Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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161 ciiij
162 cv
163
164 cviij
165 cix
166 cx
167 cxi
168 cxij
169 cxiij
170 cxiiij
171 cxv
172 cxvi
173 cxvij
174 cxviij
175 cxix
176 cxx
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169cxiijſachen/ Das fünfft bůch. deren erkennen. dann die warhaffte ſeind im ſchattẽ/ an einem liechten
orth
/ vnd in der Sonnen jnen ſelbs allenthalben gleich/ die verfelſcheten
aber
enderen ſich wie die menſchen.
Der Smaragd nim̃er die feylẽ nitt an/
vnnd
wirt auff dem rad geballiert/ das glaß wirt von der feylen hingenom
men
/ vnnd baliert ſich auff dem rad nitt/ ſonder wirt verzeert.
Der Sma-
ragd
verletzet das glaß/ er aber wirt von dem glaß nitt verletzet.
wie ein A-
damant
den Saphyr verletzet/ vnnd der Saphyr den Adamãt nitt.
Wañ
auch
der Saphyr weyß gemachet/ behaltet er noch etwas blauwes an jm/
wie
ein ſtaub/ wölcher mangel an dem Adamant nitt iſt.
Doch (wie ich ge-
ſagt
hab) erfüllet der Smaragd die augen vnnd erſettiget ſie aber nit.
er er-
quicket
das geſicht/ vnnd zertheilet das nitt.
vnd wie ſteyffer wir den an-
ſchauwen
/ ye mehr er ſeine farb vnd glaſt erzeiget.
Der Beryll iſt nitt ſo grün/ ſonder hatt ein farb wie daß ſtill mer. er ſchei
11Berill. net auch nitt ſo faſt/ ſonder nim̃et mancherley farben an ſich.
dann ettliche
zellend
auch den Cryſtall vnder diſen.
es zwitzerend aber diſe mehr/ vnnd
das
fürnem̃lich wañ ſie in Indien gewachſen.
ſle ſeind auch lieplicher an
ſehen
.
Es ſeind auch in vnſeren landen ettliche Cryſtall/ die des meers far-
ben
habend/ wölche wir auch beryllen möchten neñen/ aber doch etwz ſchle
chter
.
dañ es iſt kein ſchöne noch lieplichkeit in jnẽ/ es iſt aber diſe farb mehr
ein
anlaſter am Cryſtall/ dañ ein beſondere eigenſchafft des ſteins.
die weil
die
farb dunckel iſt.
Gleicher gſtalt ſeind vylicht auch vn{der} den Adamanten
gläſen
farb/ wölche die werckmeiſter mehr vnder die verfelſchete ſtellẽ/ dañ
in
ein gattung der beſonderen edlen geſteinen.
dañ ſie habend ein ſubſtantz
ſchein
/ herte/ vnnd lauterkeytt/ alſo/ wañ die farb hingenom̃en/ es war-
haffte
Adamanten werend.
Den Praſien wöllend wir dem elfften ſetzen/ wölcher vnder den grü-
22Praſius. nen etwas feißter iſt/ dem auch eigentlichẽ zůſthet mitt der zeytt/ wañ man
jn
brauchet/ ye lenger ye dunckler werden.
Darum̃ lißet man den reinen
vnnd
lauteren auß/ vnnd der dem Smaragd ſchier geleich iſt/ der auch
mehr
malen mit ſchwartz oder rotẽ auch weyſſen flecken beſprẽget iſt.
Er iſt
gůt
dem Smaragd erkeñen dz er nit zwitzeret/ o{der} dz geſicht ſtercket/
ſonder
ſein dünckle behaltet/ vorauß an ettlichen orthen/ er iſt auch feißter
vnnd
faſt ein ſtaubechtig edel geſtein/ vnnd (wie gemeldet) der mehr theil
mitt
flecken beſprenget.
Alſo iſt er gůt von einẽ durchſichtigen Iaſpis er
keñen
/ daß der Iaſpis mehr beſprẽget iſt/ auch mehr blůt maaſen hatt/
man
der farb nit mag erſettiget werden.
dañ der Praſius mag den ſo ihn an
ſchauwet
beluſtigẽ/ aber der Iaſpis nim̃er.
ſonder er beleidiget dẽ menſchen
als
wañ er Saturniſch were/ wie wol er dem Mars vnderworffen.
fin
det
auch küm̃erlichen ein grünẽ Iaſpis (das im Praſio nitt beſchicht) {der} nitt
blůtige
maaſen hatt/ oder aber mitt weyſſen äderlinen nitt vnderſcheiden
ſeye
.
Ich wolt aber den Polygram̃en/ wölcher vyl weyſſer ſtrichlin hat/ lie-
ber
mitt dem Praſio dañ mitt dem Iaſpis vergleichen/ von wägẽ jres tref-
fenlichen
glantzes.
dañ ich hab den Polygram̃on zum offteren malen geſe-
hen
/ vnnd hette jn vm̃ ein kleines mögen kauffen.
Es hatt mich aber be-
daucht
/ er were nit des Iaſpis/ ſun{der} des Praſien ſubſtantz.
Der Molochi-
tes
iſt auch grün aber an ſeiner art dunckel/ wie auch der Callais/ dañ er iſt
auch
grün/ aber einer ſchwecheren vnnd dunckleren farb.
dann er hatt ein
dickere
vnd hertere ſubſtantz.
darumb wirt er auch mit dem öl verdunck let.

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