Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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911 dccclv
912 dccclvi
913 dccclvii
914 dccclviii
915 dccclix
916 dccclx
917 dccclxi
918 dccclxij
919 dccclxiii
920 dccclxiiii
921 dccclxv
922 dccclxvi
923 dccclxvii
924 dcccxlviii
925 dccclxix
926 dccclxx
927 dccclxxi
928 dccclxxii
929 dccclxxiii
930 dccclxxiiii
931 dccclxxv
932 dccclxxvi
933 dccclxxvii
934 dccclxxviii
935 dccclxxix
936 dccclxxx
937 dccclxxxi
938 dccclxxxii
939 dccclxxxiii
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919dccclxiii
Außzug vonn dem achten bůch
der
Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors
der
Artzney Meyland/ etc.
Von den Plantis vnd erdgewechſen.
DIe erdgewechs ſeind edler dann die metall/ in
jnen
iſt auch ein geſtalt der entpfindtlicheit.
dann das ſie haſſen vnd lieben/ auch etwas
thůn
geſchickt ſeyend/ iſt gnůgſam offenbar.

man
ſagt daß der ölbaum vnnd die räben das
kölkraut
haſſen/ darzů fleücht die kürbß den
ölbaum
/ vnd liebt die räben den Růſtbaum.

Es
ſeind viererley Planten vnd erdgewechs/
als
bäum/ groß geſteüd/ klein geſteüd vnnd
kreüter
.
Allen blůmẽiſt gemeinlich jr geſchmack ge-
11Blůmen art. geben.
dann ſie haben ein dünne vnnd kleine
feüchtigkeit
/ deßhalben wirt ſie leichtlich überwũden.
Aber wie ſie leichtlich
überwunden
wirt/ alſo ghet ſie leichtlich zůgrundt/ vnd bleibt in der wur-
tzen
vnnd ſtam̃en/ gleich wie im Aſpalatho.
dann die dünne feüchtigkeit/
welche
wol gekochet/ hanget der jrrdiſchen ſubſtantz ſteiff an.
darumb hatt
man
recht glaubt/ daß den knabẽ vnd den jungen der athem wol ſchmacke/
den
alten aber die einer böſen complexion ſeind/ gar nicht.
Dann inn den
knaben
iſt die feüchtigkeit dünn/ in den jungen wenig/ mag von groſſer
hitz
wol überwunden vnd verzeert werdẽ.
die alten haben wenig werme/
welche
einer böſen complexion/ wenig feüchte/ darũb mag kein rechte döu-
wung
geſchehen.
Es ſagen auch etliche/ dz der groß Alexander vor zeitẽ ein
lieblichen
athẽ gehabt/ weil er ein truckenẽ dürren leib/ vyl werme hatt.
darumb iſt ſein leichnam in großer hitz/ lange zeit vor böſem geſchmack be-
halten
worden.
wiewolich nit zweifel es ſeye mit kunſt zůgangen/ oder von
wegen
des giffts geſchehen/ von welchem er geſtorben iſt.
Die wolgeſchmackteſten ſeind die ich weiß (dann es lernet ein tag den an-
derẽ
) Agallochum/ Xiloaloes oder Paradeyßholtz/ Cimmet/ aſpalathum/
ſpicanarden
/ laſer vnd Saphran.
Ob wol der Pfeffer vnnd Imber hitzig/
ſchmeckend
ſie doch nit vaſt.
Die bäum ſeind gemeinlich dicker dañ die kreü
ter
/ aber doch einer dünneren ſubſtantz.
dañ die lange zeit hilfft der Soñen
krafft
/ daher was gekocht iſt/ wirt dünner vnd dicker.
dann die kreüter ver
ghond
geſchwind/ die bäum aber bleibend lang.
welche kreüter auch wol
ſchmackent
/ mögen den gůten geruch oder geſchmack von wegẽ der dünne/
nit
wol behalten/ weder in der wurtzlen dicken.
Zim̃et iſt dem Lorberbaum nitt vngleich/ die bletter ſeind den bletterẽ/
22Zimmet. vnd der ſtam̃ dem ſtam̃en gleich/ allein dz er nidertrechtig iſt/ vnd wirt wie
die
weidẽ oder felber bäum zerſpreitet.
Es ſeind auch die beer des zim̃et wie

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