Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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131 lxxv
132 lxxvi
133 lxxvij
134 lxxviij
135 lxxix
136 lxxx
137 lxxxi
138 lxxxij
139 lxxxiij
140 lxxxiiij
141 lxxxv
142 lxxxvi
143 lxxxvij
144 lxxxviij
145 lxxxix
146 xc
147 xci
148 xcij
149 xciij
150 xciiij
151 xcv
152 xcvi
153 xcvij
154 xcviij
155 xcix
156 c
157 ci
158
159 ciij
160
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972dccccxviAußzug von allen157[Figure 157]B A C
Ein inſtrument daß ein menſchen leichelich hinauff zie
11wie ſich ein
menſch
auff-
hin
ziehe.
he/ mach alſo.
bereit ein ſtraubẽ mit einem kleinen eyſnen
hacken
/ darinn ein rund holtz oder ſcheiben wie der brauch
iſt
/ ſeye vmb diſe ein ſeil/ an dem ſeil das gewicht A/ ſo ein
wenig
leichter dann dein leib iſt/ auff der anderen ſeitten
ein
überzwerchen ſtecken B.
Wann du nun den hackẽ auff
henckeſt
/ ſo zeüch das B niderſich/ damit dz A gewicht hin
auff
komme/ vnd das B vnderſich fare.
So du nun auff
dem
B ſitzeſt/ vnd auff der anderẽ ſeiten A C mit den hen
den
hebeſt/ vnnd dieweil das gewicht A etwas leichter iſt/
weder
dein leib/ ſo wirt dz A widerum̃ vnderſich leichtlich
faren
/ weil du vffhin fareſt.
wann du gern widerumb hin
ab
wilt/ magſtu es von dir ſelbs thůn/ dieweil dein leib ſchwerer iſt dañ das
A
.
darumb wann du das ſeil laſſeſt/ wirſt du geſchwind abhin faren.
Der näbel regen mag nit weiter dañ auff hun{der}t zwentzig tauſent
22Regen wirt
nit
weit geſe-
hen
.
ſchritt weit geſehẽ werdẽ.
Aber recht vnd gewiß nit weiter dañ C. M. ſchritt.
Darũb wañ einer Meylãd iſt/ wirt er nit ſagen köñen ob es in Frãckreich
regne
.
Dieweil aber den mehren theil/ fürnemlich wann es regnet/ die wol-
cken
nit über fünff hundert ſchritt ob vns ſeind/ können wir ſelten den rä-
gen
über dreiſſig tauſent ſchritt weit ſehen.
Der harn iſt von wegen ſeiner werme einer dünnen ſubſtantz/ vnd leich-
33Harns nutz-
barkeit
.
ter dann das waſſer/ wiewol es geſaltzen iſt/ doch iſt nitt ein jeder harn alſo
leicht
.
Darumb iſt er auch dem auffgeblaſenen vnd geſchwullenen bauch
gůt
/ vnd vyl beſſer dann ſaltzwaſſer.
Dann von wegen ſeiner dünne tringt
er
zůunderſt/ vnd füret die krafft des ſaltz mit ihm/ damit er die bläſt vnnd
wind
zertreibe/ die yngeweid ſtercke/ die düñerung wirt von der werme.
Darumb ſoll man den friſchen/ warmen/ von einem vnbefleckten kna-
ben
harn nemmen.
dañ der iſt von alter vnd natur wermer weder die ande-
re
ſeind.
Der harn wirt vnder allen feüchtigkeiten allein trüb/ vnnd von
dem
feüwr widerumb lauter vnd zůrecht gebracht.
Dem harn werden die waſſer ſo von jnen ſelbs warm ſeind/ vergleichet/
44warme beder deren haben etliche ſchwebel vnd alun/ etliche ſaltz o{der} ſchwelkreidẽ/ welche
auch
trüb ſeind/ dañ ſie werden von der eüſſerlichẽ werme vermiſchet.
Wel
che
aber eyſen/ ſilber oder ertz in ſich habẽ/ ſeind lauter/ dañ diſe werdẽ von
der
natur mit der metallẽ wůſt vermiſchet.
vnd diſe kan man mitt kunſt nit
zůwegen
bringen/ die erſten aber mögen wol gemachet werden.
Die Anthropophagi oder menſchenfräſſer (ſo von etlichẽ Caribes/ von
55Menſchen
freſſer
.
den anderen Canabiles genennt) habend ein ſcheützlich vnnd erſchrocken-
lich
angeſicht/ vnd darzů auch grimm/ alſo daß andere menſchẽ jre gefang-
nen
vnd todten kaum mögen anſehen.
wie man von dem gefangnẽ Mario/
der
dem ſiebendẽ mal Burgermeiſter geweſen/ ſagt/ des gleichẽ von dem
todten
Keyſer Nerone.
Aber die ſpeiß verendert jnen jr angeſicht vnnd na
tur
/ gleich wie in anderen dingen auch.
Es iſt offt in ein frag geſtelt worden/ warumb wir im auff hin ſteigen ſo
müde
bein bekommen/ vnnd hefftig keichen?
Der vnderſcheid zwüſchenn
der
ebne vnnd höhe iſt nitt klein vnnd gering/ dann vonn fünff hundert
ſchritten
höhe/ wirt der menſch müder/ dann auff der ebne vonn vier tau-
ſent
.
Es můß auch der menſch inn dem auff hin ſteigen ſeinen gantzen leib

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