Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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101 xlv
102 xlvi
103 xlvij
104 xlviij
105 xlix
106 l
107 li
108
109 liij
110 liiij
111 lv
112 lvi
113 lvij
114 lviij
115 lix
116 lx
117 lxi
118 lxij
119 lxiij
120 lxiiij
121 lxv
122 lxvi
123 lxvij
124 lxviij
125 lxix
126 lxx
127 lxxi
128 lxxij
129 lxxiij
130 lxxiiij
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109liijſachen/ Das erſt bůch. ſonder das ſich ein gröſſerer hauffen waſſer/ ſo es auff gehalten würt zůſam
men
ſammlet.
welches ſo es eng zůſammen getrucket/ wie ein eyſſen das ge-
bogen
iſt harfür ſpringet/ vnnd alſo mit groſſem gewalt haranß lauffet/
vnnd
die grundueſte zertheilet.
Der waſſeren natur ſeind mancherley/ welches aber kein geſchmack noch
11waſſeren vn-
derſcheid
.
geruch hatt/ vnd nitt faſt kalt/ iſt das aller beſt.
die überigen ſeind böß. die
aller
böſten aber ſeind/ die einẽ bößen geſchmack oder geruch haben.
wölche
warm
ſeind/ die ſeind ſchedlich.
welche einen böſtẽ geruch/ oder geſchmack/
oder
trüeb/ ſo nit lauter werden/ ſeind die böſten vnd verderblich.
Welche
einen
lieblichen geruch oder geſchmack habend/ die ſeind nutzlich/ aber nit
in
der ſpeys.
Die flüß ſo in Oceanum oder das groß meer lauffend/ die ha-
bend
biß in die fünff vnnd zwentzig tauſent ſchritt ein böß waſſer.
ettwan
auch
biß in die hundert tauſent ſchrit.
welche aber in die anderen meer lauf-
fend
/ allein by den vier oder fünfftauſent ſchritt.
Die vrſach iſt daß {der} Ocea
nus
vnnd gros meer wider hinderſich lauffet/ vnnd in dem hinderſich lauf-
fen
/ verderbet er die flüß mehr by dem außgang/ dann die anderen meer.
Man hat vnderſtanden das waſſer/ fürnemmlichen das ſüeß/ vylerlei
22Geſaltzẽ waſ
ſer
ſüſs züma
chen
.
geſtalt zůwegen zebringen/ an denẽ orthen do man es nitt hatt/ als auff dẽ
bergen
/ oder felſen/ im meer/ oder an den dürrẽ orthẽ/ als in den wüſtenen
in
Affrica/ o{der} an den orthen da man nur böſes hatt/ als an ettlichen orthen
in
Italien/ wie auch Rom.
Deßhalben habend wir in den bücheren von
den
Subtilitetẽ angezeigt/ wie man das geſaltzẽ waſſer ſüß machen ſoll.
wöl
che
cher ein gemeine leer habend/ welchen/ als dem rechten grũd/
alles
das ſo hie geſagt/ ſoll gerichtet werdẽ.
Dañ man laßt ein wächſen ge-
ſchirr
ſo zimlich dick vnnd allenthalben wol beſchloſſen/ in das meer/ wañ
nun
das ein gůte weil da beliben/ laſſet es waſſer hinein/ kein ſaltz/ dan
nethar
wirt das waſſer ſüß/ vnnd wirt gůt trincken.
dañ weil das waſſer
ſubteil
/ ſo tringet es hinein/ weil aber das ſaltz irrdiſch/ mag es nitt durch
das
wachs kommẽ/ etc.
in ſonderheit aber beſchicht diſes durch das diſtillie
ren
vnnd ſechten/ als vor geſagt.
deßhalben mag man das geſaltzen vnnd
verdorben
waſſer durch ſechtẽ/ ſo wirt es gar gůt werden.
wo aber auch
keines
hatt/ mag man es alſo durch das ſechten bekommen.
Man nem̃e ein irrdin geſchirr/ das nidereſt rõd
16[Figure 16]A C D B vnnd drey ſchů weit ſeye/ alſo auch obereſt/ in mit-
ten
aber C D ongefaht ſibẽ/ oder nach mehr.
vnnd ſey
mehr
dann zwölff ſchů hoch/ vnnd allenthalben mitt
rören
vm̃geben/ alſo daß eine die andere nitt verhin-
dere
.
Die auſſereſte beide theil A vnd B ſeye offen/ al-
ſo
dz man die möge auff ſchlieſſen.
zůnidereſt ha
be
dz ein eyſen blech/ obereſt ein irrdenẽ deckel/
ſoll
allenthalben inwendig wol mit ſalpeter vermacht
ſein
.
Das A wirt der mehrentheil mit kreüteren erfüllet/ auch mit dẽ holtz
ſo
ſtücklinẽ geſchnittẽ iſt/ auch mitt harn o{der} waſſer ſo auß den heimlichẽ
gemachen
/ oder weyeren genom̃en iſt/ oder wañ man die nitt haben mag/
mit
erden/ ob es wol vor anffgang der Sonnen vn{der} dem heiteren him̃el ge
nom̃en
iſt.
daů alſo iſt es feüchter von dem tauw oder regen/ oder dz tieff in
den
heüſſeren außgegraben iſt.
dann weil allenthalben waſſer vnder der er-
den
/ iſt das vmb ſo vyl feüchter/ ye tieffer es iſt.
darnach machet man ein

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