Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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931 dccclxxv
932 dccclxxvi
933 dccclxxvii
934 dccclxxviii
935 dccclxxix
936 dccclxxx
937 dccclxxxi
938 dccclxxxii
939 dccclxxxiii
940 dccclxxxiiii
941 dccclxxxv
942 dccclxxxvi
943 dccclxxxvii
944 dccclxxxviii
945 dcccclxxxix
946 dcccxc
947 dcccxci
948 dcccxcii
949 dcccxciii
950 dcccxciiii
951 dccxcv
952 dcccxcvi
953 dcccxcvii
954 dcccxcviii
955 dcccxcix
956 dcccc
957 dcccci
958 dccccii
959 dcccciii
960 dcccciiii
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938dccclxxxii
Außzug vonn dem eilffcen bůch
der
Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors
der
Artzney Meyland/ etc.
WArumb alle ding erſchaf-
fen
/ oder ob alles von wegen deß men
ſchen
contemplation beſchawung
geordnet
/ vnd ob der menſch ein thier
ſeye
/ iſt mit erſten hie an zeigen.
Al-
ſo
wirt nun {der} anfang vnſers geſprechs
ſein
/ ob der menſch ein thier ſeye.
Dar
noch
ob die thierer allein vonn wegen
deß
geſchlechts der natur erkanndt/
oder
die theil/ oder auch die einigen/
wölliches
inn dem menſchen noch vyl
mehr
zweyffelhafftig iſt.
Darzů ob die
thier
vnnd erdgewechs auch andere
durch
jrentwillen/ oder von wegen deß menſchen ſeyen.
Wann ſie nun von
wegen
deß menſchen erſchaffen/ ob ſie von ſtundan von ſeinet wegen/ oder
ob
ſie mitt einer ordnung von wegen anderer dingen ſeyend/ als die kreüter
vonn
wegen der haſen/ die haſen von wegen der füchſen/ die füchs aber
deß
menſchen nutz vnnd noturfft willen.
Der menſch iſt von viererley wegen erſchaffen. dem erſten daß er die
11warumb d@@
mẽſch
erſchaf
fen
.
göttlichen ding erkanndte.
dem anderen daß er als ein mittel die tödtli-
chen
vnnd menſchlichen ding darzů ſchickte.
dem dritten daß er über al-
le
tödtliche ding regieret/ dann es war von nöten daß inn diſem geſchlecht/
geleich
wie inn dem himmeliſchen/ etwas das beſt vnnd edleſt were/ wölli-
ches
den anderen gebütte/ hie mit gewalt/ dört von jm ſelbs vnnd gůtwil-
liglichen
.
dem vierten/ daß alles das jhenig ſo er docht möcht werden/
nitt
über den ſchöpffer were/ der daoben iſt/ ſonder daß er es alles übertref
fe
/ vnnd were der menſch ein betrüglich thier.
dann die vnuernünfftigen
thier
konten nitt betrüglich ſein/ von wegen der narrheit/ die Engel ſeind
auch
nit alſo von wegen der from̃keit.
darũb ſo wirt {der} menſch mit verſtand
den
götterenn geleich/ vnd mitt der boßheit den vnuernünfftigen thieren.
Es ſeind aber dreyerley menſchen. Die göttlichen/ wölliche nitt betrie-
gend
/ werden auch nitt betrogend.
Die menſchlichen/ wölliche betriegend/
vnd
werden nit betrogen.
Die viehiſchẽ/ wölche betriegen/ werden aber be
trogen
.
Wölche betriegen vnd betrogen werden (daß auch den gröſtẽ theil
deß
menſchlichen geſchlechts innhat) iſt nitt einfeltig/ ſonder vermiſchet/
auß
dem viechiſchen vnnd menſchlichen geſchlecht.

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