Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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181 cxxv
182 cxxvi
183 cxxvij
184 cxxviij
185 cxxix
186 cxxx
187 cxxxi
188 cxxxij
189 cxxxiij
190 cxxxiiij
191 cxxxv
192 cxxxvi
193 cxxxvij
194 cxxxviij
195 cxxxix
196 clx
197 cxli
198 cxlij
199 cxliij
200 cxliiij
201 cxlv
202 cxlvi
203 cxlvij
204 cxlviij
205 cxlix
206 cl
207 cli
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210 cliiij
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188cxxxijVon mancherlei wunderbaren wölches vnſiñig machet/ vnnd beſchreibt eben diſes ſo wir allenthalben bey
vns
haben.
Man mag einen mitt diſem bas betriegen dañ mitt gifft/ es
gend
auch die/ ſo ſolliches bringend/ diſes on ſchaden erſt verſůchen.
Er
ſagt
auch es ſeye des krauts gar vyl in Schotten/ wir habẽd die Cicuten
wuntſcherling
da ſelbſten geſehen.
Die weil aber auch des ſchirlings kraut
doſelbſten
vyl vorhanden/ achten ich der habe waar geſagt.
In Palmen/ einer auß den Fortunaten Inſlen/ ſagt man wachſen die bi
11Gros biren. ren treffenlich groß/ nam̃lich bey den 24 vntzen oder faßt zwey pfund ſch-
wer
/ wölche gröſſe wol ſeltzam/ aber doch nitt verwunderen.
dañich acht
daß
die/ ſo Meyland gewachſen/ nitt vyl leichter geweſen/ dann ſie wa-
ren
faſt wie eines kindskopff.
dañ die länder verenderen jre gewächs/ vnnd
nutzbarkeytt
.
Das Mayzum wachſet nitt allein beſſer in den Occidentiſchen Indien
dañ
in vnſeren landẽ/ ſonder iſt auch den Indiern ſelbs beſſer dañ der wey
tzen
/ dieweil es auß gewonheytt diſe mehr ſpeyſet/ vnd ſie den wein darauß
machen pflegend/ darzů vylfaltiger harfür kom̃et/ mit minder gfahr ge
ſeyet
wirt/ vnnd über diſes alles nitt vyl ſorg noch arbeitt bedarff/ dann es
mag
ein einiger menſch den Mayzum ſeyen/ ſo doch dem weitzen der men
ſch
vnnd ettliche joch ochſen von nöten.
deßhalben ſoll man nitt allein be-
dencken
was das beſt/ ſonder wölchem/ vnnd an was orthen.
Die Braſſica oder das kölkraut hatt dreyerley tuget an im/ dañ es iſt ein
ſpeyß
artzny/ alſo dz die Römer in vſſerlichẽ iñerlichẽ krãckheitẽkein
andere
gewüſſet.
es hatt ſolliche ſtarcke krafft/ dz es die anhangenden ſcher
ben
hin nim̃et/ wañ man es in den geſchirren kochet/ in wölchen man gewo
net
das waſſer ſieden.
dañ es hatt etliche ſubteyle theil/ ſo dem ſalpeter et-
was
geleichend.
es hatt ſo einen ſüeſſen geſchmack/ daß der mehrteil diſes an
deren
edlen ſpeyſen fürſetzen.
Es iſt deſſen vylerley vnnd manche art/ batt
auch
vyl feind/ nammlich den rebſtock/ wolgemůt/ vnd erdwurtz.
Gleiches lobs iſt auch das pomarãtzkraut wert/ wölches ein malen geſey
et
30 jar weret.
man dröcknet diſes ſechs malen in dem jar/ vnnd zum weni
geſten
vier malen/ es heilet faſt alle kranckheytt der thieren.
Es iſt alſo ſüß
vnnd
fůret ſo wol daß man das viech daruon treiben/ damitt es nitt zer-
ſpringe
/ oder im ein aderläſſe thůn müſſe.
es iſt dem klee geleich/ doch hat es
knödlin
.
die bletter überkommen rontzlen/ der ſaam einer linſen groß/
wölchen
man in den hörnleinen behaltet/ vnnd als von wegen ſeines gůten
geſchmacks
nebent ſich legt.
vorzeytten iſt ſein vyl in Italien geweſen/ ietz
iſt
es über die berg geflohen.
es were ein reiche kauffmanſchafft/ wañ es nit
alſo
groſſer ſorgen bedürffte.
Es ſeind auch noch andere vnderſcheid/ in den gewechſen. dann ettli-
che
tragend holtz als die beüm vnnd geſteüd/ oder was lang lebt.
dañ es iſt
nitt
müglich/ daß die jerlichẽ gewechs holtz tragend/ oder welche lang lebẽ/
kein
holtz haben.
Etliche höltzer habend vyl marck als der holder/ ettlich wenig als die ha
22Holtzes vn-
derſcheid
.
gendorn/ ettliche habend an ſtatt des marcks holtz/ als das Indiſch holtz/
wölches
wir den frantzoſen vnnd maltzey brauchend/ vnnd ettliche dör-
nechte
beüm in Teütſchland/ auß wölchen man ſpieß machet/ ſolliches zei
get
die ronde an.
doch hatt das holtz vnnd das marck in allen dingen ſein vn
derſcheid
.
was gantz vnd ſteyff/ iſt hert/ als der buchsbaum/ maulberbaũ/

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