Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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311 cclv
312 cclvi
313 cclvij
314 cclviij
315 cclix
316 cclx
317 cclxi
318 cclxij
319 cclxiij
320 cclxiiij
321 cclxv
322 cclxvi
323 cclxvij
324 cclxviij
325 cclxix
326 cclxx
327 cclxxi
328 cclxxij
329 cclxxiij
330 cclxxiiij
331 cclxxv
332 cclxxvi
333 cclxxvij
334 cclxxviij
335 cclxxix
336 cclxxx
337 cclxxxi
338 cclxxxij
339 cclxxxiij
340 cclxxxiiij
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311cclvſachen/ Das ſiebend bůch. kranich legend ordenlich ſtein zwiſchen die eyer/ damit vnd ſie nitt verder-
ben
.
ſie nemmen auch diſen wie ſie jn ongefar finden/ vileicht wurden ſie ſol
liche
auß läſen/ wann ſie ein anlaß bekommen.
Auicenna ſagt er habe ein
atzel
geſehen/ welche das fleiſch der nachteülen/ ſo jhren dar gebotten/ mitt
dem
ſchwantz genommen hab.
die ſelbige lißet auch eichlen zůſammen/
vnd
behaltet diſe in winter.
Doch ſeind diſes jre gewonheiten/ nun wöllẽd
wir
auch etwas von jrer natur eigenſchaffe anzeigen.
Vnder den vöglen ſeind einanderen gefreündt die kräy vnnd reyger/
11Vöglë natur. der wegköndte vnd lerch/ gelfinck vnd gilbling/ darzů der Goll/ goldgyr/
vnd
ohrenwey.
Die fledermeüß in Teütſchlanden habend hůff an ellenbo-
gen
/ vnd in den flüglen füß vnd bein.
Die Corten hüner legen zwey mal im
tag
eyer/ alſo das etlich von jrer fruchtbarkeit wegen verderbend.
Man
ſicht
die lerchen/ kreyen/ vnd riedſchnepff/ nimmer auff einem baum/ dar-
gar ſeltẽ ein rebhůn.
Es iſt diſes gar ein liſtiger vogel/ doch alſo geyl/ dz
er
etwan vor můtwillen dem vogler auff das haubt ſpringt.
Es werden auch auß den Atricapillen vnd ſchwartzherigẽ (nach Ariſto-
telis
meinũg) vmb herbſt zeit ſchnepffen.
ſolliches zeiget an/ daß ſie in mit-
ler
zeit faſt halb geendert geſehen werden.
Weil man ſolliches in Melano-
cephalen
oder ſchwartzköpffinẽ/ ſo in den kefinen erneert werdẽ/ nitt ſicht/
meinet
man nit das es atricapillen ſeyend/ ſonder es ſeyen die Melanoce-
phalen
vnder diſen begriffen/ vnd ſeyend keins wegs einerley vögel.
doch
mögend
ander leüt daruon vrtheilen.
Der phaſian verwundert ſich in ei-
nem
weiſſen thůch ab ſeiner geſtalt/ alſo daß er in das garn fallet.
diſes be-
ſchicht
ihm vonn ſeines blöden geſichts wegen/ das es ein einfaltig thier
iſt
.
Es iſt auch gewiß daß ein Struthiocamel oder ſtrauß vogel herte ding
frißt
/ doch ſchlucket er vyl lieber die bein vnd ſtein ſo in kleinen ſtücklinen
zertheilet
/ dann das eyſen.
Vnder anderem iſt auch des guckgauchs natur vnnd vrſprung wunder-
bar
/ dann weil er in einem frembden näſt aufferzogẽ/ wirt er auch von den
kleinen
vögelenẽ erneert.
Dañ es ſagt Auicenna/ er hab diſen inn eines klei
nen
vögelins näſt geſehen/ ſo in den hecken whonet.
vnnd ob wol diſes gar
klein
/ vnd der guckgauch wie ein taub geſehen/ ſeye er doch von diſem er-
neeret
worden.
Es ſeind auch in den vöglen wunderwerck/ als diſes der
ganß
/ welche Albertus (wie er bezeügt) geſehen hatt/ mit einem zwifachen
halß
/ vier füſſen vnd flüglen/ einem rucken/ alſo dz man vermeint/ es trü-
ge
eine die anderen.
ſie hatt aber nit lang gelebt/ wie wir die vrſach an einem
anderen
orth angezeigt habend.
Von der fiſchen arch vnd vnderſcheid.
Das
xxxvij. Capitel.
DIewil ich mir fürgenommen von der fiſchen arth/ vnderſcheid
vnnd
vylfaltigen natur zůhandlen/ bin ich doch nit willẽs von
einem
jeden in ſonderheit zůreden/ dieweil diſes ein vnendtlich
geſchefft
/ vnnd diſer ſach nit faſt dienſtlich/ darzů von an-
deren
zůhandẽ genom̃en iſt.
ſonder ich will alle ding in gem ein/

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