Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Page concordance

< >
Scan Original
251 cxcv
252 cxcvi
253 cxcvij
254 cxcviij
255 cxcix
256 cc
257 cci
258 ccij
259 cciij
260 cciiij
261 ccv
262 ccvi
263 ccvij
264 ccviij
265 ccix
266 ccx
267 ccxi
268 ccxij
269 ccxiij
270 ccxiiij
271 ccxv
272 ccxvi
273 ccxvij
274 ccxviij
275 ccxix
276 ccxx
277 ccxxi
278 ccxxij
279 ccxxiij
280 ccxxiiij
< >
page |< < (cc) of 997 > >|
256ccVon mancherlei wunderbaren ſpinnen mitt jhrem gewübt/ die ſcorpionen mitt jhrem leib/ vnnd die äg-
glen
auch mitt jhrem leben.
dann wann man die äglen etliche tag inn ein
lautter
waſſer legt/ vnnd etliche tag harnach den aderen thůt/ ſeind ſie
11Aeglen. an ſtatt einer aderläße.
Man můß zům erſten das orth mitt milch beſtrei-
chen
/ damitt dz ſie anhangend.
man trucket die egel/ damitt wañ ſie ſich re-
chen
wöll/ ſie die aderen durch beyſſe.
wann du ſie aber wilt hinweg thůn/ ſo
beſpreng
ſie mitt ſaltz.
dann von ſeiner ſcherpffe brennet es/ vnd treibet die
hinweg
.
Wann man dann den dampff von einẽ warmen waſſer an das orth
laſſet
ghen/ ſo lauffet vil blůt harauß.
Alſo mag man diſes vnd anders der-
gleichen
villicht achten nutzlich ſein.
Wir ſollend auch der Heüwſchreckenn Hiſtorien nitt verachten/ weil ſie
faſt
vnder allen thieren allein kein maul habend/ ſonder ein vngeſpaltenen
22Heüwſchre-
cken
arth.
ſchnabel/ mitt wöllichem ſie den tauw an ſich ziehend.
Wo keine beüm vor-
handen
/ ſeind ſie nitt/ deßhalben auch nitt in den fälderen oder matten.
ſie
ſeind
gern an der Sonnen.
darumb ſeind ſie ſelten in den wälden/ ſonder
mehrmalen
bey den ölbeümen/ weil die Sonn allenthalben wol darzů kom
men
mag.
Wir habend etwan vor geſagt/ wie man diſe in wollüſten gebraucht. die
mennlin
ſeind lieblicher eſſen/ ehe dann ſie bey den weiblinen gelegen/
vnnd
die weiblin beſſer harnach/ von wegen der eyeren/ als Ariſtoteles an
zeiget
.
Wann man ſchon der heüwſchrecken das haubt abreiſſet/ ſinget ſie
doch
/ vnnd lebet nach lang/ wie ich ſelbs erfaren hab.
wölches auch bey den
heüwſchrecken
beſchicht/ ſo Gryllen genennet werden.
Wann man den hir-
tzenkäfer
das haubt abbrichet/ lebend beide theil nach lang/ doch lebet das
haubt
lenger.
er hatt bewegliche hörner/ ſo vornen zůſamen ghond/ darzů
äſtechtig
wie eines hirtzẽ/ ſchwartz/ glitzerecht vnnd hert.
ich hab etliche die
als
lang ſeind/ wie ein kleines fingerlin.
man brauchet diſen auch in der artz
ney
.
Es ſeind etliche in der fliegenden hirtzenkäfer arth/ die wol ſchmecken/
ſo
die knaben von wegenn deß geruchs/ biſemkäfer nennend/ wölliche nutz
licher
brauchen.
alſo fein hatt die natur in den blůtloſen thieren geſcher-
tzet
.
Es ſeind auch hauß gryllen/ wölliche bey der herdſtatt inn der mauren
verborgen
/ vorab da man brott bachet/ die etwas weiſſer ſeind.
abendt
ſingend
ſie/ vnd nacht kommend ſie harfür.
es iſt bekanndt/ daß ſie von
einer
feülung karkommend/ ſie ſchreiend nitt ſo laut als die in den matten.
Es ſeind auch ſcorpionen die in dem ſchwantz zwen angel haben/ als wann
an
dem einen nit genůg die anderen beſchedigen.
Demnach ſeind etliche blůtloſe thier/ wölliche man vermeinet blůtreich
ſein/ dieweil ſie von dem blůt leben/ wie die äglen/ leüß/ wentelen/ vnnd
flö
.
diſe ſaugend treffenlichẽ vil blůt auß/ nach der proportz jhrer größe. die
meñlin
ſeind etwas kleiner/ vnd die weiblin größer/ wölliche ſich hert anſe-
tzend
.
Wölliche in dem Früling werdend/ die verderbend inn dem Meyen.
die aber nach der ſelbigen zeytt entſthond/ ſeind vmb den winter faſt ſched-
lich
/ vorab vmb den Augſten.
deßhalben ſo ſeind inn dem Meyen faſt gar
keine
flö.
dieweil die vorgenden gar verderbend/ vnnd auch die letſten nach
nitt
gewachſen ſeind.
Es iſt allen blůtloſen thieren gemein/ daß ſie auß kelte vnd forcht geſta-
blend
/ doch nitt alleſamen/ ſonder die größeren.
dann die ſelbigen förchten

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index