Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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91 xxxv
92 xxxvi
93 xxxvij
94 xxxviij
95 xxxix
96 xl
97 xli
98 xlij
99 xliij
100 xliiij
101 xlv
102 xlvi
103 xlvij
104 xlviij
105 xlix
106 l
107 li
108
109 liij
110 liiij
111 lv
112 lvi
113 lvij
114 lviij
115 lix
116 lx
117 lxi
118 lxij
119 lxiij
120 lxiiij
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97xliſachen/ Das erſt bůch. tag vnnd nacht halben. Diſe ſo an ſelbigen orthen wonend/ ſeid des ſchieſſẽs
gar
gewüß.
es können ſolliches auch die frauwen eben als wol wie die man.
doch iſt es ein einfaltig volck/ in wölchem kein betrug iſt. es theilen aber die
man
den raub auß/ vnnd ſeind herr über die weiber.
Von der erden Wunderwerch.
das
fünfft Capittel.
IN den wunderwerchen der erden/ iſt deren bewegung vnnd erd
11Erbidẽ vn-
@erſcheid
.
bidem/ von wölchem wir an anderen orthen habend angezeigt.
Diſer ſeind vier vnderſcheid/ von wegen jrer würckung. Chaſma
tiſch
/ wañ die erden durchgraben wirt vnnd einfallet/ vnd ein
ſee
oder hülin darauß wirt.
Braſmatiſch wañ es ſich erhebt. alſo
wr@eẽ
die berg/ die inſlẽ in dẽ meer.
Climatiſch/ wañ die gebeüw vm̃kert
werdẽ
.
{der} geleichẽ iſt ein groſſer gewäſen den zeyttẽ deß Keyſers Traiani/
wie
die ſtatt einfiel.
als er/ wie ſagt/ wũderbarlichẽ erhaltẽ ward. Mi
cematiſch
/ wañ ein groß getöß ſich erhebt/ dz es höret/ wölcher ſich mitt
einem
yeden vorgenden vermiſchet.
Man ſagt es ſeye faſt der größt erdbidẽ
in
{der} gantzẽ welt vn{der} den Keyſeren Valentinianem Valentem geweſẽ/
in
wölchem diſes wol vermercken das ſich das waſſer von einanderen thei
let
/ alſo das die tieffenen des meers geoffenbaret.
es wurden auch die thäler
vnnd
die berg/ wölche vorhin die Soñ nie geſehen/ an das liecht gebracht.

In
ſollicher vngeſtüm̃e ſeind die ſchiff verworffen/ auch auff die tächer
Alexandrien
kom̃en.
Am̃ianus Marcellinus hatt eines geſehen/ ſo vor elte
gar
zerfallen/ zwey tauſet ſchritt von Methon.
Ich geſchweig ietz das vyl
ſtett
vnnd flecken verfallẽ.
Es entſthat aber der erdbidem/ wañ die matery
22Erdbidẽ @@
ſach
.
ſo dẽ brüſt gneigt/ in {der} erdẽ angezündt wirt/ als ſchwebel/ ſaltz/ ſalpeter/
vnnd
bech.
dañ wañ diſe breñen/ vnnd kein außgang findẽ/ wie auch in bü-
chſen
vnnd dem geſchütz/ bewegend vnnd erſchüttẽd ſie die erden.
dem al
lerſterckeſten
durch den ſalpeter/ zim̃licher geſtalt durch das bäch/ am min-
ſten
durch den ſchwäbel.
Hie entſthat aber widerum̃ ein frag/ warũb doch {der}
ſalpeter
/ weil er ſchwerlicher lagſam̃er breñet dañ {der} ſchwäbel/ dz geſchütz
mehr
erſchittet/ einẽ lauterẽ klapff laſſet.
die vrſach iſt dz {der} ſalpeter dürrer
iſt
/ darum̃ breñet er auch lieber wan er rein iſt.
breñet nitt langſam̃er/ er
ſeye
dañ vnrein.
dañ wañ er rein iſt/ weil die düre vorhanden/ breñet er in
einem
augenblick.
der ſchwäbel weil er feißt/ darff kein ſollichen verzug. Die
ander
vrſach iſt weil er jrdiſch/ begreyfft er einen gröſſeren blatz/ wañ er brẽ
net
.
deßhalben laſſet er vm zweyer vrſach willẽ einen lauteren klapff/ weil er
ſchnäller
brennet/ auch jrdiſch vnnd dicker iſt/ vnd deßhalben weytter vm̃
ſich
begreyffet.
dann der ſchwäbel iſt feißt vnnd lufftiſch/ vnnd gar nitt jr-
diſch
an im/ der ſalpeter aber einer dicken vnnd ſubtilen ſubſtantz.
In Nicaragua einem land des Occidentiſchen Indien/ bey dem Ni{der}-
33wunderbar
feüwr
.
genglichen meer/ zwiſchen Darienem (wölches iſt des neüwen Hiſpanien
zwiſchen
zweyen meeren enges erterich) Mexiten/ da leigt ain hüle Ma-
ſaia
/ wölche weder eſchen noch ſtein harauß wirffet/ ſonder allein ein flam̃en

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