Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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281 ccxxv
282 ccxxvi
283 ccxxvij
284 ccxxviij
285 ccxxix
286 ccxxx
287 ccxxxi
288 ccxxxij
289 ccxxxiij
290 ccxxxiiij
291 ccxxxv
292 ccxxxvi
293 ccxxxvij
294 ccxxxviij
295 ccxxxix
296 ccxl
297 ccxli
298 ccxlij
299 ccxliij
300 ccxliiij
301 ccxlv
302 ccxlvi
303 ccxlvij
304 ccxlviij
305 ccxlix
306 ccl
307 ccli
308 cclij
309 ccliij
310 ccliiij
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281ccxxvſachen/ Das ſiebend bůch. vnderſthen/ ſo doch der vnſeren bücher gar vyl getrucket ſeind? hatten ſie
ſonſt
kein argumẽt/ etwas neüwes anzůrichten/ auß vnſeren bücheren fin
den
megen/ es hette dann der ein in zůgeſchriben/ wie man an dem boden
im
meer fiſchen mechte/ vnnd der ander/ wie man die demonſtrationẽ vnd
gewüße
anzeigungẽ Euclidis mit einẽ verzeichneten circkel verſthẽ kendte.
ſie verhoffetend vylicht es wurden die menſchen mit der zeyt achtẽ/ wir her
tend
ſolliches ſo bald von jnen/ als ſie von vns genommen.
Es wüſſend a-
ber
diſe vnſinnige leüt nicht/ daß vnſere neüwen erfindungen von keinen
vnſeren/ oder vor vnſeren zeyten/ hetten megen erfunden werdẽ/ es we
re
dann ſein namm treffenlich wol bekant.
Die weil doch wir noch in leben von allen denen/ ſo etwas nammhaffti-
ges
geſchriben/ alſo verehret werden/ daß ſie ſich nit ſchemmen bekennẽ/
daß
ſie diſes geſchriben/ ſo von vns erfunden worden ſeye.
Wir wellen aber
diſes
handels geſchweigẽ/ dieweil allen zeyten dergeleichen wunderbar
eſel
vnd guckgauchen geweſen.
Damit wir aber vnſeren fürnemmẽ kom
men
/ möchte diſes/ ſo wir von den weyſſen füſſen geredt hand/ auch billich
dem
oberen theil deß ſchwantzes geeignet werden/ wann nit auch die ſel-
bigen
haar on alle gefahr/ von wegen der lenge/ weyß wurden/ vnd nit von
natur
.
doch iſt diſes nicht deſtminder eines weidlichen roß zeichen.
Solliche zeichen ſeind von der geburt vrſach genommen. dann man nim
11Der roſſen zei
chen
fünff
orthen
.
met ſie von fünff vnderſcheiden.
erſten (wie gemeldet) auß vrſach der ge-
burt
/ zum anderen von der haaren ſubſtantz vnnd geſtalt.
vnd wie das erſt
in
allen dingen dem gemüt vnnd leib gehert/ alſo gehört das ander vnd
das
dritt faſt dem gemüt.
dañ das drit iſt von der haarẽ farb hargenom-
men
.
das viert aber gehert faſt allein dem leib/ die weil es von der zůſam
menfügung
vnnd der glidern geſtalt hargenommen.
Das fünfft iſt auß
des
pferds wercken vnnd übungen/ welches mehr dem leib dann dem
gemüt
gehöret.
Damit wir nun der haaren natur vnnd geſtalt kommend/ haben die
röſſer
nateürlich ettlich platz vnnd örther/ wölche mitt kleinen circklen ſo
auß
haaren zůſammen getriben/ an der geſtalt vnd größe wie ein würbel
oder
nabel vmbgeben ſeind/ deren ſeind fünff.
inn mitten der ſtirnen
faſt
vnder den augbrauwen.
an mitten des halß inn der lenge vnnd bret
te
.
faſt mitten an der bruſt/ der nabel an ihm ſelbs/ vnd die eingeweid/ al-
ſo
das jren ſechs ſeind.
Wann nun über diſe örther/ auch andere an dem roß ſthand/ welche es
ſelbs
beſichtigen mag/ zeigend ſie ein ſchlecht roß an.
wañ ſie aber daß roß
nit
anſehen mag/ als am halß oder arßbacken/ zwiſchen dem ſchwãtz/ ſeind
es
alſo gůte zeichen/ daß ſie für ſich ſelbs allein ein adelich roß bedeüttenn.
Wann diſe auch durch ein verkerte oder böſe weyſſe an den füſſen verhinde
ret
wurde/ zeigen ſie doch nit deſt minder ein herrlich roß an/ vnd wenden
alles
vnglück ab/ ſo von der weyſſe har ihnen begegnen möchte.
vorab wañ
diſe
würbel oder nabel lange haar/ als wann es federn oder bürſt werend/
(ſo ettlich ein Römer ſchwerdt nennend) habend/ dann alſo zeiget diſes zei
chen
an/ daß es ein treffenlich gůt roß ſeye/ vnd nim̃et allen böſen argwon
hinweg
.
Deßhalben ſoll man wiſſen daß die verkerte arten an den roßen/
dẽr
weyſſe halben/ auff dreyerley weyß werden hingenom̃en.
Eintweders
wann
die nabel wider der natur arth an denen orthen vorhanden/ do es die

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