von wegẽ des trib/ ſo er von dem
feüwr
entp fangen/ vnnd vmb der leichte wil-
len
.
Wann ihm nun der wind begegnet/ vor-
ab
wann vyl grien holtz an dem feüwr ligt/ fa-
ret
er wider hinderſich.
Welche auch an vier
orthen
löcher habend/ werden durch ein yeden
wind
verhindert.
dann es ſthet allenthalbenn
offen
.
deßhalben hab ich weg funden/ wie man
diſem
zůhilff kommen möge.
Setz an den vier enden gegen Orient/ Occi
dent
/ Mittag vnnd Mitnacht zwen yrrden kenel gegen einander über/ al-
ſo
daß einer ü@erſich/ der ander vnderſich ſtande.
dañ es iſt vnmüglich daß
acht
wind/ vnder welchen vier niderſich faren/ vnd vier überſich/ von den
vier
fürnembſten landſchafften des himmels zůmal weyen.
wann diſes ge-
ordnet
/ mag der rauch gar nit hinderſich getriben werden.
diſes iſt eigentli
chen
geprobiert worden.
Es dienet auch nit wenig {der} ſach/ wañ die Camin zůniderſt breit ſeind.
ſie ſeind auch gemeinlich ſicherer/ wann die kenel krumb ſthond. diſe aber
ſeind
am ſicherſten/ ſo mit einer ſcheiden vmbgebenn/ ſo zůnidereſt nit an
dem
tach ſthond.
Weil auch dem feüwr drey ding von nöten/ daß es breñe/ die narung/
22Flamm ſterck
er
dann ander
feüwr
.
bewegung/ vnd durchtringung/ vnd aber in dem flam̃en ein größere bewe
gung
/ auch ein größere durchtringung ſo auff die bewegung volget/ iſt of-
fenbar
/ warumb der flamm leblicher dann das ander feüwr ſeye.
darumb
breñen
die kertzen weil die narung vorhanden.
wann auch der flamm auffge
hört
/ erlöſchend ſie von ſtũd an von jnẽ ſelbs.
weil aber der flam̃ vyl narũg
verzeert
/ werend ſie etwan nitt als lang wie die kolen/ doch beſchicht ſolli-
ches
nit auß mangel des flammen/ ſonder daß die narung zůbald geendet
wirt
.
Auß diſer vrſach entſthond vonn feißter feüchtigkeit langwerende
flammen
/ vnnd von dürre vnnd ſubteyler ſubſtantz große feüwr.
dann in
einer
dünnen vnnd trocknen matery/ kommet ein flammen ſchnell auff
den
anderen/ vnnd wirt treffenlich groß.
wann nun diſe beid zůſammen

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